Ich war auf der Suche nach einer Methode Signale (Sh-2, Lf1, Lf2, Lf3, Lf 4, Ra 11b, Pf1 usw.) für das nächste Modultreffen zu bauen. Da wir mit mehreren Lamgsamfahrstellen planen, sollen die auch Vorbildgetreu (Tagessignale) signalisiert werden.
Sie müssen stabil genug sein um einen mehrfachen Auf- und Abbau zu überstehen. Sie sollen griffest sein und möglichst preiswert.
Als Vorlage standen mir mit einem Farblaserdrucker (600 dpi) auf Normalpapier ausgedruckte Signaltafeln von einem Gleimo Bastelbogen zur Verfügung. Sie sind maßstäblich gehalten und waren kostenlos zum Download angeboten.
Wie aber das recht dünne Papier so stabilisieren das es den oben angeführten Bedingungen entsprach? Aufdoppeln und mit farblosem Mattlack überziehen? Auf eine Plastefolie 0,25 mm aufkleben? Mit Tesafilm verstärken? Mit Sekundenkleber tränken und dann aushärten lassen?
Alles nicht so recht praktikabel. Warum nicht einfach einlaminieren? Macht das Papier stabil, griffest und gut klebbar. Aber geht die Laminierfolie auch eine feste Bindung mit dem Papier ein, oder fällt mir beim Ausschneiden alles wieder auseinander?
Mit Laminierfolie für Visitenkarten habe ich es ausprobiert. Die Vorlage in kleine Stücken geschnitten, das Laminiergerät ordentlich warmlaufen lassen und dann die Folien mehrfach durchgeschoben.
Abkühlen lassen und dann eine Probe gemacht. Die Folie geht eine feste Verbindung mit dem Papier ein, so das auch kleine Ausschnitte möglich sind. Die Laminierfolie verleiht den Signaltafeln einen neuwertigen Emailleglanz, wer das nicht möchte zieht sie einmal kurz unter der Fingerkuppe über 1000-er Schleifpapier.
Als Halterungen verwende ich einfache Stecknadeln mit abgezwacktem Kopf. Sie lassen sich vorsichtig in die meisten Module am Bahndamm einstecken ohne Schäden zu verursachen. Die Stecknadeln werden ebenso wie die Rückseiten der Signaltafeln noch farblich behandelt. Von Grau über Rostbraun bis Schwarz ist alles möglich.
Mit Cuttermesser, Stahllineal und Geduld werden die kleinen Teile ausgeschnitten. Lieber mehrere sachte Ritzvorgänge bis zur Trennung der Teile, als mit einem Rutsch. Geklebt wurde mit dem Kunststoffkleber RUDERER L 530 aber auch mit Sekundenkleber geht es. Nach gefühlten 3 Minuten verband auch der Sekundenkleber die Laminierfolie fest mit der Stecknadel. Wie beim Papiermodellbau üblich, das einfärben der Schnittkanten nicht vergessen. Mit einem einfachen schwarzen Filzstift wurden die Kanten nachgezogen.
So ist die erste Serie der mehrfach wiederverwendbaren Signale für die kommenden Modultreffen entstanden.
Mathias