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LiwiTTs Modellbauversuche

Diese Bastelei ist eigentlich kaum der Rede wert, aber ich bin immer wieder beeindruckt, wie gut der TT-Formenbau beim Berliner Hersteller funktioniert hat. Die beiden Güterwagen-Klassiker erstand ich auf einer Dorf-Börse wegen der EP IV-Beschriftung und ihres guten Erhaltungszustandes. Insbesondere der noch mit Zapfenlagerung ausgestattete O-Wagen punktet mit seiner Detaillierung an den Innenseiten der Bordwände.
Der G-Wagen wiederum besitzt bereits Metallachslager. Die Bastelei beschränkte sich damit auf die montage von PEHO-KKK und einem Rangiertritt aus Metall. Der O-Wagen bekam zusätzlich Messing-Radlager des genannten Herstellers.
 

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Fein gemacht! Diese alten Modelle wärmen einem wirklich das Herze, und das nicht nur, weil man sie heute so günstig bekommt im Vergleich zu gleichguten etwa von Hädl. 2010 war ich selbst munter dabei, zwanzig solcher vom Flohmarkt mitgebrachter O-Wagen zu modernisieren und als "Königsberg" in die Epoche 2 zu versetzen (siehe Lichtbild 1).

Damals gab es die "Essen" von Tillig noch nicht (oder erst sehr kurze Zeit), aber gemeinsam mit dem "Schwerin" von pmt ließ sich bereits ein schöner bunter Kohlenzug zusammenstellen, da es ja auch die Variante mit und ohne Bremshaus gab. Und in der Epoche 3/4 sind diese Wagen bei mir auch unverzichtbar in der Rüben-Kampagne ...

Ach so: Sie eigenen sich auch prima als Bastelbasis für Wagen des Gattungsbezirks "Oldenburg" (siehe Lichtbild 2). Aber das nur als Anregung.
 

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Ja, aber da erinnere ich mich neben der Zapfenlagerung der Radsätze an die mangelnde Bruchfestigkeit der Teile und die "üble" Kupplungskonstruktion.
 
Auf Flohmärkten kaufe ich für meine Güterwagen-Bastelei ausschließlich Wagen mit dem alten Zeuke-Fahrgestellen. Die Achshalter sind an diesen deutlich filigraner als an den späteren Zeuke/BTTB-Chassis, sprich: durchbrochen. Insbesondere bei Verwendung von Speichenradsätzen macht das einen viel besseren Eindruck. Ich habe auch festgestellt, daß man die Zeuke-Achsen durchaus weiterverwenden kann, sofern man einfach die Plaste-Radscheiben ab und Hädl- oder Tillig-Speichenräder aufzieht. Die Laufkultur verbessert sich dadurch dramatisch.
 
Nochmal Kuehn 111 - möglicher Tritt-Verlust

Beim Betrachten von Vorbildfotos fiel mir auf, dass beim jeweils linken Führerstandsaufstieg die untere Stufe "fehlt". Auf der Suche nach der Modell-Nachbildung fand ich dieses - bei meinen beiden Loks wacklige - extra angesetzte Detail.
Kuehn TT 111 DB Tritt.JPG

Ehe ich die Auftrittkante mit heller Farbe behandelt habe, wurde diese Tritt-Nachbildung mit etwas Kleber fixiert. Aber VORSICHT, es droht vielleicht dessen Verlust - das Teilchen will mangels "Anschlag" ziemlich schlecht in der notwendigen Lage bleiben, bis der Sek.-Kleber angezogen hat.
Kuehn TT 111 Aufstieg links.JPG
 
Desiro, die 2. ...

Einen mir "zugelaufenen" Erzgebirgsbahn-642 wollte ich technisch an meinen Vogtlandbahn-Desiro anpassen. Diesmal habe ich statt des MHK-1015D den abmessungsgleichen Motraxx-109LV eingesetzt. Dessen Auslaufverhalten ist besser bei fast identischen Drehzahlen.
Der Motor sitzt auf einer Unterlage, der das untere Formstück der Tillig-motorhalterung nachbildet. Die aufgeklipste Inneneinrichtung hält mittels eines elastischen Kunststoffstückes (Verpackungsabfall) den Motor in der Halterung des Fahrzeugbodens.
Fazit: Fahreigenschaften sind um Welten besser als mit dem (schnelleren Original-Mashima-Motor).
 

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Fahrleitungsmasten - eine Materialfrage

Beim Bau von Stahl-Flachmasten für die freie Strecke nutze ich Sommerfeldt-Masten ohne Ausleger. Den montiere ich selbst - neuerdings mit Neusilberstäben unterschiedlicher Stärke und kleinteilen unterschiedlicher Hersteller.

Nun habe ich Modelle genieteter DRG-Gittermasten von Viessmann erhalten und will sie mit entsprechenden Altbau-Auslegern versehen. Für den Ausleger soll vorbildgerecht Winkelprofil zum einsatz kommen. Leider habe ich nur solches von 1 x 1 mm gefunden, nötig wäre aber 0,5 x 0,5 (bzw. 1) mm, da es sonst an der Auslegerspitze zu massiv wirkt. Deshalb verwendete ich beim (noch unfertigen) "Prototyp" 0,6 mm starken Neusilberstab.
Falls es das beschriebene Winkelprofil irgendwo gibt, wäre ich für eine Quelle dankbar.
 

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Roco 132 345-0, Art.-Nr. 36420

Meine "Erste Ab-Hilfe" für das Modell besteht in der Montage einer größeren Schwungmasse 13,5 x 9mm und der Beilage einer dünnen Schaumstoff-Beilage (Verpackungsrest) zwischen Platine und Motorhalterungsdeckel.
Roco 132 345-0 Antrieb-ÜA.JPG

Die Lok hat jetzt bei Höchstgeschwindigkeit (die liegt etwas über der Tillig-V 100/110) knapp eine Loklänge Auslauf.
Die Geräuschkulisse ist eine merkliches Surren über den gesamten Drehzahlbereich ähnlich den früheren Modellen (wobei letztere bei hoher Drehzahl oft deutlich lauter wurden).
 
Fahrleitungsmasten - eine Materialfrage

Falls es das beschriebene Winkelprofil irgendwo gibt, wäre ich für eine Quelle dankbar.
Schau mal hier:

VG Mike
... zu langsam...
 
Manierliche DB 290

Der neue GA-Motor 1020 mit N=8.000 rpm hat mich zu einem 2. Versuch veranlasst, der analogen Piko-ICE-Konkurrenz 290 etwas bessere "Manieren" beizubringen. Dazu erhielt der Motor eine formgerechte Halterung (Provisorium: ein wenig bearbeitetes Plaste-Rohr), der restliche Platz im Motorfach des Rahmens reicht für eine (zusätzliche) Schwungmasse d=12 x 6 mm.
Piko TT 290 GA 1020 8T rpm.JPG
Das neue Aggregat stimmt mit den äußeren Abmessungen des alten Piko-Motors überein. So war der Einbau auf Anhieb erfolgreich, wenn auch durch die verkabelte Doppel-Platine ziemlich "fummlich".
Piko TT 290 GA 1020 8T rpm Lok.JPG
Die Modellhöchstgeschwindigkeit reduziert sich zwar nur wenig (alt 9.000 rpm), aber der Auslauf (bis zu knapp 2 Loklängen bei Höchstgeschwindigkeit) macht sich auch im normalen Fahrbetrieb angenehm bemerkbar. Erstaunlich ist auch die Zugkraft, die Lok macht auch bei längerne Zügen in der Steigung nicht schlapp.
Ehe ich mich evtl. noch mit der Getriebe-Übersetzung befasse (Schneckenstufenzahnrad) frage ich nach der Möglichkeit, den Motor mittels Dioden etwas einzubremsen - auch wegen der sehr niedrigen Anlaufspannung des Motors:
Welche Dioden und wieviele sind empfehlenswert?
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Die Probefahrt wurde in einer Richtung von "schlagende" Geräuschen begleitet verusacht durch ein geplatztes Achsritzel. Im Ersatzteil-Lager fand sich ein passende Tillig-z10, aber doppelt so breit. Alternativ entschied ich mich für ein Messing-z10 aus der MaTTra-218, das mittels Messinghülse auf den Radsatz montiert wurde.
Piko TT 290 Ritzel-Ersatz.JPG Jetzt herrscht Ruhe beim Gleiten über die Gleise. ;)
 
Du hast eine Mattra 218 geschlachtet? :eek:
Aus vMax hat(te) die einen Auslauf von mehr als 60cm.
 
Du hast eine Mattra 218 geschlachtet?
Ja, ist aber schon verjährt. Vom Auslauf allein wird die Lok nicht alltagstauglich: "Halber Antrieb" und schaukendes Gehäuse. Die letzten MaTTras habe ich so günstig bekommen, dass ich sie nur wegen der darin enthaltenen Faulhaber 1319-Motor gekauft habe.

Ich könnte sogar bei Bedarf das eine oder andere Ritzel abgeben sowie jede Menge Restteile der Loks.
 
...Ehe ich mich evtl. noch mit der Getriebe-Übersetzung befasse (Schneckenstufenzahnrad) frage ich nach der Möglichkeit, den Motor mittels Dioden etwas einzubremsen - auch wegen der sehr niedrigen Anlaufspannung des Motors:
Welche Dioden und wieviele sind empfehlenswert?

Thomas, falls du mal wieder bei mir vorbeifahren solltest, dann könnte ich dir paar SM4006 abgeben.
Die lassen sich als SMD-Dioden ohne Abstand in-Reihe-löten und je Diode fallen typischerweise 0.7V Spannung ab. Also irgendwie zwischen 2 bis 4 Stück in Reihe und der gleiche Aufbau für die Gegenrichtung noch mal antiparallel. Die 4000er Serie ist auch extrem robust und kann den Motorstrom problemlos ab.

SM4006.jpg
 
Nochmal kurz zu:
Mattra 218 geschlachtet?
Das Ergebnis war eine sehr betriebstaugliche "Sound":eek:-Lok auf Grundlage eines modifizierten Gützold-E11/E42-Fahrwerks*. Die Anregung dazu stammt aus einem TT-Kurier Mitte der Neunziger Jahre.
* Antrieb-Änderungen: 1- statt 2gängige Schnecken im Drehgestell (in Verbindung mit den kleineren Radsätzen der Diesellok), Schwungmasse.
Der Drehgestell-Achsabstand wurde an die 218-Maße angepasst.
 

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Eine "(über-)flüssige" Bastelei

BR 80 aus gekürzter BTTB-81: Achsabstand zu klein, angespritzte Kesselleitungen, rasselnde Antrieb, für mich inzwischen falsche EP III...
Aber im Anflug nostalgischer Altersverklärung erwies sich das kleine Ding als dankbares Testobjekt für einen niedrig-drehenden GA-Motor.
Und weil dieser wesentlich weniger Platz braucht, konnte mehr Ballast untergebracht werden. Die Fahreigenschaften sind um Welten besser, die Geräuschkulisse - trotz des bekanntermaßen - lautstarken Bogusch-Stufenzahrades überraschend gering (das Lauteste war vorher offensichtlich der alte BTTB-Rundmotor). Motor und Schwungmasse wurden inzwischen geschwärzt, Führerhausdurchblick gewährleistet.

Ja, ich habe mir beim Innenleben (Kabelverbindungen) keine große Mühe gegeben, es ging nur um die Funktion. Außerdem sieht' anschließend keiner mehr.
 

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