@tsinger, es kommt bei dieser Betrachtung nicht auf den absoluten Krümmungsunterschied an, sondern darauf, daß die Krümmungen gegensätzlich sind, dazwischen gehört immer eine Zwischengerade von v/10, bzw. min. 6,0m.
Beim Vorbild gibt es zu jeder benötigten Abzweiggeschwindigkeit eine Gruppe von Weichen mit dem dazugehörigen Radius.
Für 40 km/h gibt es die Weichen:
190-1:9
190-1:7,5 und daraus abgeleitet die aufgesteilten Weichen 190-1:6,6 , 190-1:6,285
bei der 190-ger Gruppe sind dabei die Herzstückbereiche und Ausbinderteile je Neigung so durchgebildet, daß diese denen von den dazugehörigen Kreuzungen und Kreuzungsweichen gleichen, es ist also ein Baukastenprinzip.
die 300-ter 300-1:9 und 300-1:9,622 werden auch nur mit 40 km/h befahren, da die fahrdynamisch möglichen 50 km/h nicht signalisiert werden können. Bedingt durch den größeren Radius ergibt sich ein größerer Fahrkomfort. Ausdiesem Grund sind diese Weichen in alle Verbindungen einzubauen, durch welche Personenzüge im abzweigenden Strang fahren.
60 km/h:
500-1:12
500-1:12/9
für 80 km/h wird die Gruppe der 760-ger und für 100 km/h die 1200-ter verwendet
Interessant für die Modellbahn sind vorallem in einer günstigen Verkürzung die 190, 300 und 500 mit den dazugehörigen Kreuzungen und Kreuzungsweichen.
Und dann muß eben das Ganze zueinander passen, damit die verkürzten Weichen in das verkürzte Raster eines Bahnhofes passen.