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iwii baut...

Die Anlage bediene ich über Fahrstraßen in der Intellibox 2. Der Schattenbahnhof ist mit GBMs ausgerüstet. Diese dienen aktuell nur der Anzeige in Rocrail (d.h. PC ist da, wird aber nur eingeschaltet, wenn mit dem Schattenbahnhof gespielt wird). Dazu gibt es 5 Kameras, die ebenfalls über den PC angezeigt werden können.
 
Ich denke mal,
das Land innerhalb des Keilbahnhofes gehörte der Bahn. Daß diese Ackerbau (Getreide, Raps o.ä.) betrieb, wäre mir neu.
Ich würde auf dem - nicht durch die Bahngesellschaften genutzten - Gelände auch Eisenbahnergärten ansiedeln. Diese dienten damals nicht der Freizeitgestaltung, sondern der Verbesserung der Ernährung. Also weder Rasen noch Lauben, sondern Kartoffeln, Obstbäume, Hühner- und Karnickelställe...
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine andere Möglichkeit wäre es, das Gelände für einen Eisenbahner-Siedlungsverein zu reservieren. Billiges Baumaterial für die kleinen Eigenheime stellte damals die jeweilige Bahngesellschaft in Form ausrangierter Personen- und Güterwagen sowie von Altschwellen zur Verfügung. Es wurden den Bahnerm und ihren Familien auch Kanonenöfen aus Waggonmodernisierungen sowie preiswerter Brennstoff überlassen. Wir selbst wohnen seit einem Jahr in einem solchen Siedlungsgebiet und haben beim Abriß des Vorgängerhauses etliche historische Waggonteile hinter den Mauern freigelegt, siehe Lichtbild.

Gartenlaube_02.jpg
 
Die Bahnhofstraße bekam Strom. Wie bereits geschrieben, ist ein Verkabeln durch den Schattenbahnhof von unten nicht möglich. So mussten die Kabel von oben verlegt werden. Ursprünglich sollten mehrere einzelne Kabel zu jedem Haus führen. Das schien mir dann doch wenig sinnvoll und so habe ich 7 Kabel unter allen Häusern durchgelegt. Damit lassen sich in der Straße 6 verschiedene Funktionen schalten und die gewünschte Funktion in jedem Haus bei Bedarf abgreifen.

Markieren der Hauspositionen

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Verlegen und markieren der Kabel

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Verschließen des Kabelkanals, am Ende geht es dann durch die Platte nach unten

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Den Hügel der Kirche fertig gebaut. Die Kirche ist weiter abnehmbar.

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Zum Schluss wurden noch diverse Kanten und Übergänge verspachtelt

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Die Sache mit dem Strom zur Epoche I / II ist interessant. Strom für Privat gab es wahrscheinlich maximal für etwas Licht. Die Reicheren hatten vielleicht auch Strom für eine Bing- oder Märklin-Eisenbahn. Die Ärmeren hatten wahrscheinlich noch gar kein Strom. Ob es in einer Kirche auf dem Lande zur damaligen Zeit elektrisches Licht gab ist fraglich. Ich bin gespannt, welche Stimmung mit Deiner Beleuchtung erzeugst.
 
Richtiges Kerzenlicht in den Häusern fand ich jetzt aber doch etwas unpraktisch.
Da gibt's doch was von...nee... hier z.B
Probiere mal, wenn du sowas zu Hause hast, diese Teelichter mit Batterie aus. Die flackern doch auch so wie echtes Kerzenlicht. Ich denke die könnte man dafür ganz gut umfunktionieren.
 
Vor dem elektrischen Licht gab es, auch in Berlin in Wohnhäusern Gaslicht. Das muss in Großstädten international verbreitet gewesen sein. Hollywood hat sogar mal einen relativ bekannten Film drüber gedreht, wo der untreue Ehemann mit dem wechselnden Licht seine Frau in den Wahn treiben möchte. Sie schafft es aber.....
Später wurden die Gasleitungen sinnvoll als Leerrohre für die E-Verdrahtung genutzt.

Es gab auch recht lange unterschiedliche Stromsysteme bevor sich 200 V Wechselstrom gegenüber 110(?) Volt Gleichstrom endgültig duchsetzte.

Ob das mit "arm und reich" zu tun hatte, kann ich nicht sagen.
Meine Ur-Urgroßeletern freuten sich in Usch-Hauland bei Schneidemühl etwas um 1913 über einen Anschluss an die elekrische Stromversorgung. Vieviele Watt oder Volt, die damals als Erstaustattung bekamen, ist mir nicht überliefert.

Grüße Ralf
 
Zum Thema Leuchtgas usw. hatte ich schon mal einen extra Thread. Nach meinen Recherchen waren Gasleitungen auf dem Land in kleineren Ortschaften eher selten. Man braucht schlicht in unmittelbarer Nähe ein Gaswerk, allein um den notwendigen Druck erzeugen zu können - seinerzeit einfach durch die Schwerkraft. Derlei war eigentlich nur rentabel, wenn es in der Umgebung einen großen Abnehmer und eine günstige Bezugsmöglichkeit des Brennstoffs ab, in der Regel Koks oder Kohle. So wird nur mein Bahnhof eine Gasbeleuchtung bekommen. Diese wird durch die Gaswagen versorgt, die eh durch das Befüllen der Personenwagen der Nebenstrecke benötigt werden.
 
Das Gburtshaus meines Opas mütterlicherseits hatte Anfang 1920er schon Stromleitungen. Er steht als kleiner Junge in der Mitte und das Foto muss dem Geburtsjahr nach in den frühren 1920ern entstanden sein. Aufm Dorf zwischen Torgau und Bad Düben.
Trotz reiner Landwirtschaft, muss es irgendwie trotzdem sinnvoll gewesen sein dort schon Strom zu der Zeit zu haben.
Gruß Tino

Geburtshaus.JPG
 
Wer in Berlin den S-Bahnhof Greifswalder Strasse kennt und etwas älter ist, erinnert sich bestimmt an die Kokerei zur Stadtgaserzeugung
schräg vom Bahnhof Richtung Prenzlauer Alle.
Oft war hier die Kohle zu sehen wenn sie aus den Kammern fiehl und abgelöscht wurde.
Dahinter standen die großen Gasiometer, glaube mich recht zu erinnern es waren 3 .
Heute sind da Neubauten und das Thälmann Denkmal zu sehen.
 
Das wäre ja dann eine Art Perpetuum Mobile.
Naja, zum einen lässt du das Gewicht des Behälters außer Acht und selbstverständlich muss das Gas mit größerem Druck in den Behälter eingefüllt werden, als im Behälter herrscht. Übrigens kommen die Gaswagen ebenfalls ohne Pumpen aus. Hier arbeitet man mit den Druckdiffenrenzen zwischen Gaswagen und den zu befüllenden Gastanks.
Wer in Berlin den S-Bahnhof Greifswalder Strasse kennt und etwas älter ist, erinnert sich bestimmt
Ich hab die Sprengung der Gasometer gesehen.
 
Im Gasbehälter steht das Gas ja bereits unter Druck. Um hier weiteres Gas gegen diesen Druck einzufüllen ist Arbeit nötig, diese wird dann in Form von kinetischer Energie gespeichert. Die Glocke des Gasbehälters wird gegen die Schwerkraft angehoben. Wird Gas entnommen, sinkt die Glocke, der Druck bleibt konstant.
 
...einen Überdruck gegen den atmosphärischen Druck kann man damit nicht erzeugen.
So isses, gepumpt werden muß also. Den Leitungsdruck hielt der Gasometer durch die Masse der Haube aber schön konstant.
Im Gasbehälter steht das Gas ja bereits unter Druck. Um hier weiteres Gas gegen diesen Druck einzufüllen ist Arbeit nötig, diese wird dann in Form von kinetischer Energie gespeichert.
Nicht kinetische, sondern potentielle Energie, gespeichert durch die Höhe der Masse der Haube und deren Möglichkeit, bei Gasentnahme zu sinken.
 
Das kommt wohl auf das Prinzip an. Wo Wasser als Dichtmittel verwendet wird, ist der Überdruck äußerst gering. Den Leitungsdruck erzeugen dabei Pumpen.
 
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