Wiedereinstieg - analog oder digital, oder schrittweise?
Hallo Forum,
nach mehrwöchiger Lektüre verschiedener Beiträge dieses Boards und verschiedener Foren im www habe ich ein höheres Maß Unsicherheit als vorher. Zum Hintergrund:
Bis zur Wende hatte ich eine kleine TT-Modellanlage. Danach Studium, Berufseinstieg Familie. Meine Jungs sind jetzt in einem Alter, sie an Steuerungen und Modellbau heranzuführen, im Sinne, dass sie auch kapieren, was sie tun. Und die Hoffnung, Sie für Modellbahn zu begeistern (anstatt Smartphone-Spiele).
Es liegt noch altes Rollmaterial vor (zwei funktionierende Loks, Waggons) und altes Gleismaterial. Die Schienen/Weichen werde ich definitiv nicht mehr verwenden. Weiterhin 2 alte Piko-Trafos (FZ irgendwas) mit Anschlüssen für Gleichstrom Schiene und Wechselspannung Zubehör.
Mein Plan ist, auf 2 alten, gleisbefreiten Anlagenmodulen von Bekanntem (war H0) neues Tillig Modellgleis zu verlegen. Angehängte Grafik zeigt mit SCARM erzeugten Gleisplan. Signale fehlen darin noch. Sinn ist, zunächst (auch für mich) das elektronische verschalten der Weichen mit Relais, Signalen, Schaltkontakte (Reed) oder Schaltgleise, "Fahrstraßentastern" und Trafos zu lernen und den Betrieb von 2 Zügen analog (altes Rollmaterial) zu üben. Diesbezüglich Buch "Modellbahn Elektrik 2" von Günther Feuereißen zugelegt und
www.themt.de,
www.der-moba.de usw. teilweise gelesen.
Was mir, außer bei der Kehrschleife, unverständlich blieb, wo alles Trenngleise und Schaltgleise hinmüssen. Vor jede
Weiche? Vor Prellbock als "Sicherung" gegen dagegenfahren? Und wie funktioniert das Schaltgleis eigentlich? Die Anleitung von Tillig zeigt nur ein Verdrahtungsbeispiel und wie es eingebaut wird. Schaltet dann jede Achse der Lok oder gar jede des ganzen Zuges? Oder Schaltgleise generell weglassen, dafür Reed-Kontakte verwenden? Oder Lichtschranken?
Wenn soweit alles funktioniert (wird wohl ein Jahr in Anspruch nehmen - Häuser und Landschaft dabei noch nicht geplant/gebaut), so meine Überlegung, könnte mit Gleisbesetztmeldungen ein automatisierter Betrieb simuliert werden, evtl. Blockbetrieb. Links vorn kann eine zweigleisige Strecke auf einem links anzufügenden Modul fortgeführt werden. Ist spätestens ab diesem Punkt (Gleisbestztmeldern ..) ein Umstieg auf digital und neues rollendes Material sinnvoller/einfacher für automatisierten Betrieb?
Soweit bis jetzt mitbekommen, ist das Tillig Modellgleis auch für digital geeignet. Lediglich der Fahrstrom ist nicht mehr Gleichstrom 0..12V sondern konstant anliegend Wechselstrom ca. 15..16V? Damit dürften die alten Loks definitiv nicht mehr betreibbar sein. Sind die Digitalloks mit Wechselstrommotoren ausgerüstet, oder wandelt der Dekoder den anliegenden Wechsel- wieder in Gleichstrom um? Diese Frage, da irgendwo was von Nachrüsrten mit Dekodern Stand, z.T. aber mit Einbau neuen Motors. Wird aber meine alten Loks nicht mehr betreffen. Sind neue Loks mit Dekoder eigentlich auf analoger Fahrstromanlage fahrbar? Gleichstrommotor? Dazu Dekoder abstöpseln?
Sollten fürs Erste genug Fragen sein.
MfG und friedlicheres, gesundes Neues Jahr 2016.
Ist es doch besser, die sauer verdiente Kohle in Konserven anstatt nicht essbare Modellbahn anzulegen?