Vor Jahren galt die 65er ja als sehr hochwertiges Modell. Gilt dies
heute immer noch?
Aber sicher!
Gute Technik, die auch kleine Macken haben kann.
Und maßstäblich, weil ohne Baukastenzwang.
Das Vorbild ist aus der 41er entstanden.
Anmerkung: die Gützold´sche Radsatzgruppe passt samt Kuppelstangen in den Beckmann´schen Rahmen.
Analog zum H0-Modell ist der Antrieb auf 6 Achsen in meinem Augen antriebstechnisch mit vielen Kompromissen behaftet. Das Tenderdrehgestell ist gekuppelt und kann sich nicht wirklich exakt zum Bogen einstellen, sondern läuft stark an. Die Haftreifen des Tenderdrehgestelles schiebt es wegen diesem Gelenkfahrwerksantrieb gerne seitlich herunter und die Steuerung, die die nicht mit Zahnradantrieb versehenen Treib- und Kuppelachsen bewegt, neigt zum Brechen.
Du hast eine eigenartige Sichtweise; hier mal meine:
Heb das Modell mal mittig mit 2 Fingern, dann siehst du, dass der Schwerpunkt sehr weit hinten ist (kurz vor der 4. KA).
Nur die Tenderachsen sollen ziehen.
Das Zahnrad auf der 4. KA hat lediglich den Zweck, das Hauptfahrwerk zu drehen.
Weil die Radschleifer oft wie Feststellbremsen eingestellt
!hoffentlich! waren, haben die Kuppelstangen dann nicht lange gehalten. Für das Kurvenverhalten der gesamten Lok wären sinnvoll gebogene Radschleifer auch sehr günstig.
Dass bei Schienenfahrzeugen die Achsen parallel verbaut sind, ist üblich.
Das Schlenkifahrwerk ist eine tolle Sache und fürs Modell nötig, in diesem Fall die beste Lösung.
Restgedrängel in Kurven ist nicht zu vermeiden.
Die Haftreifen waren zu weich. Die wurden überlastet, ausgewalzt und fielen ab, genau so wie bei anderen Modellen auch.