3.Prototyp
Heut hab ich den 3. Prototypen des kleinen Preussen zusammengebraten.Und was soll ich sagen, ich hab ziemlich gute Laune
Die zwei Hauptprobleme: Dachwölbung und gerade Seitenwände sind gelöst.
Beim Dach ist es das einfache Blech mit Steckpassungen geworden (Bäck tuh se Ruuhtz). Die Wölbung hab ich mit TTinos Biegetrick hinbekommen (Bild 1). Die Hölzer unter dem Alurohr dienen selbigem nur als Auflage. So kann man ganz entspannt mit beiden Händen das Blech einspannen.
Unter dem Dach sitzt eine Spantenkonstruktion, die auch zur Seitenwand hin einen langen waagerechten Spant hat. So ergibt sich eine Auflage für die Wand und man kann sie absolut gerade ans Dach löten.
Der Wagenboden und die Seitenwände sind ein Teil. Damit er sich beim bauen nicht verzieht, wird die Seitenwand nicht einfach 90° nach oben geklappt. Sondern erst 90° nach unten und dann nach 2,5mm um 180° nach oben. Diese Konstruktion gibt dem Kasten eine gute Steifigkeit und er wird ganz von selbst rechtwinklig.
Die Stirnseiten sind in einer 0,1mm breiten Nut zwischen den Seitenwänden eingeklemmt. Für die Montage gibt es oben eine Steckhalterung wie man sie von Schlosserbausätzen kennt.
Insgesamt ist der Zusammenbau nicht all zu schwer. Es sind natürlich recht viele Teile. Ganz hübsch sind auch die Sockel für die Dachlüfter, damit sie waagerecht stehn. Sowas gab es ja später nicht mehr. Das Dach wird noch mit Ablufthutzen der drei Lampen (mehr gabs in der 4. Klasse nicht), den zwei Lüftern und dem Ofenrohr der Ofenheizung komplettiert. Am Fahrwerk fehlen noch die
Puffer. Aber eine Stunde nach Mitternacht wollte ich dann doch Schluß machen.
Das letzte Bild mal gemeinsam mit dem Zeuke-Preussen auf dem neuen Fahrwerk. Das macht doch einen guten Eindruck. Die Höhe der Dachkanten scheint auch zu passen. Man sieht auch schön den Unterschied zwischen einem Fahrwerk mit Vereinslenkachsen (langer Achsstand) und starren Achsen. Die preussischen Direktionen konnten ja zwischen den beiden Varianten Wählen, deshalb sind in den Normzeichnungen immer beide Varianten eingezeichnet.
Für die Freunde der späten Epochen ist auch ein geätzter
Achsgenerator dabei. Denn bis in Epoche 3 hat er es geschafft und im Bauzug sicher auch noch länger.