Frage zu BR 211/242 - Kühn/Tillig

[Waldmeister]

"Riesenpaket Zurüstung"

Das Paket ist tatsächlich riesig. Es ist aber auch genug für mindestens drei verschiedene Loks in unterschiedlichen Varianten drin. Wenn man sich mal die Mühe macht, die Teile zu extrahieren, die für eine Lok benötigt werden, sieht man schnell, dass es gar nicht so viel ist. Gefühlte 80 Prozent des Zurüstbeutels verschwinden in der Bastelkiste. Und bis auf die Sifa und den Bahnräumer ist das Zurüsten der TILLIG E11/E42 ein Kinderspiel.

 

[Rita 18]

Also das anbringen der Typhone und dann die Griffstangen über den Stirnfenstern erforderte einige Ruhe und Konzentration.
Die Sifa kann man sich beim Einsatz in den 80zigern sparen, der Sifahahn wurde in den Maschinenraum verlegt. Die Sandkästen
habe ich an den Rahmen geklebt, damit sie nicht beim Lösen des Gehäuses immer wieder abfallen.

 

[RAL]

Also das ist faszinietend, danke. Immer wieder toll, was man hier erfährt!

 

[152 032-9]

... wobei mechanische Sifa, Bahnräumer und Vielfach-/Wendezug- und/oder UIC-Dose gar nicht an jede Lok dran kommen.

Meine Erfahrung:

- was sich klemmen lässt, wird geklemmt (Griffstangen unter den Fenstern, Trittbleche unter den Frontlampen, ggf. Bahnräumer),
- was sich mit Holzleim kleben lässt, wird damit von außen geklebt (Typhon, Griffstangen über den Fenstern, Türgriffstangen)
- der Rest mit Sekundenkleber von innen (ggf. o.g. Dosen, Führerstandsaufstiege, ggf. mech. Sifa, Kuppelhaken und ggf. gekürzte Luftschäuche an demontierter Pufferbohle)

Die größten Probleme bereiten m.E. die nicht passenden Zapfen der o.g. Dosen, die schlecht einzurastenden Bahnräumer und der nicht passende Vierkant des Kuppelhakens, das Nachschnitzen ist mühsam.

In der oben beschriebenen Art bleibt das Zurüsten zwar aufwändig, ist aber weitgehend "ungefährlich" hinsichtlich etwaiger nicht zu entfernender Kleberrückstände von Sekundenkleber.

MfG

 

[Frank 72]

Zur Entscheidungsfindung hab ich mal 2 vergleichbare Loks rausgeholt und auf die Anlage gestellt

Bekannterweise die eine zu kantig, die andere zu rund. Vom Lokkasten her würde ich zu Tillig tendieren. Aber auch hier stört mich Tilligs Grundproblem: Die Hochbeinigkeit.

 

[Bigfoot]

Meine 211 von Kühn hat sich eines Radreifens entledigt, kann mir jemand auf die Schnelle sagen, wie ich die Drehgestellblende abbekomme?

 

[Warcry2000]

Man muß das Drehgestell ausbauen...

Haftreifenwechsel

 

[Bigfoot]

Dankeschön. Ich hatte es befürchtet.

 

[Rita 18]

Bigfoot​

Ja leider muß das ganze Drehgestell ab. Man kann vorsichtig an der Drehgestellblende von außen mit einen Schraubenzieher hebeln, aber​

klappt oft nicht. Also Gehäuse ab, Platine ablöten und Drehgestell ausbauen. Dann die Blende abklipsen. Die Anleitung dazu war auf der Homepage
von Kühn beschrieben. Gibt es die noch?

 

[Bigfoot]

Schon erledigt, war wahrscheinlich ein Hilferuf gewesen. Die Stromabnehmer mussten dringend mal gereinigt werden. War der letzte Haftreifen aus dem Ersatzteilbeutel von Kühn.

 

[Phil]

Radreifen oder Haftreifen?
Radreifen wäre echt heftig

 

[Ralf_2]

Radreifen oder Haftreifen?
Radreifen wäre echt heftig

Ja, kaum zu glauben, aber das geht.
Meine V200 von Tillig hatte mal einen losen Radreifen. Konnte es selbst zunächst kaum glauben. In irgendeiner Schachtel muss der Radsatz noch liegen.
Grüße Ralf