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Eine neue Anlage für einen Anfänger

Ich mache für meine zukünftige Anlage auch eine Bauabschnittplanung. Ansonsten knurrt das Konto so...
Helge
 
Mich schrecken ehr die kosten für das digital sehr ab :(
Wenn du erstmal deine Anlage bauen möchtest, kannst du die Digitalisierung vorbereiten ohne gleich eine größere Investition machen zu müssen.
Vielleicht hat der ein oder andere Stammtischler von uns eine ältere Zentrale übrig die du günstiger bekommen kannst, als eine neue.
Helmut kann dir schon einiges zeigen, z.B. müssen die Gleisabschnitte je nach Plan voneinander isoliert werden, das kann man beim Bau bereits durch Isolierverbinder realisieren und die einzelnen Abschnitte brauchen auch Strom, da ist erstmal egal ob digital oder analog, die 2 Kabel müssen sowieso ans Gleis.

Hast du da für mich auch ein paar Artikelnummern das ich schauen kann was alles so kostet?
Es gibt Selbstbaugleis, d.h. Meterware Schienenprofile und Schwellenbänder, beides zusammen ist günstiger als ein fertiges Gleis und benötigt auch weniger Verbinder. Umso weniger Verbinder verbaut sind umso besser ist die Stromübertragung. Die Gleise kannst du auch beliebig einkürzen, bei fertigem Gleis gibt es Ausgleichsstücke die nicht billig sind, um diese einzusparen kann man fertiges Gleis auch einkürzen, aber es ist immer noch teurer im Vergleich zur Meterware.

Die Meterware lohnt sich finanziell, wenn der Plan fertig ist und du nicht beim Bau ständig was änderst, sodas jedesmal neue Gleise benötigt werden oder am Ende andauernd neu eingekürzt werden muss.

Es gibt auch Weichen als BS, entweder du versuchst den Bau der Weichen selbst, wenn du es dir zutraust oder musst fertige kaufen, die Bausätze sparen auch deutlich Geld gegenüber fertigen Weichen.


kann man eigentlich auch stückweise die gleise verbauen so wie das Finanzielle da ist?
Du musst ja nicht sofort alle Gleise kaufen, wenn du eine Strecke mit Weichen fertig hast, machst du an der Weiche mit der anderen Strecke weiter. So kannst du von Anfang an ''im Kreis fahren'' und testen und ggf. die Streckenführung verbessern.
 
Bevor Du jetzt schlaflose Nächte erleidest, treff Dich mit Helmut und er kann mit Dir einen Bauablaufplan entwickeln. Ja, eine Kreisstrecke, die Dir den Weiterbau in alle Richtungen ermöglicht, wäre ein guter Anfang.

Helge
 
Ja, eine Kreisstrecke, die Dir den Weiterbau in alle Richtungen ermöglicht, wäre ein guter Anfang.
Bei mehreren Ebenen geht es von unten nach oben, da führt kaum ein Weg dran vorbei. Zudem würde ich den Schattenbahnhof digitalisieren, bevor man nicht mehr dran kommt. Trotz bester Planung kann man sich mit den Kabeln und Trennstellen schnell mal vertun, weil man irgend ein Detail übersehen hat.
 
Das stimmt. Denn keiner von uns ist multigelenkig... Aber ich meinte es so, dass man den Gleisplan in mehrere Abschnitte aufteilt, die nach und nach komplett errichtet werden. Mit den entsprechenden Trennabschnitten, Zuleitungen, auch die, die später erst der Digitalisierung dienen. Weichen würde ich analog betreiben.
Helge
 
Weichen würde ich analog betreiben.
Das bringt nicht unbedingt Vorteile - auch preislich nicht. Grundsätzlich würde ich Weichen nur noch per Servo (zuverlässige Standardware unter 5 Euro das Stück) betreiben. Das hat u.a. den Vorteil, diese nicht mechanisch justieren zu müssen - was sehr viel Frust vermeidet. Willst du Servos analog ansteuern, ist es mit einem einfachen Schalter nicht getan, was anteilig auch nicht billiger als ein Servodecoder ist. Die billigsten Magnetantriebe allein kosten einen Zehner und taugen nur so lala. Bei der digitalen Steuerung sollte man nicht vergessen, dass Blocksteuerungen, Fahrstraßen usw. ohne zusätzliche Hardware und traditionelle Schaltpulte per kostenloser Software auf einem ausrangierten Computer umsetzbar sind (wenn die Rückmeldemodule erst mal vorhanden sind). Fängt man hier analog an und steigt dann um, kauft man u.U. einen Teil zwei mal. Wie gesagt, mit pauschal teurer/billiger bin ich sehr vorsichtig - man täuscht sich schnell (z.B. bei Flexgleis vs. Meterware). Ich habe auf Grund der Größe meiner Anlage so einige Varianten durchgerechnet... ;)
 
Hallo miteinander
-aller Anfang ist einfach
-etwas bettungsgleis kaufen (Startpackung)sowie ein paar Erweiterungssätze und dann mal probieren
wenns gefällt kann man dann immer noch mit Modellgleis bauen
gruß FB.
 
Zum Thema digital:
Digitales Fahren ist heute praktisch alternativlos. Freilich werden jetzt die 'Analogis' aufheulen, aber die Vorteile sind deutlich einleuchtend, gerade wenn man neu anfängt und nicht schon eine größere Sammlung an Fahrzeugen digitalisieren muß. Ich selbst habe schon ein paar ehemals eingefleischte Analogis 'angefüttert'. Mit 100 % Erfolgsquote: Wer einmal Blut geleckt hat...

Digitales Schalten lohnt sich nur, wenn auch der PC ins Spiel kommt und die Anlage automatisch laufen soll. Das verdammt den Besitzer zwar nicht prinzipiell zum Zuschauer, ist aber oftmals das (durchaus erwünschte) Ergebnis.
Für kleine/einfache Anlagen und wenn der Erbauer selbst den Fahrtregler in der Hand haben möchte, ist konventionelles Schalten oft sinnvoller. Z.B. kann man auch einen digital fahrenden Zug mit einem einfachen Kippschalter im Schattenbahnhof abstellen oder bei Nutzung von Magnetantrieben eine komfortable Diodenmatrix einbauen. Funktionen, die - digital geschaltet - deutlich teurer werden.
 
Digitales Fahren ist heute praktisch alternativlos. Freilich werden jetzt die 'Analogis' aufheulen, aber die Vorteile sind deutlich einleuchtend, .......
Digitales Fahren ist schon was feines ...... aber wenn ich hier ständig lese, das die Lok nur noch blinkt aber nicht mehr fährt, der teure Decoder mal wieder abgeraucht ist, die Lok unkontrolliert schneller wird, oder einfach stehen bleibt und und und ..... die Probleme haben die "Analogis" nicht. Und wenn man den Eingangsbeitrag liest, dann klingt das eher so, als wenn erstmal altes gebrauchtes Material Verwendung finden soll. Ob da dann die Anschaffung teurer digital Komponenten sinnvoll ist ......... das sollte wohl gut überlegt werden.
 
Ich scheue noch etwas den Einstieg ins Dicketalzeitalter. Jeder von meinen Kollegen rät mir zu "seinem" System. Effektiv, ich möchte auf meiner Altmarkanlage Weichen mit unterflurbetätigter Handbedienung einsetzen und effektiv nur die Loks und Wagen benötigen dann Decoder. Aber das ist nun mein Ding.
 
Diese Probleme sind bei mir aber auch noch nicht aufgetreten.....
Solche Probleme kenne ich auch nicht - eher im Gegenteil! Und so ein ruhiges Fahren, auch über kritische Abschnitte, und die flackerfreie, konstante, auch im Stand vorhandene Zugbeleuchtung (mit Pufferschaltungen) lässt Analogies schon nicht kalt .....
 
Digitales Schalten lohnt sich nur, wenn auch der PC ins Spiel kommt und die Anlage automatisch laufen soll.
In dem Satz stecken gleich mehrere Missverständnisse. Automatisches Fahren geht komplett analog. Der Aufwand ist nur erheblich größer und der Ablauf hängt an der Verdrahtung - ist also recht unflexibel. Digitales Steuern ist mit entsprechenden Zentralen/Bediengeräten auch ohne PC möglich - bei kleineren Anlagen sogar hinreichend komfortabel. Digitales Schalten ist die Voraussetzung für einen automatischen digitalen Betrieb, aber der automatische Betrieb muss nicht der Beweggrund für digitales Schalten sein.

Mein "aha"-Erlebnis hatte ich auf einer Ausstellung. Da hatte jemand das große analoge Schaltpult durch eine digitale Version per Touchscreen ersetzt. Gefahren wurde ganz klassisch per Fahrregler, ohne jegliche Automatik. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: ich kann old-shool die Züge bedienen, habe ein exzellentes Schaltpult mit allen Raffinessen ohne dicke Kabelbäume im Zaum halten zu müssen, wenige Bauelemente, Trennstellen und Einspeisungen und am Ende 20% mehr freien Platz für die eigentliche Anlage. Letzteres war für mich der Ausschlag gebende Punkt (und das die Gleise im Schattenbahnhof optimal und betriebssicher genutzt werden können).


aber wenn ich hier ständig lese, das die Lok nur noch blinkt aber nicht mehr fährt, der teure Decoder mal wieder abgeraucht ist, die Lok unkontrolliert schneller wird, oder einfach stehen bleibt und und und
Ja, das ist der Fluch des Internets. Schlechte Nachrichten verbreiten sich extrem schnell und großflächig. Gute Nachrichten werden nicht wahrgenommen (normaler psychologischer Effekt). Es ist halt uninteressant, wenn 10.000 Leute posten, dass ihre digitale Anlage super funktioniert. Die 100 mit Problemen bleiben hingegen im Gedächtnis und verstärkten die eigenen Vorbehalte. Ob technisches oder menschliches Versagen wird an dem Punkt dann schon gar nicht mehr hinterfragt.
 
Hallo miteinander
-vieles was hier als Vorteil des Digitalbetriebes gepriesen wird gibt es im analogbetrieb schon jahrzehntelang-
bsp. Beleuchtung//anfahr und bremssteuerung usw.
gruß FB.
 
In dem Satz stecken gleich mehrere Missverständnisse. Automatisches Fahren geht komplett analog. Der Aufwand ist nur erheblich größer und der Ablauf hängt an der Verdrahtung - ist also recht unflexibel. Digitales Steuern ist mit entsprechenden Zentralen/Bediengeräten auch ohne PC möglich - bei kleineren Anlagen sogar hinreichend komfortabel. Digitales Schalten ist die Voraussetzung für einen automatischen digitalen Betrieb, aber der automatische Betrieb muss nicht der Beweggrund für digitales Schalten sein.
Der TO ist Anfänger und will eine Anlage neu bauen, ihr diskutiert über Vorteile von Automatik bei Analog oder Digital, soll er nicht erstmal ein paar Gleise verlegen und konkret sagen, welche Steuerung er für die Anlage definitiv verwendet ?
 
soll er nicht erstmal ein paar Gleise verlegen und konkret sagen, welche Steuerung er für die Anlage definitiv verwendet ?
Genau das ist das Problem. Ich will ihm nur die Angst nehmen. Digital ist kein Hexenwerk und er soll es nicht schon zu den Akten legen, bevor er überhaupt ansatzweise eine Vorstellung von dem hat, was er eigentlich will. Das Thema kam ja nur auf, weil der TO es selbst in die Diskussion geworfen hat...
 
deshalb mein Vorschlag-Startpackung kaufen und ausprobieren was einem mehr zusagt(am Trafo oder am Fahrregler drehen) und was vom Aufwand her notwendig ist--
gruß FB.
 
Für morgen Nachmittag habe ich mich mit motte990 verabredet.
Ich werde ihm an meiner Anlage zeigen, wie man was machen kann, wie digital funktioniert,
wie man Gleise verlegen kann, wie man Weichen mit Servos antreibt und vieles mehr.
Er hat sich schon einen Fragenkatalog vorbereitet, den wir abarbeiten werden.
Von meinen Erfahrungen kann ich berichten, aber die Entscheidungen muss er dann selber treffen.
Digital solls auf jeden Fall werden hat er mir gesagt. Analog macht in der heutigen Zeit keinen Sinn, wenn man
neu anfängt. Von abgerauchten Decodern und anderen hier beschriebenen Problemen kann ich nichts berichten, denn
sowas hatte ich noch nicht. Aber ich kann Hinweise geben, wie man solche Sachen vermeiden kann.
Den Gleisplanentwurf von kahamoba werden wir uns genauer ansehen, denn er bietet eine gute Diskussionsgrundlage.
Meine Anlage ist auf 9x4 m mit über 200 m Gleis + 70 Weichen keine Diskussionsvariante,
aber als Demonstration der Möglichkeiten durchaus geeignet.
Aber es geht ja zuerst um grundsätzliche Fragen. Da spielt die Anlagengröße nicht die entscheidendde Rolle.
Als Ruheständler habe ich jetzt die Zeit, anderen zu helfen. Als ich vor ca. 20 Jahren neu angefangen habe,
war ich auch sehr froh über jeden Hinweis.
 
Genau das ist das Problem. Ich will ihm nur die Angst nehmen. Digital ist kein Hexenwerk und er soll es nicht schon zu den Akten legen, bevor er überhaupt ansatzweise eine Vorstellung von dem hat, was er eigentlich will.
Da er in unserer Stammtischecke wohnt, denke ich mal, das er nachdem er bei Helmut reingeschnuppert hat, auch mal zu unserem Stammtisch kommt, mindestens eine PC betriebene Anlage haben wir beim Stammtisch und für Fragen haben die meisten Teilnehmer vom Stammtisch auch Digitalerfahrungen seit Jahren (Jahrzehnten).
 
Off Topic:
Meine Anlage ist auf 9x4 m mit über 200 m Gleis...
Gerade nachgesehen:
Leider hast Du keine Bilder in der Galerie hinterlegt. Eine Anlage dieser Größe wäre dort seeehr interessant...
 
Ich freue mich auch auf morgen :) Da werde ich Helmut erstmal löchern mit fragen ^^ aber das ich eine Platte hinstelle ist schon beschlossen :) Nur wie und was genau das fehlt mir noch
 
Leider hast Du keine Bilder in der Galerie hinterlegt. Eine Anlage dieser Größe wäre seeehr interessant..
Ja das stimmt, ich habe noch keine Bilder in die Galerie gestellt. Ist auch alles noch im Rohbau ohne Gelände.
Es sind auch noch nicht alle Gleise verlegt.
Ein wenig ist auf den Bildern in der Nachlese von unserem vorletzten "Stammtich Südharz" im August zu sehen.
 
Wir freuen uns auf einen Bericht von Eurem Treffen. Viel Spaß dabei. Wie ging der alte Auhagen-Slogan?

"Freude in der Freizeit"

Schönen zweiten Advent, allen hier, wünscht
Helge
 
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