@Berthie...
Warum immer gleich so aggressiv?
So aggressiv finde ich das gar nicht. Tillig bekommt vor 25 Jahren die damals zeitgemäße E44 auf einem Silbertablett präsentiert. Man produziert das gesuchte Modell, welches von Epoche II bis Epoche IV im Einsatz war und auch danach noch als Museumslok unterwegs war. Ein Viertel Jahrhundert später wird der Antrieb neu gemacht. Genau genommen wird er nur nach dem Firmen-eigenen Baukasten standardisiert und somit billiger gemacht (was technisch ein Fortschritt ist). Teuren Formenbau gibt es hingegen kaum. Die Hütte bleibt die alte. Nun ja, so schlecht war sie ja auch gar nicht, nur, inzwischen ist ein Viertel Jahrhundert vergangen. Wer es nicht glaubt, der schau sich mal an, was Tillig heute gegenüber damals drucktechnisch so drauf hat. Nur, bei der E44 wendet man das nicht an. Kaum jemand kritisiert die angespritzen Lampen, aber warum sind die in Wagenfarbe?
Hätte Tillig die alte Lok neben die neue gestellt, hätte man das Problem ihrer Hochbeinigkeit erkennen können. Wie kann es sein, dass man das übersieht? Erst recht, wenn hier im Board so schnell die Ursachen dafür gefunden werden?
Dann der Preis. Für ein komplette Neukonstruktion wäre er nicht gerade ein Schnäppchen, aber dann gibt es nicht mal Kurzkupplung nach NEM? Heute noch?! Kühn liefert die E11 für die Hälfte aus und die hat Kurzkupplung! Ja, ok, die Kosten steigen, aber wenn ich die alte Tillig E44 neben die neue Stelle, frage ich mich dann doch, ist die neue den Mehrpreis wert? Eher nicht.
Sorry Tillig, aber wenn Tillig mein Geld nicht will, finde ich inzwischen genug Mitbewerber, die es mir abnehmen und es nicht deren Schuld, dass mein Geld nur noch selten nach Sebnitz wandert. Ich würde es gerne dorthin schicken, aber Tillig macht mir das nicht unbedingt leicht.