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Dreiachsige pr. Durchgangswagen von Tillig 2017

Einstiegstür (...) offene Bühne

Für das Verständnis wäre es vielleicht besser, statt von Einstiegstür von geschlossener Bühne zu sprechen. Denn auch offene Bühnen haben Einstiegstüren. Ohne solche müßte der Einstieg über die Fenster erfolgen ;D Ansonsten, gute Frage. Boarder gsa hat hier eine schöne und plausible Erklärung dazu formuliert. Denkbar wäre zumindest theoretisch, daß aus Mangel an 4.-Klasse-Wagen 3.-Klasse-Wagen umgebaut/heruntergestuft wurden, ohne daß die geschlossene Bühne entfernt wurde.
 
Yep, und in eben dieser Antwort fehlt noch der aktuelle Fall.
Geschlossener Einstieg bei 4. Kl? - gab es den in Epoche I oder nicht?

Denkbar wäre auch, dass wir hier aus Mangel an Sachkenntnis einen Sebschnitzer haben.
Ich hoffe sehr, dass nicht, weil die Wagen echt toll aussehen.
 
Geschlossene Einstiegräume

Keine Regel ohne Ausnahme.
Laut DR-Skizzenblättern gab es CC3itr Pr 07a nach Musterblatt Ic7a (abgeändert) mit zwei geschlossenen Einstiegräumen. Bei Diener (Bestand 1930) habe ich zwei Wagen der Saarbahnen dazu gefunden, könnte aber auch noch welche übersehen haben.
Der CC3itr Pr 07 nach Musterblatt Ic7a hatte dagegen wie üblich eine offene Bühne und einen geschlossenen Einstiegraum und war in größerer Stückzahl vertreten.
Warum die erste Bauart abweichend beschafft wurde, ist mir nicht bekannt. Die Direktionen hatten gewisse Freiräume bei der Bestellung.
Es ist auch keineswegs sicher, dass alle diese Varianten eigene Muster- oder Skizzenblätter erhielten.
Fotobelege kann ich nicht nennen. Dafür, die ganze Literatur nach solchen Fällen abzusuchen, fehlt die Zeit.
 
So!
Frisch aus'ße Kiste wat janz neuet! :heiss:

P.S.: Beim Betrachten der Modelle wurden meinerseits einige Fragen aufgeworfen. Mal sehen ob es wen gibt der die Gleichen hat... :lupe:
 

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Tja, in diesem Set fehlt dann wohl der Wagen mit dem Gepäck-/Traglastenabteil! :)
Den gibt es offenbar nur im DRG-, DB- und DR-Set.
Dafür ist aber der Wagen mit den beiden geschlossenen Bühnen vorhanden.
 
Mir stößt unangenehm auf, daß die Waggons des Epoche-1-Sets keine epochetypischen Speichenradsätze aufweisen. Wie mir der Händler meines Vertrauens mitteilte, erhielt er von Tante Tillig die Auskunft, daß dies auch beim für August angekündigten Epoche-2-Set (dem mit der T3) der Fall sein wird. Er gehe aber davon aus, daß man die Waggons zumindest auf Speichenradsätze werde umrüsten können.
 
Auf die Räder hatte ich gar nicht so geachtet. Speichenräder wären wirklich nicht schlecht! Das fällt aber im Betrieb eher nicht auf.
'was anderes:
Sind die Räder tatsächlich vom Werk aus schon gealtert, oder hat E-Fan bereits Hand angelegt?
 
Etwas verwundert bin ich jetzt schon...

Da ist zuerst der Wagen mit 2 geschlossenen Bühne - aus meiner Kenntnis heraus ein 3.Klasse-Wagen, der nachträglich ein Traglastenabteil erhielt. Aber passierte das nicht erst nach der Abschaffung der 4. Klasse?

Den Wagen mit dem Gepäckabteil gab es in der EP-I noch nicht - das waren spätere Umbauten.

FD851
 
...
Den Wagen mit dem Gepäckabteil gab es in der EP-I noch nicht - das waren spätere Umbauten.

FD851

O.K. Das erklärt den fehlenden "Packwagen". Ich stehe da nicht so in der Vorbildmaterie. Ich hätte gedacht, daß die sparsamen Preußen gleich den kombinierten Wagen geschaffen hätten.

Die Radsätze sind ab Werk nicht glänzend.

Gruß vom MiTTstreiter

Die sehen auf den Fotos nicht nur nicht glänzend, sondern richtig verrostet aus.

Insgesamt gefallen mir die Wagen sehr gut!
 
Nochmal zu den Radsätzen:

Ggf. kann man hier nicht einfach vorhandene Speichenradsätze einbauen (die Tillig ja schon in früheren Jahren anderweitig verbaut hat), schließlich sind die Wagen von Tillig erstmals mit geteilter Achse ausgeliefert; es könnte bei einer durchgehenden Achse also zum Kurzschluss kommen.

Glänzende Radsätze kenne ich von Tillig bei Wagen nur aus dt. Produktion, die über den großen Teich kommende Ware hatte immer Radsätze, die angelaufen aussahen.

Gruß vom MiTTstreiter
 
Hallo!

Wenn die Speichenkörper in den Radscheiben wie bisher aus Kunststoff sind, dann ist auf der Achswelle gar kein Potential. Was für die geplante Innenbeleuchtung suboptimal ist.

Daniel
 
Die von Tillig verbauten bzw. angebotenen Speichenradsätze haben Räder aus Kunststoff und nur Radreifen und Achse sind aus Metall. Also dürfte kein Kurzschluss entstehen. Nur mit Licht machen wird es ein bischen komplizierter.
 
Tja, in diesem Set fehlt dann wohl der Wagen mit dem Gepäck-/Traglastenabteil!...
Angesichts zwei unterschiedlich nummerierter CD3i kann ich ganz gut damit leben und werde Tillig ob des/eines Gepäckwagens anschreiben. Auf der Verpackung steht ja was von CPW - meines Erachtens nach war ein Pack-, beziehungsweise Begleitwagen in der Epoche 1 in jedem Zug zwingend vorgeschrieben.
Mir stößt unangenehm auf, daß die Waggons des Epoche-1-Sets keine epochetypischen Speichenradsätze aufweisen...
Das passt schon.
In der Normalie für die "Wagenachse von 95mm Schenkelstärke" waren sowohl Speichen als auch Scheibenräder vorgesehen und die Wagen haben Untersuchungsdaten aus der Zeit kurz vor dem ersten Weltkrieg.
Zu diesem Zeitpunkt waren Speichenräder wohl schon eher unüblich/unwirtschaftlich. Im Gegensatz dazu hatte man im Jahrhundert davor sowohl guss- als auch materialtechnisch zu große Probleme und griff deswegen auf die geschmiedeten Räder mit Speichen zurück
Schau mal hier:
Um 1905: http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87112503
Um 1913: http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87114787
http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87114784
http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/87114788/df_st_0076884
...Den Wagen mit dem Gepäckabteil gab es in der EP-I noch nicht - das waren spätere Umbauten....
Ich meine eine Skizze mit Traglastenabteil gesehen zu haben. Ob die den Zustand nach 1931 wiedergibt vermag ich aber nicht zu sagen.

Die sich mir stellende Frage zielte auf die Angabe der KED und den Heimatbahnhof ab. Mir war bislang nicht bewusst das die KED Halle bis nach Cottbus reichte. Letzten Endes fehlt (mir) nur noch ein passender Packwagen, eventuell ein zweites Set mit reinen C3i/D3i und die P6 aus dem Hause Beckmann!
Bin zufrieden! :)
 
...
Die sich mir stellende Frage zielte auf die Angabe der KED und den Heimatbahnhof ab. Mir war bislang nicht bewusst das die KED Halle bis nach Cottbus reichte. ...

http://web.hs-merseburg.de/~nosske/EpocheII/dk/e2d_khal.png - war mir tatsächlich auch nicht so bewusst.

WIKI schreibt:
...Das Gebiet dieser Reichsbahndirektion erstreckte sich über die südlichen Teile der preußischen Provinzen Sachsen und Brandenburg und reichte im Osten bis in den westlichen Zipfel der Provinz Schlesien hinein. Daneben gehörte auch das sächsische Umland von Leipzig zum Direktionsbezirk...
 
Wenn der Einbau des Gepäckabteils mit der wohl zweiflügeligen Außentür in der Seitenwand erst in den 1930er Jahren erfolgte, kann der Halbgepäckwagen nicht im KPEV-Set enthalten sein.

Aus "buchhalterischen Gründen":
Weiß jemand, welcher Wagen des Sets 01727 (DR Ep.III) welcher der vier Schachteln zuzuordnen ist?
Ich habe erst hinterher gemerkt, daß nicht dran steht, welche Nr. z.B. Wagen 1 hat.

MfG
 
Wagen 1 = 320-417
Wagen 2 = 320-581
Wagen 3 = 321-541
Wagen 4 = 311-559
hoffe geholfen zu haben, war so zu mindestens in meinem Set
 
Angesichts zwei unterschiedlich nummerierter CD3i kann ich ganz gut damit leben und werde Tillig ob des/eines Gepäckwagens anschreiben. Auf der Verpackung steht ja was von CPW - meines Erachtens nach war ein Pack-, beziehungsweise Begleitwagen in der Epoche 1 in jedem Zug zwingend vorgeschrieben....

In den Vorschriften der alten Preußen war ein Vollgepäckwagen vorgeschrieben, Also kein CPw, sondern ein Pw.

FD851
 
Wagen 2280 bleibt ein Rätsel.
Wenn die sparsamen Preußen so sparsam waren, hätten sie bei der 4. Klasse immer konsequent die Zustiegstüren zur Bühne weggelassen.

Denn bei der 2. Klasse ist der Windfang im Raum hinter der Bühne integriert, bei der 3. Klasse ist der Windfang auf der Bühne (daher geschlossene Bühne) und bei der 4. Klasse fehlt ein Windfang hier generell.
 
Die Preußen sind da! Sehr schöne Wagen! :fasziniert:
====》Museumszug, wenn die pr. T3 kommt. :)
 
In den Vorschriften der alten Preußen war ein Vollgepäckwagen vorgeschrieben, Also kein CPw, sondern ein Pw.
Hab grad eben nochmal die Fahrdienstvorschriften von 1907 aus dem Schrank gekramt. Nirgends verliert sich ein Wort dazu aber es musste, abhängig von der Streckenhöchstgeschwindigkeit, ein Schutzwagen hinter der Lok laufen oder das erste Abteil unbesetzt bleiben. Der Schutzwagen konnte ein unbesetzter Personenwagen oder auch ein Packwagen sein - Hauptsache es saßen keine Reisenden drin. Die Ausnahmen zitier ich mal lieber nicht weil sie den Rahmen sprengen würden und eins wird damit klar:
Ausnahmeregelungen mit teils kurios wirkendem Umfang sind beileibe keine Erfindung der Neuzeit.

Packwagen mussten auch nicht unbedingt über ein Dienstabteil verfügen.
In meiner Skizzensammlung gibt es übrigens drei Zeichnungen zum CPw - und nur eine mit den in den Seitenwänden eingebauten Türen was zumindest die These aufkommen lässt, dass nur diese (inkl. der Verbreiterung der Eingangstür von der Bühne) nachträglich eingebaut wurden um das Be- und Entladen zu erleichtern.
Also bleibts meinerseits beim Anschreiben und der Bitte um mehr C3i und D3i und einem CPw.
 
Ja, ein passender Packwagen wäre nicht schlecht!
Wirst uns ja mitteilen, was Deine Anfrage bei Tillig ergibt.
 
So könnten die durch die Rominter Heide gerumpelt sein (mein olles Fotomodul kommt an seine Grenzen).

Aber wenn immer ein Schutzwagen zwischen Lok und Personenzug gewesen sein mußte, wie würde das an Endbahnhöfen beim Umsetzen gehandhabt? Den Packwagen ans andere Ende mitgenommen? Ist doch ein umständliches Rangiermanöver.

Der Packwagen ist aus dem Set 01498, 5teiliges Wagenset KPEV Epoche I.
 

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