Nach Umfangreichen Testfahrten mit diversen Triebfahrzeugen einigen halben Nervenzusammenbrüchen ( bei Tumnnelfahrten ) gibt es von mir für diese schönen
Wagen ein fahrtechnisch trauriges Fazit.
Da ich mit der Fleischmann Profikupplung fahre wurden die Wagen natürlich vorher umgerüstet.
Dies ging gut, da man nun die Kupplungsaufnahme in der Höhe verstellen kann.
Zwei mal war das sehr nötig, da die Aufnahme selbst Grate hatte und somit die Kupplung, wie so oft schon bekannt, leicht schräg nach oben stand.
An zwei Wagenenden ist die Kulisse sehr schlackrig und stellt sich schlecht zur Mitte zurück. (da muss ich wohl mal ran)
Das Ankuppeln geht bei allen Wagen untereinander sehr schlecht da die Wagen schon zu früh mit den Puffern zusammenstoßen.
Aber da ist die Profikupplung noch nicht richtig ver- oder eingehackt /gekuppelt. (oft nur einseitig)
Dies funktioniert eigentlich nur richtig manuell und unter Ausüben von etwas mehr Kraft gegeneinander als gewohnt.
Ich muss beide Wagen manuell stark gegeneinander drücken.
Ein sehr unschöner Effekt.
Das Zusammenkuppeln der Wagen durch ein Zusammenschieben mittels Triebfahrzeug ist ein aussichtsloses Unterfangen.
Und ich möchte rangieren....
Bei einem Wagen war der Fahrzeugrahmen nach unten mittig verbogen.
Dieser Wagen wäre auch als Wippe auf dem Kinderspielplatz eine Bereicherung gewesen aber nicht für eine Modellbahnanlage.
Dies konnte aber nach dem Zerlegen des Modells und einer Demontage des Fahrwerks geklärt werden.
In der Mitte ist auf jeder Seite ein Zapfen der am Wagenkasten unten in je ein Loch passen sollte.
Tat er aber nicht. Die Löcher etwas aufgebohrt und schon saß alles am Platze.
Nebenbei stellte ich fest, das da schon jemand gefummelt haben musste denn das Gewichtstück lag anders herum.
Sah so aus wie ehemals eingeklebt, war nun locker und verkehrt herum eingesetzt. So konnte am schön die getrocknete nicht gehaltene Klebestelle analysieren. Das war der Verräter.
Die Kleberrestabdrücke passten nicht zueinander, es war verdreht eingelegt.
Jener, sicher nachträgliche Eingriff, war bestimmt die Ursache für das Verbiegen der Zapfen und ein abschaben Dieser, so dass sie nicht mehr richtig in die Löcher passten.
Letztendlich konnte dieser Verdruss mich nicht völlig aus der Bahn werfen.
Das taten die Wagen dann von allein.
Durch die hier schon beschrieben Kippelei neigen sie sehr zum entgleisen und abkoppeln....etc ....

An zwei Wagen waren die beiden Endachsen sehr schwergängig und schliffen an der Achshalterungskonstruktion.
Die Stromabnehmerbleche dort sitzen irgendwie zu tief, zu locker ...? So das die Achse zu tief Richtung Fahrzeug einsinkt.
Das habe ich versucht zu beheben und dabei die Wackelachshalter demontiert. Bleche etwas fest mittig eingepasst wodurch sie so etwas straffer sitzen und die Achse nicht tief einsinkt.
Man kann die Stromabnehmer/Achshalter auch ohne Demontage provisorisch etwas in ihrer Lage korrigieren. Sa dass sich danach die Räder deutlich besser ohne schaben und schleifen frei drehen.
Es macht einfach keinen Spaß mit diesen Wagen Modellzüge zu fahren.
Anmerkung zum
Gleisbau meiner Anlage
der ist so konzipiert, das ich Testzüge mit höchster Geschwindigkeit fahre, gezogen und geschoben.
Über alle Weichen, Wendeschleife, Kreis,
Bahnhof etc....
Als Testzüge fungierten sämtliche Modelle von Rekowagen zwei-und drei-achsig, sowie Abteilwagen, diverse Schnellzugwagen und alle Arten von zwei und vier-achsigen
Güterwagen.
Das Funktioniert sonst sehr gut. Klar gibt es hier und da Ausnahmen aber so erkenn ich Schwachstellen.
Alle Weichen sind überarbeitet, dabei wurden Zungenspitzen angeschliffen, teilweise Herzstücke ausgetauscht etc..
Mindermaße mit Lehren ermittelt und korrigiert und alles entsprechend eingestellt.
Was ich hier mit den drei-achsigen neuen Wagen erlebte ist in höchstem Maße unschön.
Alles kann ich irgendwie ändern ...irgendwie. Macht aber keine Spaß.
Nicht spaßig, nach entgleisen einer Achse überpufferte Fahrzeuge aus dem Tunnel zu bergen.
So etwas musste ich schon sehr lange nicht mehr von Hand erledigen.
Besonders ärgert mich noch neben der Entgleiserei das zu geringe Maß zum Kuppeln.
Gerade, wenn man einen Kopfbahnhof konzipiert hat.




