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Doppelstock-Gliederzug DGBgq "Sputnik"

ok, wenn das andere Züge sind bzw. sicherlich auch noch ältere, dann fällt das für mich raus. Aber interessant wäre es schon einmal :)
 
Ich kenne auch nur die vierteiligen Dostos bis Brandenburg, teilweise bis weiter bis Wusterwitz. Wobei ich mich noch erinnere das ab
Brandenburg S-Bahn Tarif galt. Vom Prinzip her waren die Sputnik Züge soetwas wie eine S-Bahn Verlängerung in das Umfeld von Berlin.
Wahrscheinlich auch aus diesem Grund die rot/beige Farbgebung der späteren Einzelwagen.
Gliederzüge habe ich nie gesehen.
Auch in der Berufsschulzeit nach Frankfurt /O - Guben fuhren vierteilige Einheiten. Bin dort aber auch mal mit "normalen" P-Wagen gefahren.

Gruß
Gerd
 
"... Was bzw. wer war doch gleich nochmal ein Zugführer? Wenn selbst der Bahnchef denkt, dass das der vorne im Steuerabteil der Lok / des Triebwagens / des Wendezugs ist, dann brauchen wir uns doch über gar nichts zu wundern :) .

Gruß,
Dirk
..."

Kleine Ergänzung: Der Tf in seiner heutigen Funktion im S/RB/RE-Verkehr ist zugleich auch Zf!

Helge
 
ok, wenn das andere Züge sind bzw. sicherlich auch noch ältere, dann fällt das für mich raus. Aber interessant wäre es schon einmal :)
Da ich sie gerade beide ausgepackt habe:
Du meinst die DGB12 mit hochliegenden Wagenübergängen. Für die gab es auch die Speise- und Gepäckwagen. Die fuhren meines Wissens aber nur im Fernverkehr. Wobei wir dafür hier auch irgendwo einen extra Thread haben.
20250724_1328.JPEG

Hier geht es allerdings um die spätere Bauserie (DGB70?), die im Berliner Vorortverkehr fuhren:
20250724_1235.JPEG
 
Bitte nicht mit dem Thema "entgleisen":

Weil wir einmal so schön dabei sind: Fuhren die Buffet-Wagen oder auch die Paket-/Postwagen auch in Berlin in den Gliederzügen mit? Und wenn ja, weiß jemand wie lange?
Hallo Matthias,
nein, da dies Einzelwagen waren (siehe auch die Bemerkung aus Wikipedia mit den "höherliegenden Übergängen) und zu den Zeiten in die Züge eingestellt waren, als diese noch als Eil- bzw. sogar D-Züge unterwegs waren. Die Anwendung um Berlin wie von mmir beschrieben war "nur" Berufsverkehr.
Gruß.
Dirk

Der Begriff "Sputnik" ist ja entstanden, weil er Westberlin umkreiste, auf dem Weg nach Potsdam. Donnerbüchsen konnte man noch bis Anfang der Siebziger zum Beispiel auf der Wriezener Bahn sehen.
Von Berlin nach Potsdam aber nicht "umkreiste", sondern nur nicht ganz "umhalbte" ;-) - Ostbahnhof Ost, Schonefeld Südost, Genshagener Heide / Saarmund Süd und Potsdam Südwest.
 
..."

Kleine Ergänzung: Der Tf in seiner heutigen Funktion im S/RB/RE-Verkehr ist zugleich auch Zf!

Helge
Die normativen Vorgaben des Gesetzgebers kennen ebenso wie die TSI'n aus Brüssel/Valenciennes seit Jahren nur noch "Zugfahrten durchführen (Steuerung und Bewegung von Fzg)" Der Zugführer hält sich weiter hartnäckig in manchen Köpfen.
 
Um den Außenring komplett zu machen. Auch dem nordöstlichen Abschnitt des Berliner Außenrings hießen die Züge von Bln-Lichtenberg nach Falkensee / Albrechtshof und zurück "Sputnik". Seit der Elektrifizierung des Außenrings verkehrten sie bis zum Schluss mit der BR 211/242. In der Regel als vierteilige Doppelstockeinheit.

Von 11201 über 11203, 11205, 11207 bis 11209 verbanden sie im Frühberufsverkehr das nordöstliche Umland mit Bln-Lichtenberg.

Am Nachmittag dann die Rennerei zurück von Bln-Lichtenberg nach Falkensee /Albrechtshof. 11210 machte den Anfang und dann im 20-Minuten-Takt 11212, 11214 und 11216. Sie hatten Vorrangstufe. Ein jeder Fdl war gut beraten, sie nicht zu verspäten.

Wenn am Morgen der 11201 um 05:18 Uhr am Stellwerk Ako vorbeirauschte, dann war der Feierabend nach der Nachtschicht ganz nah. Zur Minute 25 quietschte unten die Stellwerkstür und die Ablösung stand da. War der Sputnik später, wurde er auch mal zum "Spätnik".

Sputnik 11212.jpg

Und als Beweis, dass nicht nur grüne Einheiten im Sputnikverkehr liefen, hier ein Bild des 11212 aus dem Sommer 1992(?) mit einer blau-weißen Rostocker Einheit vor dem Stellwerk Ako.

Wenn man sich das Bild so in Ruhe betrachtet, keiner der Arbeiter hatte PSA oder wenigstens eine Warnweste oder gar einen Helm. Immerhin haben sie Handschuhe an. Im Nachbargleis rauschte der Verkehr mit bis zu 120 km/h vorbei. Die Tröte des Sipo übertönte mit Mühe den lärmenden Platow-Kran. Eine feste Absperrung gab es noch nicht. Die Beleuchtung zeigt, es wurde auch Nachts gearbeitet.

Der Arbeiter ganz unten zieht gerade die Seilschlinge über das Führungsblech in Richtung des Krans. Wenig später zieht die Seilwinde des Motorplattformwagens das Jochpaket unter dem Platow-Kran hervor auf den leeren Transportwagen. Das unterste Joch des Paketes war stets umgedreht, sodass die Schienen in den Rollen des Transportwagens liefen.
Die beiden Kollegen auf dem Transportwagen sichern gerade das verladene Jochpaket mit kreuzweise verspannten Ketten vom oberen Joch zu den Aufhängepunkten am Waggon.
So war das damals.

Mathias
 
Gab bestimmt jede Menge Opfer bei so laschem Arbeitsschutz. 🧐
Dafür quietscht dann heute die Tür seltener und es heisst "Stellwerk unbesetzt".🙄
 
Gerade noch mal recherchiert.
Wir hatten im Nachbargleis eine 70-er Schutz-Langsamfahrstelle wegen "Bauarbeiten im Nachbargleis". Sind also nicht 120 km/h gefahren.

@RAL
Glücklicherweise gab es während meiner Dienstzeit keine Arbeitsunfälle in den von mir betreuten Stellwerksbereichen.

@Birger
Kann ich gerne machen, ich krame mal in meinen Bilderkisten. Einsatz vom Platow-Kran war damals ganz normal und wer hat schon den Alltag ausführlich dokumentiert?

Mathias
 
Irgendwie geht es hier ganz schön durcheinander.
Die Züge aus/in Richtung Brandenburg waren u.a.
118+DBv+DBv, dann
118+DBv+mehrere Bghw
dann änderte sich die Zugbildung auf
118+DBv+3 Bmh
Gliederzüge gab es da nicht. Auch die Dampzüge waren mit DBv gebildet.
Mit Einführung der Hauptstadt-Einzelwagen kam die 132 bis Potsdam Hbf, dort wurde umgespannt auf 243. Das ging viele Jahre so.
Es waren max. 6 Wagen.
Einen Exoten möchte ich hier mal vorstellen, den 11407 von Falkenhagen früh morgens
Die Hauptstadt-Wagen liefen auch auf Berlin-Wünsdorf, da allerdings mit 211.
Und zum Schluß noch der Fahrplan der Eule. Den kenne ich auch nur unter diesem Namen.
 

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Laut der Aussage meiner Mutter fuhr sie in den 60er/70er Jahren auch mit einem "Sputnik"
von Berlin-Karlshorst nach Bernau hin und zurück.
Haben eventuell damals alle Vorortzüge von und nach Berlin "Sputnik" geheißen (wg. der Antennen am Satellit)?
D.h. alle Strecken führten "strahlenförmig" zur Hauptstadt nach Berlin?
Danke für weitere Erklärungen.
 
Laut der Aussage meiner Mutter fuhr sie in den 60er/70er Jahren auch mit einem "Sputnik"
von Berlin-Karlshorst nach Bernau hin und zurück.
Haben eventuell damals alle Vorortzüge von und nach Berlin "Sputnik" geheißen (wg. der Antennen am Satellit)?
D.h. alle Strecken führten "strahlenförmig" zur Hauptstadt nach Berlin?
Danke für weitere Erklärungen.
Nee, weil die Züge den Knoten Berlin auf dem BAR umkreisten, wie seinerzeit der namensgebende Satellit die Erde umkreiste. Daher kam der Kosename für diesen Vorortverkehr.

Helge
 
Das Bild zeigt 7 Wagen, ok. :)
Die Bilder üblicherweise sehe ich da allerdings nicht.:cool:
 
Das ist vmtl die beste Quelle. Noch informativer wäre die abfotografierte Seite oder ein Link.
 
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