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Die Entstehung einer knapp 8m² - TT - Anlage.

Claus Wolf

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Hallo in die Runde,

hier möchte ich den Bau meiner knapp 8m² TT - Anlage vorstellen. In losen Abständen gebe ich immer mal den aktuellen Stand des Baufortschritts durch.

Kapitel 1: - Prolog im Wohnzimmer:

Alles Begann 1986 im Wohnzimmer. Mein Bruder bekam eine Modelleisenbahn zu Weihnachten geschenkt. Spurweite TT auf einem Brett (1,80m x 1,00m) . Seine erste Lok war die M61 019. Die zweite Lok die BR 254. Jedes Jahr im Winter ist das Brett im Wohnzimmer aufgebaut worden und jeder Waggon und jede Lok wurde mit Genuss aus der Verpackung geholt. Das Leben war schön damals.

Als mein Bruder dann Anfang der 90er Jahre ausgezogen ist, hat er mir sein Modellbahnbrett vermacht, aber alles rollende Material mitgenommen. Somit musste ich mir selber Loks und Wagen versorgen. In Oelsnitz gab es damals noch einen Modellbahnshop und meine ersten Loks waren die DB BR 221 in rot/beige und die ÖBB 1020 in blutorange. Weitere Loks und Wagen kamen dann natürlich noch dazu. Ein entfernter Verwandter hat zum Beispiel alle seine TT - Sachen verkauft, weil er auf die Spurweite N umgestiegen ist.

In den Jahren danach kamen immer wieder Loks und Waggons dazu, die ich im Laden, bei ebay oder ebay kleinanzeigen käuflich erworben habe.

1999 kam dann noch ein 2. Brett dazu, das ich von meinem Schwibbschwager bekommen habe. Diese 2 Bretter habe ich dann irgendwie zusammengestöpselt. 2001 habe ich dann alle Modellanlagen abgebaut und in den Schuppen stellt. Nach 2001 habe ich weiterhin fleißig gesammelt und 2016 wollte ich mal schauen, was ich denn eigentlich alles so habe. Die erste "Inventur" wurde gestartet. Krass, was alles so zusammenkam über wie Jahre. ;-)

2020 kam dann der Umzug zurück in mein Elternhaus und nachdem der Dachgeschossausbau dann abgeschlossen war, konnte endlich mit der Planung und dem Bau einer neuen, eigenen Anlage begonnen werden. Auf den 2 alten Brettern fuhr nach 20 Jahren im Schuppen natürlich nichts mehr. Schienen waren alle durchgerostet.





Hier mal noch 2 Bilder aus 2022 vom alten Brett. Die neue Piko Laminatka wurde hier beim Fotoshoting erwischt ;)

Im nächsten Beitrag gehts dann aber endlich nur noch um das neue Brett.

Viele Grüße

Claus
 
A: :welcome:
B: gibt es noch Bilder von den alten "Brettern"?
C: bei 8m² wird das neue hoffentlich kein "Brett". Da gibt es inzwischen besseres.
 
Hallo @Claus Wolf, ich bin gespannt, wie es weiter geht.
Mit dem Begriff "Brett" oder "Schienenbrett" konnte ich mich nie anfreunden. Bei uns war es früher am ehesten eine "Eisenbahnplatte", heute ist es eine Modellbahnanlage, egal wie klein oder gross.
 
Vielen Dank für die nette Begrüßung.

Ein paar alte, verwackelte und verschwommene Bilder der alten Anlage von vor 25 Jahren gibts noch. Hier mal schnell abfotografiert von analog...

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Thema Gleisplan usw. ..kommt noch

Viele Grüße

C
 
Eins nachm anderen ;-)

Kapitel 2: - "Das Brett":

Tja, wie nähert man sich einer komplett neuen TT-Anlage? Welche Maße nimmt man? Welche Form? Wieviel Kreise? Wie viele Ebenen? Welche Beine bekommt die Platte?

Antwort: So groß wie es geht!
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Keine L-Form, keine U-Form, sondern eine "O-Form" sollte es werden. Und ich sitze in der Mitte. Die Größe des Raumes (mit Dachschrägen), hat mich natürlich schon sehr eingeschränkt. Man will ja auch nicht auf dem Fußboden sitzen. Und einen wichtigen Lehrer hatte ich bei meiner Plaunng auch noch; Meinen Bruder. Der hatte sich seine neue TT-Platte sehr groß gebaut,...und als er dann aus seiner Wohnung ausziehen musste, ...musste er seine Platte zersägen... . Das wollte ich natürlich vermeiden, deswegen kann man meine Grundplatte an einigen Stellen auseinanderschrauben, um sie dann zur Not abtransportieren zu können. (Was hoffentlich nie eintritt...)







Die Spannten mit 15cm habe ich aber ein wenig überdimensioniert. Für Arbeiten unterm Brett sind die Böcke auch etwas gewöhnungsbedürftig. Aber es geht. Am Meisten hat mich die Klappe vor der Tür zum Schwitzen gebracht. Auch jetzt noch bin ich mit der Lösung unzufrieden. Das Problem habe ich aber erstmal weit nach hinten geschoben. Man kann sie hochklappen. Wenn ich irgendwann älter und weiser werde, dann fällt mir bestimmt noch die geniale Endlösung ein.
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In einem weiteren Arbeitsgang wurde dann noch die Lücke unter dem Fenster geschlossen. Und für Trafo und Tastenpulte hab ich mir Schubkästen überlegt. Mal sehn, wie praktikabel das in Zukunft sein wird.







Als die Grundplatte fertig war, habe ich erstmal alles halbwegs Brauchbare draufgestellt. Das wird natürlich nach und nach noch ausgesiebt...



Das wars fast für heute. Kleiner Schwenk noch zu den Gleisen. Damals gab es Kühn und Tillig als Hersteller. Dann die Frage, welche? Flexgleise? Oder Steife? Mit Bettung, oder ohne? TT Filigran zum selberzusammenbasteln? Oder die vorgefertigten Bettungen? Oder doch selber schottern? Und wenn ja, mit welchem Schotter? Von Tillig? Von Weinert? Noch? Oder von einem der zahlreichen Kleinstherstellern? Und dann die Gleise altern? Wenn ja, wie? Mit Airbrush? Pinsel? Roller? Stift? Und der Weichenantrieb? Oben oder unten? Unten! Und welcher?

-> Diese 1000 Fragen haben mir schlaflose Nächste bereitet. Es ist am ende das normale Gleis von Tillig geworden mit dem Antrieb von Mtb. Der Zubehörtrafo kam von Fiessmann.






Fortsetzung folgt.

Viele Grüße

CW
 
Moin CW,
bei mir wäre die Klappe keine Klappe, sondern ein Brett mit ordentlicher Halterung zum Einsetzen. So war früher mal ein Gedanke von mir.

LG Uwe
 
Ein Thema wurde noch gar nicht behandelt: fährst du analog oder digital?
(Ich gehe, eben weil es noch nicht thematisiert wurde, von analog aus)

für Trafo und Tastenpulte hab ich mir Schubkästen überlegt.
Die eigentlichen "Trafos", also die Netzteile, würde ich separat, also nicht direkt an der Anlage, anordnen.
Die Fahrregler mit Spiralkabel versehen und in Halterungen an der Vorderseite ablegen.
Die Tastenpulte würde ich, wenn überhaupt, nur in der Aufbauphase verwenden und durch Gleisbildstellpulte ersetzen. Diese dann aber nicht in Schubkästen, sondern entweder zum Hochklappen oder zum Einhängen an die Front.
 
Und für Trafo und Tastenpulte hab ich mir Schubkästen überlegt.
Bedenke, wenn du mit der Anlage spielst, sind diese Schubkästen ausgezogen, d.h. der Platz geht dir für die Bewegungsfreiheit verloren.
Am Meisten hat mich die Klappe vor der Tür zum Schwitzen gebracht. Auch jetzt noch bin ich mit der Lösung unzufrieden.
Ich werde demnächst auch eine Tür überwinden müssen und habe mich für das Wegrollen des Segments entschieden. So ist in meinen Augen die Gefahr von Beschädigungen am geringsten - sofern man den Bereich auch gestalten möchte.

Gruss, iwii
 
...eine EW1 Verpackung...ich habe sofort Silberkugeln, Knoblauch und Weihwasser bereitgestellt. 🐺👻🧛‍♀️🦇
 
Den Gleisplan für den kleinen Teil, mit dem hab ich angefangen. Und den hab ich mir selber überlegt. Leider ist die kleine Platte links neben dem Fenster mit 130x80cm nicht so groß...

Moin, da kann man sehen, daß 8m² gar nicht so viel sind. Ich bin gespannt wie es weitergeht. Gruß Ralf
Ich auch.

Moin CW,
bei mir wäre die Klappe keine Klappe, sondern ein Brett mit ordentlicher Halterung zum Einsetzen. So war früher mal ein Gedanke von mir.

LG Uwe
Moin Uwe,
das Problem ist ja, dass Schienen und Schotter usw. ja genau passen müssen links UND rechts. Das funktioniert nicht so gut. Ursprünglich wollte ich ne riesen Brücke bauen. Aber dann wäre der Bahnhof vorne etwas kurz geraten. ...

Ein Thema wurde noch gar nicht behandelt: fährst du analog oder digital?
(Ich gehe, eben weil es noch nicht thematisiert wurde, von analog aus)
Analog. meine ganzen Loks sind analog.

Die eigentlichen "Trafos", also die Netzteile, würde ich separat, also nicht direkt an der Anlage, anordnen.
Die Fahrregler mit Spiralkabel versehen und in Halterungen an der Vorderseite ablegen.
Die Tastenpulte würde ich, wenn überhaupt, nur in der Aufbauphase verwenden und durch Gleisbildstellpulte ersetzen. Diese dann aber nicht in Schubkästen, sondern entweder zum Hochklappen oder zum Einhängen an die Front.
Das mit den Trafos hab ich schon getestet. Dadurch, dass ich in der Mitte sitze, komme ich von überall bequem ran. Das passt schon so. Die Schubkästen kann ich ja reinschieben. Ein wenig überstehen lassen, sodass ich an die Trafos komme. Wie gesagt, Änderungen kann es ja immer geben. Das ist alles nur der "Jetzt-Stand" ;-)

Bedenke, wenn du mit der Anlage spielst, sind diese Schubkästen ausgezogen, d.h. der Platz geht dir für die Bewegungsfreiheit verloren.

Wie gesagt, die sind beim Fahren nur ganz leicht ausgezogen.
Ich werde demnächst auch eine Tür überwinden müssen und habe mich für das Wegrollen des Segments entschieden. So ist in meinen Augen die Gefahr von Beschädigungen am geringsten - sofern man den Bereich auch gestalten möchte.

Ich will ihn gestalten. Wenn du dann von deiner Lösung ein paar Fotos hast (wenns denn mal fertig ist), dann gerne teilen. Bin da sehr neugierig.


...eine EW1 Verpackung...ich habe sofort Silberkugeln, Knoblauch und Weihwasser bereitgestellt. 🐺👻🧛‍♀️🦇

Die hatte ich noch und hab sie einfach mal mit verbaut. :)

Gibt's denn für die 8m² eine Planung?

Für den kleineren Teil ja. Für den großen Teil, das hab ich noch nicht fest. Nur Ideen, da ist noch nix aufgemalt oder irgendwo festgetackert.
 
Kapitel 3: - "Die Planung":

Nachdem alle meine Bahnhöfe und Häuser, Brücken und sonstige Gebäude nochmal gescoutet worden sind, konnte ich ans Überlegen gehen, was, wie und überhaupt. Dabei bin ich über wintrack gestolpert und schickte mich an, mich da mal reinzufitzen. Als erste Stelle auf dem Brett hatte ich mir die Platte zwischen Fenster und Tür ausgeguckt. Da wollte ich planen, aber auch bauen, testen und ausprobieren. Dinge, die dort gut funktionierten wollte ich dann auch so auf den Rest der Platte übertragen, andere Sachen, die sich als nicht praktikabel herausstellten, sollte da ausgesiebt werden. Zum Beispiel wollte ich auf dem kleinen Brett verschiedenen Schotter testen, die Art, wie ich die Gleise altere, natürlich auch die Elektrik unterm Brett, welche Signale usw. Es gibt ja leider viel zu viele Möglichkeiten wie man etwas macht. Und Entscheidungsfreudigkeit ist jetzt auch kein Attribut, was mich gut beschreibt...
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Ein paar erste Entwürfe wurden gemacht. Das Thema Gleisradien und Weichen wurde ja schon genannt, viel Platz ist da in der Ecke nicht. Das hier war aber eine Version, die hat mir gut gefallen. Auch waren die Bahnhofsgebäude von Auhagen halbwegs zusammenpassend vom Stil her. Und einige davon hatte ich schon.

So, oder so ähnlich sollte es werden.

Fortsetzung folgt.



Ps.: Mein rollendes Material ist ein Mix aus Piko, Mtb, Tillig, Roco, Kühn, Arnold und natürlich BTTB (und sogar Zeuke). Es darf alles drauf, was nochmal ne Fristverlängerung bekommen hat.
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Flexgleise hatte ich mal überlegt, da man da weniger Schienenstöße sieht,...aber das Gefriemel bei den Übergängen...da wellen sich bei mir die Fußnägel hoch. Dann ist das Gleis irgendwie nie gerade...nix für mich.
 
Flexgleise hatte ich mal überlegt, da man da weniger Schienenstöße sieht,...aber das Gefriemel bei den Übergängen...da wellen sich bei mir die Fußnägel hoch. Dann ist das Gleis irgendwie nie gerade
...ob das mit Fertiggleisen besser geht :gruebel:

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Ich würde es auf jeden Fall erst mal praktisch versuchen, bevor die Idee zu den Akten gelegt wird. Man verzichtet doch auf viele Möglichkeiten.

Gruss, iwii
 
Schau dir Selbstbau Gleise an, kürzere gerade oder gebogene Schwellenroste (abweichende Radien kann man mittels schmaler Zange (quetschen) oder Seitenschneider (trennen) selbst kreieren) und längere Schienenprofile werden da kombiniert. Spart Übergänge und ein paar Euro.
 
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Flexgleise hatte ich mal überlegt, da man da weniger Schienenstöße sieht,...aber das Gefriemel bei den Übergängen...da wellen sich bei mir die Fußnägel hoch. Dann ist das Gleis irgendwie nie gerade...nix für mich.
Das ist einfacher als es aussieht.

Schiene mit dem Seitenschneider kürzen, mit dem Dremel die Schnittstelle wieder grade machen, mit der Schlüsselfeile entgraten bis der Schienenverbinder passt, von der ersten Schwelle die Kleineisen anknipsen damit die dann unter den Schienenverbinder geht.

Mehr ist es wirklich nicht. Ist am Ende viel einfacher als mit dem konfektionierten Kram rumzuwurschteln, der passt nämlich auch immer irgendwie nicht richtig 🤷‍♂️

Der Plan fängt ja schon hübsch an, ist aber alles noch ganz schön rechtwinklig, oder?
 
Ein weiterer wichtiger Aspekt:
Je weniger Schienenstöße um so besser ist die Stromübertragung im Gleis. Jede Trennstelle ist ein zusätzlicher Widerstand.

Ich habe auf meiner Anlage ca. 220 m Gleis gebaut und dafür nur die 1m Schienenprofile, gerades Schwellenband und R396-Schwellenband benutzt. Damit konnte ich alle Radien von R400 bis R800 bauen. Kleinere Radien musste ich glücklicherweise nicht bauen.
Von den Flexgleisen habe ich nur sehr wenige verwendet.
 
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