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Das Zuhause für Trabbi und Wartburg

Für geringe Mengen (privat) sollte das zuständige Entsorgungsunternehmen die Platten sogar gratis abholen.

Jep, wir hatten damals mit den Garagendachplatten einen ganzen Autoanhänger voll und den für damals nur 10,- !!! DM entsorgen können.
Einzige 2 Bedingungen, die Platten mussten ordentlich eingetütet sein und wir mussten sie selber zur Deponie bringen.
(bei der Abholung durch ein "Spezialunternehmen" hätte uns dies fast 400,- DM !!! :( gekostet)

Für knapp 5,-€uro (lassen wir es heute vielleicht 10,-€uro sein) ein ganzes Garagendach entsorgen ist doch ein Schnäppele oder ?

Und außerdem... sind die Platten ja nur wirklich bedenklich, wenn sie mechanisch bearbeitet werden.
Woher und wie sollen sonst freie Fasern in derartigen Mengen herkommen, dass sie wirklich relavant werden?
 
Ich hab noch etliche---aufm G-Dach...muss ich dies Jahr wieder anschleifen, abziehen, grundieren + streicheln.
Die defekten Brocken sind in den Hausmüll...
 
Hier in Magdeburg-Texas gab es so eine Kreuzung aus Carpot und Garage.
Die Häuser waren in den 30er Jahren als Unterkünfte für Arbeiter der JunkersFlugzeugwerke errichtet worden und hatten damals 4 Wohneinheiten zu ca. 35m² mit Wohnküche und Stube mit je ca. 4x4,5m.
Ab den 60ern wurden einige zu Einfamilienhäusern, andere mit 4 "Einraumwohnungen" oder es wurden einige Wohnungen zusammen gelegt. Ich hatte ab Anfang/Mitte der 80er eine solche Wohnung, und im Nachbarhaus hatte ein Heizungsklemptner einen Unterstand/Schleppdach gebaut. Dieses bestand aus verschweißten 2" Stahlrohren und Schwerlasthochregal-U-Profilen und war an 3 Seiten und Dach mit Wellastbest verkleidet. An einer Längsseite befand sich ein offenes Fensterloch und die Einfahrtseite war in voller Breite ungeschützt. Dieser Bestand bis mindestens ende der 90er Jahre nahezu unverändert. Lediglich der Wartburg wurde mit Ersatzteillager ausgetauscht.
Fällt mir gerade noch ein:
In den 60ern wurde auch auf dem Hof der damaligen Mietskaserne an der Hofmauer zum Nachbargrundstück ein Schleppdach errichtet für einen EMW wenn ich mich recht erinnere. Dieses erhielt dann nach und nach Wände.
Also "Carpots" gab es schon, nur wurden diese oft als Zwischenlösung angelegt bis es das Material für die Wände gab, was schon mal 10-20 Jahre dauern konnte.
Aber überwiegend waren Garagenhöfe in Neubaugebieten oder kleine Komplexe auf Kriegslücken üblich.
 
Zur Geschichte der Baustoffversorgung

....Also "Carpots" gab es schon, nur wurden diese oft als Zwischenlösung angelegt bis es das Material für die Wände gab, was schon mal 10-20 Jahre dauern konnte.
....

Kein Wunder, daß die Revolution nicht bei uns ausbrach: Ziegelsteine, Zement / Mauerkalk und Kies waren bei uns nahezu immer käuflich erwerbbar. Nach Tschernobyl war mal mit Zement bischen mager (nur Donnerstags pro Nase max 10 Säcke [50kg]), aber dann ging's auch wieder.....
Allerdings gab's bei uns keinen Baukleber (für Gasbetonhäuser als wie meines). Den musste ich auf Vermittlung der BHG aus Bad Düben holen. Die Leute dort fragten, warum ich keinen Zement mitgebracht hätte, den gab's dort nur seeehr selten. Hätt ich's gewusst, wär's kein Problem gewesen...

Grüße ralf_2
 
Ich hab noch etliche---aufm G-Dach...muss ich dies Jahr wieder anschleifen, abziehen, grundieren + streicheln.
Die defekten Brocken sind in den Hausmüll...

Genauso isses Stolli!- Hätte nie irgendwann nach irgendwas gekräht würde sich heute auch keiner die Hacken vollsch......!!!!
OhhhhhhGottt!- Asbeststaub....----- mit einem mal sind sie alle mit Schutzanzügen (noch nicht mal einem halben Millimeter Haut auf irgendwelchen Abbruchstellen rumgeschwebt...!!!)

Auch meinereiner hat die Dinger seinerzeit mittels Säge etc. in Passform gebracht- genauso wie Fermacell (angeblich reiner Gips) heutzutage.
Nebenbei bin ich noch starker Raucher und leb immer noch.

Keiner quatscht irgendwelchen Sachen ab, dass sie gesundheitsschädlich sind, aber brauchen wir dafür soooo viele Neuzeitliche mit dem bewussten Grünen Daumen.

Ich sterb dann mal für mich alleine...
 
Mensch Condor, wenn wir doch nur alle solche stahlharten Helden wären wie du einer bist ........
 

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Zuhause für Trabbi und Wartburg

... schon ganz schön komisch, wie so ein Thema abdriften kann.

Also ich fass mal kurz zusammen:

Hin und wieder gab es abenteuerliche Konstruktionen für Schleppdächer, unter denen Autos abgestellt wurden - die Regel war es aber nicht.

Bei den EInfamilienhäusern waren wohl eher Garagen an der Tagesordnung, wenn es um einen Unterstellplatz ging.

Vielen Dank für die Informationen und Anregungen. Ich plane ein paar Steckenmodule, auf denen auch Einfamilienhäuser sind. Die werden dann eher keinen "Carport" bekommen.
 
Früher hat man die Einfamilienhäuser auch noch mit Keller gebaut. Da war dann auch oft die Garage untergebracht. Man hat also keinen wertvollen Platz am Haus vergeudet.

Viele Grüße

Birger
 
Nicht nur das:
in meiner Wohngegend stehen unzählige tote Hauskellergaragen, weil die Einfahrt so steil ist, dass da kein modernes Kfz rein-oder raus kommt...Stichwort Bodenfreiheit./.Böschungswinkel.
Mit`m Trabi ging das noch....mein Carport aus Beton ist ebenerdig...made by GDR.:fasziniert:
 
Früher hat man die Einfamilienhäuser auch noch mit Keller gebaut. Da war dann auch oft die Garage .......

Viele Grüße

Birger

Ja, ich schrob davon - allerdings könnte ich durchaus noch in die Garage einfahren, wenn dort nicht der Rasenmäher, Kompressor, Fahrräder, Baumaterial rumlägen.....
Die Bodenfreiheit moderner Serienfahrzeuge unterscheidet sich auch nicht so gravierend vom Trabbi - nur manche müssen ja alles tiefer legen - und dann kommen sie nur im Schleichgang über den Bahnübergang...

Grüße ralf_2
 
Die Überhänge vorne + hinten sind bei den aktuellen models oft das Problem...nicht die Bahnübergänge.:boeller:
 
Ich hatte da einen Nachbarn, dessen Garage verlor ihre Tore und wurde zum Carport, weil der Wartburg einfach länger war als der vorherige Trabbi und nicht mehr ganz rein passte. Typisch war in unserer eher ländlichen Gegend, dass nach dem Häuslebau vom Baukredit noch was übrig war. Dank der Eigenleistung oder der Leistung der Verwandtschaft/Bekanntschaft brauchte man nicht das ganze Geld. Vom Rest des Baukredits gab es nicht selten ein Auto und eine Garage, typischerweise tiefergelegt um das Dach als Terrasse von der ebenerdigen Stube aus benutzen zu können. Echte Carports waren die absolute Ausnahme.
 
Ich kenne auch nur die Garagenkomplexe oder die "Tiefgaragen" im Keller. Bei meinem Opa ist die so groß, dass da noch eine Werkbank, Motorad sowie der Mercedes reinpasst. Früher stand da der 2107er Lada drin, bevor die langen Westautos wie Omega, Mazda 626 und E-Klasse sich darin breit machen durften. Das Problem bei den Auffahrten ist eher, dass die neuen Autos eher zum aufsetzen neigen, als die von früher.

Gruß Peter
 
Da wir nur noch über Garagen & Derivate reden:
unsere erste war eine (halbmarode) Wellblechgarage, ca. aus den 30 er Jahren---sie war so schmal, das keiner aussteigen konnte. Zuvor sollte man die seitliche Schiebetür öffnen um direkt auszutreten.
 
Kein Wunder, daß die Revolution nicht bei uns ausbrach: Ziegelsteine, Zement / Mauerkalk und Kies waren bei uns nahezu immer käuflich erwerbbar.

Nur gebrannte Dachziegel waren das Beschaffungsproblem. So erklärt sich der massenhafte Einsatz von leicht zu beschaffenden Asbestplatten
 
Ja die gabs doch in jedem "DDR-Baumarkt".
Mein Paps hatte aus Winkelstahlelementen seines Betriebes [wurde jedoch legal ausgeführt und zuvor bezahlt] eine riesige Garagenkonstruktion erstellt an die dann die Asbestplatten dran&drauf kamen. Es ging auch ohne Ziegel&Beton. Die Pfeiler wurden jedoch einbetoniert.
 
Na hier im Dresdner Raum waren ja die Garagen "Typ Dresden" gängig. In einem Betonwerk wurden dafür genutete Säulen gegossen und die entsprechenden Platten zum dazwischen setzen. Ich hab auch so ein Ding. Ich glaube 5 Säulen mit den Platten geben eine Längstwand, hinten sind es drei. Das ganze ergibt ja so ein Lego-Konzept. Damit wurden ganze Garagenkomplexe zusammen gesteckt. Die findet man heut auch noch überall. Allerdings muß ich mit meinem Mondeo schon ganz schön zirkeln. Wenn die Anhängerkupplung hinten weniger als 5cm Platz zur Wand hat, geht das Tor ohne anzustoßen zu ;D

Mit dem gleichen system auch die typischen DDR-Bushäuseln gebaut.
 
Hallo,
da diese Garagen aber nur mit Kran aufgestellt werden konnten, war's nicht so ganz jedermanns Sache...
Anstelle von gebrannten Ziegeln kann man die auch heute noch allgegenwärtigen Betondachsteine nehmen.
Neben Eternit (bei uns weniger verbreitet) gab's im vor allem im Raum Eisenhüttenstadt noch EKOTAL-Trapezblech als Alternative zum Schuppenbau.
Grüße ralf_2
 
Mal als Frage in die Runde (das DDR-Thema ist ja eigentlich schon durch): seit wann sind den Carports überhaupt (ausserhalb der USA) aktuell? Das dürfte auch nicht sooo viel eher gewesen sein und deren Verbreitung im Westteil des noch uneinigen Deutschlands entsprechend gering.
 
Ein Zuhaus für Trabi, Warti und co

Hallo Leute !

Für unser einfachen Stadtmodul, wo ein oder zwei Mehrfamilienhäuser von Auhagen Art.-Nr. 13332 stehen sollen, suche ich Mehrfachgaragen,
wie sie zu DDR-Zeiten in Garagenkonplexe verbaut waren.
Weiß jemanden ob und wenn ja wo es soetwas gibt?
Die Angebot von Auhagen, Bush, mkb-Modelle sagen mir nicht so recht zu, da sie doch jeher Einzel- oder max.Doppelgaragen sind.

Viele Dank im Voraus für die Antworten vom
TT-Freund Berlin

der Berliner Lokführer, der jetzt bei DB Schenker Rail
in Mannheim fährt
 
Klar doch, aber wen interessierte das? Ach ja, ich habe noch ein paar Wellasbestplatten zum Abgeben. Wer möchte?

...wenn du mir die vorbei bringst ,nehme ich welche für meinen Stall.
...
Übrigens sind die Wellasbestplatten gar nicht so schlecht .
ich verstehe auch nicht, warum die nach der Wende bei uns so verteufet wurden.
Wenn ich mich in den "älteren Bundesländern" umschaue ,kann ich noch so viel von den Zeugs finden.
Viele Grüße Micha
 
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