Hallo,
bei einem Freund habe ich kurz das neue Magazin überflogen und muss sagen, dass es einen vergleichsweise hohen Informationsgehalt hat.
Workshopmodell:
Das Foto entspricht tatsächlich nicht dem Vorbild, wie es 1960 auf Osteuropatour (DDR, Polen, Ungarn und Türkei) war. Dieses Vorbild wurde nach oben genannten Quelle am 21. und 23. Juli 1960 auf einer Runde Halle/S. - Dresden - Klingenthal - Dresden - Berlin - Halle/S. durch die VES M vergleichend zur V180 geprüft.
Wiederauflage der Workshop-Modelle 118 585 und V60 1201:
Ich verstehe die Aufregung darum immer noch nicht. Das Angebot ist aus meiner Sicht äußerst fair, da die montierten Modelle zum Listenpreis der Katalogmodelle angeboten werden. Eine Bereicherung Tillig kann ich nicht erkennen, denn die Modelle könnten sicher auch zu einem höheren Preis verkauft werden (siehe Auktionshaus).
Einzig die Verärgerung von Clubmitgliedern, die ein Modell im bekannten Autkionshaus gekauft haben und nicht mit der Wiederauflage rechneten, wäre verständlich.
Editorial:
Die Äußerungen von Herrn Hoffmann zum Thema Auslaufartikel und Limitierung sind ebenfalls sehr interessant. Er schließt die Wiederauflage limitierter Modelle grundsätzlich aus.
Die Streichung von Artikeln erfolgt auch aus dem Grund, dem Markt nicht zu übersättigen und in Zukunft mit ähnlicher Modellen gleicher Epoche (eventuell nur andere Betriebsnummer wie beim Bmhe des Städteexpress) zu beglücken. Das halte ich für ein sinnvolles Vorgehen, da die Losgrößen vermutlich niedriger sind und trotz gleicher Basismodelle Abwechslung bei den Modellen geboten wird.
Zusammenfassung: Es ist ein sehr interessantes Magazin und durchaus lesenswert.
Thema Preisaufschlag:
Der Aufwand, mit so viel Personal zum Workshop anzureisen, sei doch für Tillig sehr hoch und so die Gefahr, vor leeren Tischen zu sitzen ein klein wenig geringer.
Ich finde das nachvollziehbar.
Das Argument verstehe ich nicht ganz. Der personelle Aufwand lässt sich durch die Anmeldungen doch sehr genau abschätzen. Beim praktizierten Vorgehen wird jedoch der Preisaufschlag ohne Kenntnis des Bedarfs (gesamt, Zusammenbau im Werk, Zusammenbau bei Treffen) erhoben. Und ob der Zusammenbau im Werk mit den geschickten Händen wirklich so viel teurer ist als die Logistik und die Betreuung für den Workshop, kann ich mir nicht vorstellen.
Edit: Auswahl des Sondermodells
Hier kann ich die Meinungen zur Verwendung des Y-Wagens als Basis völlig verstehen. Diese wie auch die Rekowagen sollte aus bekannten Gründen nicht mehr für solche Aktionen missbraucht werden. Weiterhin passen die vorhandenen Gehäuse nicht zum Vorbild. Ein dritter Grund ist die "Einsatzfähigkeit" eines solchen Modells. Es wird nur der Begleitwagen angeboten, der zugehörige Messwagen fehlt. Beim Vorbild tritt der Oberbaumesszug jedoch in aller Regel als Zwilling auf. Mit einer Ergänzung um den eigentlichen Messwagen als weiteres Sondermodell (2008) ist wohl mangels Basis nicht zu rechnen.