Was so ein bisschen Schmiere ausmacht !
Nach etwa 2 Stunden Betrieb auch bei mir bei langsamer Fahrt Kreischgeräusche vorwärts und rückwärts.
Also Demontage angesagt.
4 Schrauben unter dem Führerhaus/Kohlekasten entfernen und dieses vorsichtig nach oben abziehen.
Rauchkammertür leicht eindrücken und Schornstein durch Längsbewegung nach oben abziehen.
Rauchkammertür durch das freigewordene Loch im Schornstein nach vorn herausschieben.
Schraube vorn im Schornsteinloch lösen, hintere 2 Schrauben des Kessels entfernen und Kessel vorsichtig (evtl. Windleitbleche etwas nach außen biegen, Halter stoßen an den Rohrleitungen am Kessel an) vorn zuerst vom Rahmen abheben.
Stehkesselrückwand hinten abziehen (geht schwer) und Motoreinheit aus Kessel herausziehen.
Leiterplatte hinten (2 Schrauben) und Blech an der Unterseite (2 Schrauben) entfernen, Klebeband oben am Motorhalter lösen (nicht an der Leiterplatte) und obere hintere Schraube im Motorhalter rausschrauben.
Jetzt die Leiterplatte leicht hinten anheben und oberen Motorhalter zwischen den Motorkabeln ausfädeln.
Der Motor kann nach oben aus dem Halter entnommen werden (auf die Kabel achten).
Das Halteblech am vorderen Ende löst sich von allein und kann beim Zusammenbau zuletzt aufgeklipst werden.
Achtung: Zwischen Motor und Schwungmasse ist auf dem Flansch des Motors ein offener Gummiring montiert, diesen beim Zusammenbau wieder richtig einlegen, mit etwas Fett klebt er besser.
Test des Motors mit 10 V GS, so gut wie kein Auslauf, Motorwellen geölt und wieder Test, Auslauf des Motors vorhanden.
Also waren die Motorlager trocken.
Beide Zahnradachsen im Motorhalter geölt und Schnecke / Zahnräder mit Tillig Getriebefett behandelt.
Auch das jetzt freigelegte Zahnrad im Rahmen einfetten (und mit einen Schraubendreher vorsichtig weiterdrehen und wieder fetten).
Motor in den unteren Halter einlegen (auf Gummiring achten) und oberen Halter zwischen den Motorkabeln einfädeln und obere Schraube des Halters montieren.
Jetzt die Leiterplatte montieren (Blech von vorn einfädeln) 2 Schrauben hinten und 2 Schrauben unten am Blech einschrauben.
Vorderes Abschlußblech aufklipsen.
Klebeband am Motorhalter andrücken, Motoreinheit in den Kessel schieben und Steckkesselrückwand eindrücken.
Kessel vorn zuerst auf den Rahmen auflegen (Halter Windleitbleche beachten) herunterdrücken und Kessel mit Schraube durch
Schornsteinloch befestigen. Hinten den Kessel mit den 2 Schrauben montieren.
Rauchkammertür einschieben, andrücken und Schonstein einstecken.
Führerhaus und Kohlekasten mit den 4 Schrauben von unten befestigen (auf die Leitungen am Kessel zum Führerhaus auf der
linken Seite achten).
Zeitaufwand ca. 30 Minuten.
Probelauf - läuft noch leiser wie am Anfang und hat ordentlichen Auslauf, bin immer noch von der Lok begeistert.
Habe mal die Stromaufnahme bei Geradeausfahrt und Kurvenfahrt (Testkreis mit Geraden und 310 mm Kurvenradius) verglichen, es besteht bei mir kein Unterschied, also kein Schwergängigkeit in den Kurven.
Zum Digitalbetrieb aller Piko- Dampfloks: Für gute Langsamfahreigenschaften habe ich mit recht schmaler Impulsbreite gute Erfahrungen gemacht.
Ich will ja nicht unken, aber die trockenen Motorlager und auch das trockene Getriebe wird wohl ein Serienfehler sein und über kurz oder lang alle Fahrzeuge betreffen.