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BR62 von Fa. Piko - Modellbetrachtungen analog

Jetzt hab ich sie 'ne Weile kreiseln lassen.
Irgendwas is doch immer, aber das finde ich noch. Sonst oder bis jetzt stimmt an meinem Modell fast alles. Ein perfektes Modell habe ich nie und nun auch wieder nich erwartet, somit wurde ich nich enttäuscht und kann in aller Ruhe damit glücklich werden. 30 min. vorwärts und 30 min. rückwärts, gewendet und das Gleiche nochmal. Mein Testkreis hat neben ein paar kurzen Geraden zwar nur 310er Radien, aber das Modell hat keine Probleme damit.
Ja, sie wird langsamer im Bögen. Nich eklatant, aber hörbar und wenn man will auch sichtbar. Aber wieviel originaler geht es denn?? In meiner Philosophie wird eine Dampflok ohnehin mit der Hand am Regler gefahren und bei erhöhtem Bedarf eben dieser etwas geöffnet.

Die Verpackung is bekannt. Die beigelegten Zurüstteile (1) sind aber erwähnenswert, wenn auch nich ganz logisch. Doch 'haben' is besser 'hätte', also stören wir uns nicht an der Menge. Dass aber nur ein Bügel geliefert wird, verwundert. Da hätte ich nichts gegen deutlich mehr gehabt ...
Das Modell hat ein beachtliches Gewicht von 165g, bleibt somit zwar hinter den 191g der TILLIG-Ausführung, das trägt aber natürlich dennoch zu guten Fahreigenschaften und auch einer (mir) gefälligen Geräuschkulisse bei. Die Optik wurde hinlänglich beschrieben, dem is kaum etwas hinzuzufügen (wenn kein Fehler vorliegt). Die Steuerung/das Gestänge is sehr filigran und mittlerweile Standard, daran haben wir uns schnell und gern gewöhnt. Auch die Kurbel der C-Achse is entgegen der 58.30er Ausführung angenehm klein.
Leider hat mein Exemplar auch das Problem, das die Lok bei Schritttempo im Radius 310 stockt und immer wieder stehen bleibt.
Ja, bei wirklichem Schritttempo kann ich das auch beobachten, allerdings is das bei mir unterhalb des im Videos gezeigten Tempos. Ich würde das testen, indem ich mit Schritttempo aus der Geraden komme. In meinem Falle sehe ich da keinen Mangel.
Für mich hat es den Anschein, dass die A und C-Achse mehr Seitenverschiebung vertragen könnten. Das könnte man herstellen, indem die Achslager etwas bearbeitet werden, etwa 1/10mm auf jeder Seite.
Oder eben die B-Achse. Lässt sich einfacher machen und kommt auf's Selbe raus.
Da habe ich mal etwas genauer hingeschaut und wie schon vermutet, hat das Modell Spiel auf der B-Achse. Ich habe die Lok gewendet und ein 310er Radius-Gleisstück aufgelegt. Die Achsen sind (BEI MEINEM MODELL!!) immer noch zwangfrei und haben etwas Luft. Während sich die A-Achse aus verständlichen Gründen sehr wenig seitlich verschieben lässt, wäre bei der C-Achse sicher noch Reserve. Diese besitzt keine diesbezüglich hinderlichen Schleifkontakte und die Achslager haben einen den seitlichen Versatz begrenzenden Kragen, von dem man sicher noch ein paar Zehntel entfernen kann. So könnte die C-Achse die Situation etwas entlasten. Doch wie schon erwähnt, is das bei meinem Modell (vorerst) nich nötig. Zur Demonstration habe ich mal die maximale Verschiebung fixiert (2), diese 62 funktioniert so. Sicherlich nich unwichtig is dabei, dass die B-Achse bei meiner Lok überaus gründlich vom Hersteller geschmiert wurde (3), um die Verschiebbarkeit auch leichtgängig ausnutzen zu können. Was für mich bedeutet, dass konstruktiv geseh'n die Sache schon durchdacht und funktionsfähig is, aufgrund irgendwelcher Aspekte (Grat von der Fertigung, mangelnde Schmierung e.c.t.) aber nich sicher gegeben is.
Was mir am Modell ebenfalls extrem positiv aufgefallen ist - die angenehme Helligkeit der Signallampen. Kein Fernlicht, kein Blaustich.
Dafür an der jeweils der Fahrtrichtung abgewandten Seite permanent Rotlich in zweifacher Ausführung. Das finde ich nich so überzeugend, stört aber auch nich wirklich. Schaltbar wäre hier aber wünschenswert.
Die Einpolterungen (4) der Wasserkästen finde ich zu flach gestaltet, denen fehlt es nach meinem Empfinden an Tiefe und der Kohlekasten is nich richtig montiert (5, 6), was wirklich auffällt. Da hilft auch kein Drücken mehr, da komme ich um das Demontieren wohl nich umhin. Naja, wollte sowieso mal reinschau'n ...

Die Sandfallrohre sind sehr griffsicher ausgeführt (was das Richten erschwert), leider weniger korrekt angebracht, eines sitzt gar auf der Schiene auf (7). Es scheint größere Streuungen in der Fertigungsqualität zu geben, ich musste ein paar Leimtropfen beseitigen und einige Anbauteile richten. Und die Handräder gefallen mir nicht, da ich das schon viel zu oft besser geseh'n habe.
Jaaaa, die Radsätze ... sind vergleichsweise Standard und nich sonderlich filigran. Speichen kann man heute deutlich feiner realisieren und -was mir irgendwie auffiel- der Radkranz is auch nich besonders scharfkantig. Ärgerlich sind die Haftreifen (8, 9), welche deutlich schmales sind als die Nut der Radreifen. Das walkt die Gummis ordentlich und trägt ganz bestimmt nich zu deren Langlebigkeit bei.
Aus meiner Sicht größtes Manko -und den Vergleich muss sie sich einfach gefallen lassen- ist allerdings die Tatsache, so seidenweich wie die TILLIGs Schwester fährt sie nich und deren Auslauf erreicht sie auch nich ansatzweise.
Insgesamt betrachtet muss ich zuseh'n, dass ich noch ein paar Schlepptender loskriege. Da ich weder JATT/TILLIGs (und wessen noch alles) Altlasten entsorgen will noch verzichten möchte, die nahe Zukunft aber noch einige Tenderloks suggeriert, werde ich wohl Platz benötigen. Auch oder gerade die etwas Kleineren habe eine Optik sowie Technik erreicht, da kann ich einfach nich nein sagen!
 

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Die Haftreifen sehen garnicht gut aus ,ist das generell so bei allen Maschienen? Mal sehn wenn meine kommt wie es da ist.
Vielleicht kann man andere haftreifen und sogar bessere aufziehen und fertig ist das problem.
 
Ich habe meine Sound-Variante nun auch erhalten. Die Verarbeitung ist OK, die Fahreigenschaften auf meiner Anlage eher schlecht. Auch nur leichte Verunreinigungen führen zum Stillstand. Vielleicht wurde es auch schon behandelt? Kann man einen Stützkondensator einbauen? Wenn ja, wie geht es? Vielleicht hat dies schon jemand realisiert?
 
Ich habe meine Sound-Variante nun auch erhalten. Die Verarbeitung ist OK, die Fahreigenschaften auf meiner Anlage eher schlecht. Auch nur leichte Verunreinigungen führen zum Stillstand. Vielleicht wurde es auch schon behandelt? Kann man einen Stützkondensator einbauen? Wenn ja, wie geht es? Vielleicht hat dies schon jemand realisiert?
Es ist bereits ein Stützkondensator eingebaut. Mehr geht natürlich immer. Vorher lieber mal die Schleifkontakte an Vor- und Nachläufer kontrollieren. Aber Vorsicht, da sind sehr kleine Federn. Das ist nur etwas für geübte.
 
Ich habe meine Sound-Variante nun auch erhalten. Die Verarbeitung ist OK, die Fahreigenschaften auf meiner Anlage eher schlecht. Auch nur leichte Verunreinigungen führen zum Stillstand. Vielleicht wurde es auch schon behandelt? Kann man einen Stützkondensator einbauen? Wenn ja, wie geht es? Vielleicht hat dies schon jemand realisiert?
Schau, hier habe ich kurz was zur Stromabnahme geschrieben.

 
Das hab ich aus der 62 gemacht.
Aufgrund der vielen unterschiedlichen Meinungen hier im Board, kann man sie natürlich auch zurückschicken, wenn was klemmt oder man legt halt selbst Hand an und verliert dadurch die Gewährleistung. Achtung! Sehr umfangreich. Viel Spaß.

 
Gabs/Gibts eigentlich irgendwie irgendwo eine Reaktion seitens Piko?

Auch wenn viele mit der Lok glücklich sind, so gibts doch, wie deutlich zu lesen und auch auf Youtube zu sehen, (für mich überraschende) wiederkehrende Probleme, die ja doch auf den Produktionsprozess hinweisen.
Das erst kürzlich von Dr. Wilfer veröffentlichte Video zur Herstellung der 62 machte auf mich eher den Eindruck, dass man bei den ständigen Überprüfungen zwischendurch und am Ende solche Probleme ausschließen kann...

Für mich zusammengefasst treten bei einigen Modellen folgende (vermeidbare) Fehler auf.
- Streuung bei Motoren(?), werden immer lauter (oder ist es doch "nur" das Getriebe?)
- teilweise sind die Modelle gar nicht geschmiert
- die Stromabnehmerbleche/federn liegen schlecht an
- für den R310 Radius, den Piko selbst auch als Mindestradius angibt, scheint das Spurmaß nicht zu stimmen, 2 Zehntel machen viel aus
- What about Haftreifen?!


ich habe noch keine, denn ich warte auf die Lok der Epoche IV (so insgeheim hoffend, dass bis zu dieser Variante die "Kinderkrankheiten" beseitigt sind).


PS:
Die Lok, die ich letzte Woche bei Elriwa sehen konnte, ein anderer Kunde hatte diese gekauft und sich vorführen lassen, machte einen guten Job auf dem Vorführkreis, optisch wie akustisch. Es scheint also nur eine gewisse Prozentzahl zu sein...
 
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Hallo Alex,
danke für das Video. Was mir aufgefallen ist, bei dir ist die Führerstandsbeleuchtung superhell. Bei meiner BR62 war sie kaum zu erkennen. Ich habe den R27 im Tender von org. 10k auf 2k0 getauscht - LED braucht jetzt 5 mA ist aber erkennbar.
 
...Ich habe den R27 im Tender von org. 10k auf 2k0 getauscht - LED braucht jetzt 5 mA ist aber erkennbar.
Ohne jetzt speziell auf das Modell abzustellen - irgendwas ist vermutlich mit dieser LED faul. Vorgeschädigt, außerhalb der Herstellerspezifikation oder evtl. der Lichtauslaß verdreckt? Mit 5mA hast Du normalerweise Modell-Flutlicht und wenn das eine LowCurrentLED ist, bekommt sie damit zu viel Strom.
Das kann alles funktionieren, aber wenn die LED dann ganz ausfällt, ists mit der Garantie interessant (oder Du tauschst eh selber, dann ists egal).
 
In den PIKO-Modellen 83 und 93 sind die Geräusche des Kohlenwerfens ins Feuer mit dem Flackern des Feuers synchronisiert. Im Modell 62 flackert das Feuer jedoch nur, wenn ich die Geräusche des Kohlenwerfens manuell aktiviere. Wenn das Geräusch vom Decoder automatisch (zufällig) eingeschaltet wird, flackert das Feuer nicht wie bei den Modellen 83 und 93. Wie kann man das beheben?
 
Hallo an die Besitzer der Lok´s wo sich die katastrophalen Geräusche einstellen, nach welcher Laufzeit hat sich das ergeben, habe meine gestern im Testoval mit 310er Radius ne Stunde fahren lassen ohne dass sie merklich lauter oder langsamer geworden ist.
Danke
 
Moin, bei mir war es nach ca 10 Minuten Fahrt und 100 Prozentig ist es noch nicht wieder weg. Beim Neustart knurrt sie und wird bei längerer Fahrt leiser. Aber nie ganz leise. Gruß Ralf
 
Wunderschönen guten Vormittag
Auch meinereiner ist seit heute stolzer Besitzer genannter Dampfschnaufi, natürlich die digitale Version (47141).
Mit gemischten Gefühlen das Ding erst einmal auf meinen analogen Testkreis gesetzt, dieser besteht aus Bettungsgleis TILLIG, zwei Halbkreise mit 310mm Radius, dazwischen ca. 40 cm gerade Abschnitte.
Mit den angeschlossenen Fahrregeler von MEHANO ging erst einmal gar nix, die Stirnbeleuchtung leuchtete freundlich, aber mehr passierte nicht. Also den analogen Regler aus einer PIKO - Startpackung ran.......
Jetzt ging es los! Bei geringer Spannung kam bereits die Stirnbeleuchtung, mit etwas mehr Spannung begann der Soundteil seinen Arbeit, aber es bedarfte schon einer "kräftigen Fahrstufe", ehe der Meister seinen Regler öffnete ( auch akustisch !!!) . Aber dann lies sich die Lok bis auf Schrittgeschwindigkeit runterregeln, ohne in der Kurve langsamer zu werden. In kontinuierlicher langsamer Fahrt fuhr die Lok, und die einzigen Geräusche kamen aus den Lautsprecher.
Interessant übrigens der Sound im Analogbetrieb: In der "Schleichfahrt" gab der Meister abwechselnd Dampf und bremste, und der Sounddecoder spielte in zufälliger Reihenfolge alle Sounddateien durch.
Ausfälle durch schlechte Stromaufnahme hatte das Modell auch nicht, obwohl ich den Testkreis, der jetzt wochenlang in der Ecke stand, nicht vorher geputzt hatte........

Kann es ein, dass sich alle hier im Forum genannten Probleme nur auf die erste Lieferserie beschränken, die mal "schnell fertig werden" musste ???

Mit Gruß ins Forum:
Danny
 
Interessant wäre mal, ob es auch Maschinen gibt, die auch nach dem ordentlichen nachfetten und ölen vom Antrieb her noch Probleme bereiten!!?? Wenn man mit kreischenden, trockenen Lagern und Zahnrädern eine Weile fährt, dann nehmen die auch irreparablen Schaden.
 
Interessant wäre mal, ob es auch Maschinen gibt, die auch nach dem ordentlichen nachfetten und ölen vom Antrieb her noch Probleme bereiten!!?? Wenn man mit kreischenden, trockenen Lagern und Zahnrädern eine Weile fährt, dann nehmen die auch irreparablen Schaden.
Siehe Post 308. Obwohl ich nicht glaube, dass Poeltt unbedingt länger Zeit mit den Geräuschen usw. gefahren ist.

Allerdings wie schon geschrieben, sind die Piko- Motoren (nach meinen Erfahrungen) oft, gerade im Digitalen, nicht die Besten.
 
...mit etwas Öl an den Lagern laufen sie bei mir sehr leise, aber immer etwas ruppig!
Unabhängig von den aktuellen Problemen bei der 62, sind es wohl eher die Rastungen der Piko- Motore, die teilweise eine gaaaaanz langsame und ruckelfreie Anfahrt oder Schleichfahrt im Digitalen unmöglich machen (wobei ich hier hauptsächlich über die Motore in den V180, BR130 ff schreibe). Da kommen mitunter selbst Zimo- Decoder an die Grenze mit ihren vielfältigen Einstellmöglichkeiten.
Mit dem Ölen der Achslager kann man allerdings auch mehr Schaden machen, als man Gutes tun möchte. Da muss man schon sehr vorsichtig sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Ölen der Achslager kann man allerdings auch mehr Schaden machen, als man Gutes tun möchte. Da muss man schon sehr vorsichtig sein.
Ja, klar. mit etwas zu viel Öl ist der Motor genau so Schrott wie ohne!!!
Da kommen mitunter selbst Zimo- Decoder an die Grenze mit ihren vielfältigen Einstellmöglichkeiten.
Mit Zimo Decodern kann ich persönlich mit dem Fahrverhalten der Piko Motoren ganz gut leben. Aber mit z.B. Kühn Decodern funktionierte es überhaut nicht!
 
Genau dieses als Frage wollte ich schon stellen.
Ich habe die Lok kurz durch einen Radius 286 fahren lassen, ohne erkennbare Probleme.
Das war alles, was ich nach dem Lesen der vielen Seiten hier wissen wollte.
Dankeschön coppy

Für das Digitale sollte es doch endlich zur Gewohnheit werden eigene extra digital-Threads aufzumachen, schade das es wieder so durcheinander läuft.
 
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