BR44 von Roco

[Jan]

Meine 44Öl schnurrte wie ein Bienchen. Erste Recherchen ergaben, das sich die Anzahl der 44Öl mit ÜK Führerhaus in Grenzen hält. Bezüglich einer Öl 44 mit Friedensführerhaus: Lotterie zur Absatzankurbelung? Aus meiner sicht aber keine Frage des ob, eher des wann. Zur Not Friedensführerhaus beschaffen und ggf. bei Zweitbeschaffung durchtauschen.
Ein Foto eines für die 01 typischen Öl-Tenders mit Festlampen an einer 44 wurde auch schon gesichtet. Leider zeigen fast alle Fotos die Loks nicht von allen Seiten.

 

[jay347]

@ Berthie

die Lok hat eine weiße Tenderbeschriftung ähnlich der Epoche 3 Maschine nur ohne das kein-Trinkwasser-Schild.


Grüße

 

[R.P.]

ÜK-FH

Ich habe in dem kleinen querformatigen EK-Bildband zur 44 mind. 7 oder 8 Öl-Loks mit ÜK-FH gefunden, wobei die Erkennbarkeit in wenigen Fällen etwas reduziert ist. Dennoch kann man sagen: So selten scheint diese Version doch nicht gewesen zu sein.

 

[Per]

Der etwas höhere Preis als bei der Rostlok erster Serie ist logischerweise den Formänderungen geschuldet und somit- find ich- gerechtfertigt.

Nö!
Dafür fallen ja die anderen Teile weg. Und die mussten ja auch mal entwickelt und gebaut werden.
Wenn der Öler zuerst gekommen wäre, dürfte die Kohlemaschine dann teurer sein? Und was ist mit Beschriftungsvarianten, die brauchen auch immer neue Werkzeuge. Und jede neue Version ist teurer als der Vorgänger?

 

[Berthie]

... Der etwas höhere Preis als bei der Rostlok erster Serie ist logischerweise den Formänderungen geschuldet und somit- find ich- gerechtfertigt....
...Die Epoche2 Variante der 44er kommt mir aber recht lieblos raelisiert daher und wird den wahren Epoche 2 Fahrer wohl kaum beglücken. Wegfall des 3. Spitzenlichts sowie Nachbildung der DRG typischen Messingnummernschilder hätten wenigstens sei können. Von den höher liegenden Pumpen und der anderen Frontpartie will ich gar nicht erst reden.

schön, daß du die fehlenden Änderungen an der DRG-Ausführung selber erkannt jast.
Sie ist quasi eine unveränderte EP. III-Lok mit anderer Beschriftung - und ist da der höhere Preis auch noch gerechtfertigt?

Ich meine: NEIN, aber, was soll's
(ich rede von fast 20% Preisunterschied - also 45,- €)

@ Berthie
die Lok hat eine weiße Tenderbeschriftung ähnlich der Epoche 3 Maschine nur ohne das kein-Trinkwasser-Schild.
Grüße

danke jay - das konnte man bisher auf leinem Bild erkennen...

 

[V180-Oli]

...hat schon jemand die verkürzten Deichseln von der Digitalzentrale bei der Öl-44 getestet? Ich habe die Befürchtung, dass der Tender mit dem Dach des Führerhauses kollidiert.
Andersherum gefragt: wieviel Platz ist dort noch, wenn die Lok im 310er Radius steht?

Indirekt hab ich das schon vor Monaten getestet.
Ich baue ja schon länger die bekohlte 44er zur beölten um. Inklusive verkürzter Deichsel. Der Ölaufsatz ist der von Beckmann. Mit der mittleren Deichsel geht es gerade so. Dann ist aber keine Luft mehr dazwischen. Höchstens inhalierte...
Aber es geht!
Mit der längsten der verkürzten Deichseln dürfte es funzen.

 

[reko dampfer]

@Berthie. Das mit dem Preis bezog bezog sich auf die Öl-Lok. Sorry, daß ich das für Dich nicht zweifelsfrei rausgeschrieben habe. Och, und daß ich die Änderungen einer Epo.2 44er auch selber erkannt hab- nicht auszuhalten. Aber um Dich zu beruhigen- nur allein ne andere Betriebsnummer, welche nicht mal das typische Schriftbild der DRG bei selbigen wiedergibt, ein Fabrikschild auf den Zylinder gedruckt und gut- das rechtfertigt die Preiserhöhung keinesfalls. Finde ich auch. Das es weit besser geht, hat man bei den etlichen H0- Varianten der 44er gezeigt, welche Roco in den 90ern ausgeliefert hat. Da hat man auf die Umsetzung solcher Details großen Wert gelegt. Aber vieleicht sind die Leute, welche damals Vorbildrecherche betrieben haben, nit mehr im Amt. Bei der Epo.2 währe es besser gewesen, diese auf einer möglichen Variante ohne WLB's, also frühe bis Mitte Epo.3 der DR, aufzubauen, abzuleiten wie auch immer. Aber wie und was gebaut wird entscheidet man bei Roco und wie es beim Kunden ankommt, Selbiger durchs Kaufverhalten. Nur schade um das Modell, denn gerade Leute, welche sich für die Epoche 2 entschieden haben, werden größtenteils bei nem Modell genauer hinschauen und auf die Umsetzung solcher Details großen Wert legen. Und wer einfach nur ne 44er auf der Anlage will, aber mit Epochen und ihren Eigenarten nichts am Hut hat, wird wohl auf die günstigste Variante zurückgreifen.

 

[Dikusch]

Naja, ich als Epoche I und II Modelleisenebahnsammlerfahrer werde sie einfach mit einem feinen Messing-Schildersatz umzeichnen.
Und mal sehen was noch.
Ich glaube auch, Ihr seht das falsch. Der erste Modellpreis war ein Kampfpreis. Ist wie beim Gasanbieter o.ä. Jetzt kommt der Preis, der nicht mehr den Markt stürmt, sondern auch noch etwas (mehr), wie viel ist mir Wurscht, Gewinn zurück führt.
Das ganze Leben läuft so ab.

Natürlich geht es auch noch günstiger. Es müssen nur Werke in die Mongolei, oder nach Ghana. Das sollte doch zu machen sein. Denn China wird/ist zu teuer.

 

[Berthie]

...richtig Dikusch - und Demokratie beinhaltet auch das Recht, NICHT zu kaufen.
Darum habe ich mich für den gleichen Weg, wie du, entschieden, lege mir das EP III-Modell zu (mit besagter Einsparung) und ändere ab...

 

[PaL]

Zum Thema drittes Spitzenlicht und Epoche II - mal ehrlich, wer sich die bis dato auf dem Markt vorhandenen 44er von Roco mal genau angeschaut hat, dem wird glasklar sein, dass sich das 3. Spitzenlicht nich so einfach entfernen lässt.

Aber träumt ruhig weiter.......

 

[Meininger]

...mensch ist doch nur ne TT Lok, was erwartet ihr denn?

 

[FSTT]

Hallo zusammen,
mal einige Bemerkungen zur Beschilderung in der Epoche II.

Da die 44 erst ab 1937 in der Zwischenausführung (44 013-44 065 )
und danach in der Serienausführung gebaut wurde, ist es so gut wie ausgeschlossen, daß eine Maschine (ausgenommen 44 001- 010) eine komplette Messing/Rotguß-Beschilderung besaß.
Ab 1934 wurde die Verordnung über die Verwendung von sogenannten Heimstoffen nach und nach umgesetzt. Es war nur noch die Verwendung bereits vorhandener bzw. in Fertigung befindlicher Buntmetallbeschilderung zugelassen.
Es ist also völlig korrekt, wenn die 44 134 eine Silumin-Beschilderung mit breiten Ziffern zeigt. Denkbar ist allerdings, das Rbd- und Heimatschilder noch in Rotguß montiert sind. Weil diese im Bw noch vorhanden waren und bei Umstationierung abgenommen und wiederverwendet wurden.
Diese "Mischbeschilderung" ist auch mit Fotos nachweisbar.
Später im Übergang zur ÜK-Fertigung gab es, wenn überhaupt noch Schilder mit spitzen Ziffern oder aber nur noch Farbanschriften.

 

[Dikusch]

Zum 3. Spitzenlicht:
Ich kenne nur Vorbildfotos der Epoche II, wo zumindest der Spitzenlichthalter an der Rauchkammertür zu sehen ist. Das kann nur bedeuten, daß dort ab und zu auch ein Spitzenlicht dran war. Auch wenn es ev. nur für Rangierzwecke genutzt wurde.
Man kann also nicht sagen, es war nie eines dran. Und alleine diese Möglichkeit kann man durchaus nachstellen.
Wer dieses Spitzenlicht am Modell entfernt, müßte vorbildgerecht einen Halter anbringen...

 

[bahnfrank65]

Von den höher liegenden Pumpen und der anderen Frontpartie will ich gar nicht erst reden.

Warum nicht ?
Was wären die Details im einzelnen ?

Und ist es richtig das die Wagnerbleche von Roco keine großen Radien bekommen haben ?

 

[Siebi]

Warum keine großen Radien? Vergleiche mal mit ner Altbau-01 - die hat kleinere Radien bei den Windleitblechen. Roco hat der 44er schon die richtigen Windleitbleche verpasst.

 

[bahnfrank65]

Nein,
das müßte etwa so aussehen:
Foto

 

[Cargonaut]

Darf ich gleich mal eine Frage hier anhängen? Wann verlor denn die 44 0233 ihren 4.Dom? Weiß jemand, wann der Kessel umgebaut/getauscht wurde?

MfG

 

[Jan]

Kessel Halberstadt 362 von 1966, erst auf 44 1765, ab 19.01.1976 auf 44 1233.

 

[R.P.]

Danke, das hat mich auch interessiert. Darf man nach der Quelle fragen? Bilder der großen 0233 kenne ich nur von 1979. Somit stimmt das Modell mit seinem Rev.-Datum von 1970.

Insgesamt wirkt das Modell auf mich sehr stimmig, auch der etwas zu große Lok-Tender-Abstand wirkt mit dem Öltender gar nicht mehr so schlimm. Positive Erwähnung sollte auch mal die Bedruckung der Pufferbohlen, des Steuerungsträgers und des Trägers unter dem FH finden. Die Laufeigenschaften sind ausgezeichnet.

Übrigens habe ich Bilder gesichtet, wo die beiden unteren Laternen am Öltender an rel. dicken Haltern recht weit nach hinten überstehen, so wie am Kohlemodell. Mit der Einschränkung, daß der Träger beim Vorbild nicht ganz so breit ist.

Im Anhang mal ein erstes Foto von mir, ich warte noch auf schlechteres Wetter

 

[Jan]

Quelle

Dirk Endisch: Die Baureihe 44 Öl Die ölgefeuerten "Jumbos" der Deutschen Reichsbahn
Korntal-Münchingen 2007
ISBN 987-3-936893-38-0

 

[Askanier]

Nein,
das müßte etwa so aussehen:
Foto

Hallo bahnfrank 65, bist du ganz sicher dass die WLB an diesem Modell übereinstimmen mit dem Original? Die WLB der Roco 44 stimmen ziemlich gut mit der Zeichnung in dem Buch überein von Tranpress 'BR 44'. Auf dem Foto von dir sieht das nach einer Kombination von BR 44 mit WLB der BR 45 von Liliput.

 

[reko dampfer]

@Bahnfrank65. Bei den 44ern der DRG lagen die Pumpen gut 300mm höher, fast mit ihrer kompletten Bauhöhe über Oberkante Umlauf. Dementsprechend anders ist die Ausführung der Schürze. Nach dem Krieg wurden bei der DR- bis auf 44 1040, Vorbild des Roco Modells der Epo.3 mit Wagner WLB's, bei allen 44ern die WLB's abgebaut, zum einen als Rohstofflieferant, zum anderen, um die Zugänglichkeit der Pumpen zwecks Wartung zu erleichtern. Ab Ende der 50er / Anfang der 60er Jahre setzte die DR die Pumpen bei den 44ern um 300mm tiefer- so auch bei bisher allen Roco Varianten der 44er nachgebildet. Daher fällt auch der Ausschnitt für diese in der Rauchkammerschürze größer aus als bei den Loks mit Pupen in "Orginallage". Beim Epoche 2- Modell müßten die Pumpen gut 3mm höher liegen. Die Sache mit den Messingziffern und den Ersatz durch "Heimstoffe" ist korrekt, nur sah das Schriftbild der Ziffern auf der Roco- Home Page eher nach der Epoche 3 Form wie bei der 1040 aus. Sollte man doch die Epo.2 typischen breiten Ziffern nachgebildet haben, dies aber beim Modellfoto schlecht zu sehen war- Asche auf mein Haupt, zu Unrecht kritisiert.

 

[Altbau 01er]

Zur 44 0233 Vorbilinfos

Guten Abend

Im Buch die BR 44 (Weisrod/Brozeit) steht geschriebn das 44 1233 aus einer Serie von 10 Lok stammt welche 1948-49 von der VEB Lokomotivbau Hennigsdorf aus Restteilen der 44-ÜK Variante entstanden ist.

Ich hofe das stand hier noch nirgends in den weiten des WEB`s.

 

[bahnfrank65]

... bist du ganz sicher dass die WLB an diesem Modell übereinstimmen mit dem Original? Die WLB der Roco 44 stimmen ziemlich gut mit der Zeichnung in dem Buch überein von Tranpress 'BR 44'. Auf dem Foto von dir sieht das nach einer Kombination von BR 44 mit WLB der BR 45 von Liliput.

...na ganz passt es wohl nicht, auf die Schnelle hatte ich aber nichts anderes gefunden, kann schon sein das die von der 45er sind,
beim Ep.III-Modell sah es jedenfalls so rund nicht aus,
leider habe ich noch kein Modell von Roco nachmessen können, das der Ep.II habe bisher noch nichteinmal gesehen (deshalb meine Frage), vielleicht kann ja mal jemand ein brauchbares Foto machen...

 

[BR 118 406]

R.P.: Die von Dir abgebildete Seitenansicht der BR 44 kann man jetzt gut beurteilen: Insgesamt gute Qualität von Roco. Leider auch hier wieder einige Mängel: Keine freistehenden Lichtleitungen unterhalb des Umlaufs wie beit TILLIG-Modellen. Detailarme Gestaltung der Steuerung: Im Kreuzkopf fehlen die zwei Langlöcher in Gegensatz zu TILLIG-Modellen. An der 1. und 5 Kuppelachse fehlende Nachbildung der Bolzen. Wurden die Drehgestellblenden am Tender zurückgesetzt? Wurde der dritte Zylinder zumindest angedeutet? Der Triebwerksrahmen (Barrenrahmen beim Vorbild) wurde nicht vorbildgemäß durchbrochen.
Ich warte noch auf das Epoche III-Modell mit ÜK-Führerhaus. Mit den angegebenen Mängeln muß man wahrscheinlich leben, falls ROCO es nicht ändert.