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BR18.0 und 19.0 von LaKo, die Modelle des "kleinen und großen Sachsenstolz"

Guten Abend,
Das wiederum wundert mich überhaupt nich, weil die meisten Hersteller (vor allem) von Dampflokmodellen, mit denen ich so sprach, bei Weitem nich das technische Verständnis vom Original haben, wie man gern glauben möchte. Da reicht es völlig aus, auf einen etwaigen Fehler hinzuweisen und dessen Behebung abzuwarten. Denn die Meisten von denen sind tatsächlich nur MODELLBAUER und die Wenigsten befassen sich mit dem Vorbild und/oder deren Technik dermaßen, wie der Eine oder Andere hier im Board.

es ist Eigenart eines MODELLbauers, dass er sich nach einem Original/Vorbild richtet. Und da kann man Zeichnungen/Fotos oder "Vorstellungen" (es gibt ja auch Atom-Modelle) durchaus heranziehen und richtig deuten. Und das man dann ausgerechnet nur bei der B-Achse des Sachsenstolz schief guckt, ist "gewollt" oder Hersteller-Eigenart? Dann wäre eher verständlich, dass er nur eine(!) Vorlage für die Radsätze nutzen wollte, so ähnlich wie Märklin mal bei der stahlblauen 03 1014 auf Zweizylinderfahrwerk ... und generelles technisches Verständnis sollte man jemandem, der ein Lok-Modell konstruiert und fertigt, schon zusprechen. Der braucht Verständnis für Elektrik und Mechanik und hat das hoffentlich auch. Da die Nutzer dieser Modelle von Modellbahntauglichkeit bis zum 310er Radius sprechen, scheint DAS ja auch da zu sein und zu klappen. Warum dann nicht das bisschen "Rest"?

Ich kann zum Sachsenstolz eine Geschichte erzählen. So um 2008 rum muss das Museum Koblenz mit E40 128 mal in Halle zu Besuch gewesen sein zum Sommerfest. Da habe ich mir einen von denen, der sehr interessiert war, geschnappt und gesagt, jetzt mache ich eine Prüfung mit Dir. Er war und ist zunächst E- und Diesellok-Vertrauter und kannte von Dampf sozusagen nix, nur vom Lesen. Wir sind zum Radsatz der 19 015. Ich habe ihn gefragt, was das ist und was er mir dazu sagen kann. Er ist um den Radsatz rum und hat mir nahezu alles, was man sehen konnte erläutert. Ja, er hat auch gesehen, dass das "Doppelzapfen" waren, dass also auch die Außen-Maschinen genau diesen Radsatz antreiben - das war schon fast hohe Schule! Sogar die Fremont-Ausschnitte in den Kurbelscheiben hat er mir ungefragt erläutert - gut, er war etwas konstruktiv vorbelastet. Ich hab ihm dann noch ein paar Fragen beantwortet und wir sind beide nach diesem Wochenende hochachtungsvoll auseinandergefahren. Wird mal wieder Zeit für ein Bier zusammen! Und "mehr" verlange ich auch an der Stelle kaum von einem Modellhersteller. Aber Zeichnungen oder Fotos als mindestes nicht deuten können und dann falsch umzusetzen schafft da kein Vertrauen.

Aber sowas kommt auch bei professionellen Edel-Herstellern vor ... habe ich selbst schon miterleben müssen: für eine überstürzte Modellumsetzung ein Wochenende mit Recherche um die Ohren geschlagen, Zeichnung etc. geliefert, nicht mal ein Danke erhalten und dann war meine Arbeit auch noch umsonst - weil: "Konnten wir nicht mehr berücksichtigen." Da verliert man die Lust, Herstellern sein Wissen zu liefern.

Beste Grüße

Klaus
 
So viele Profis hier.
Da wundert der doch arg geringe Anteil selbst gebauter Triebfahrzeuge sehr, ist er doch faktisch nur in potenziert homöopathischen Dosen vorhanden.
Dass das Modell des TE mindestens eine Montagsgurke ist, steht außer Frage. Mit welchem Elan jedoch geglaubtes Wissen (kann man je nach Blickwinkel als Halbwissen oder Klugscheißerei betrachten) bezüglich Fertigung kolportiert wird, ist echt bewundernswert.
 
Zum Vitrinentender kurz nachgereicht, leider nur mit Tablet kurz gekritzelt.
Linie bilden über Achslager sollte ausreichen.
"Der Arsch geht hoch."
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Wenn dieses Modell den 310er Radius wie hier geschrieben meistert finde ich das konstruktiv beachtlich.
Ich hatte seinerzeit den "Reko-Sachsenstolz" bei MMC vorbestellt (Schade, daß der nie realisiert wurde).
Da war so ich mich recht erinnere mal von einem Mindestradius r400 die Rede.
 
Auf meine Anfrage hin, ob man die Lok in Einzelteilen zum Selbstzusammenbau erwerben könne, kam prompt eine Absage mit der Begründung, der Zusammenbau wäre zu kompliziert.
Sehr schade, so wird keine Lok den Weg zu mir finden.
 
eine Absage mit der Begründung, der Zusammenbau wäre zu kompliziert
Kann ich verstehen, vor allem wenn das Modell eine 100%ige Eigenkonstruktion ist und nicht zum (Groß-)Teil aus Teilen bzw. Fahrwerken von Großserienmodellen und fertigen Gussgehäusen besteht (wie zb. MMC, MWU, Stromlinie)
Kommt noch dazu, dass das Schreiben einer Bauanleitung für einen Bausatz meist genauso viel Zeit in Anspruch nimmt wie die Konstruktion selbst. Und selbst wenn zu einem Modell eine m.E. sehr ausführliche Bauanleitung vorliegt, bekommt man im Anschluss noch Fragen gestellt, welche beim gewissenhaften Lesen oder dem gedanklichen Durchgehen der Montageschritte eigentlich schon beantwortet gewesen wären.

So zumindest meine Erfahrung.
 
@K. Habermann
Vielleicht solltest du dich dem Modellbau auf diese Weise widmen, ich würde was bestellen.
Dein Vorbild- und Fachwissen in allen Ehren, aber unter all den Herstellern wirst du kaum einen finden, der das alles genauso sieht wie du.
Auch ich hatte diesbezüglich schon Kontakt mit dem einen oder anderen Herstelle, auch vor dem Erscheinen des jeweiligen Modells. Ich weiß, was du meinst ...
Mit welchem Elan jedoch geglaubtes Wissen ... bezüglich Fertigung kolportiert wird ...
Du hast zwar Recht, aber du könntest's ja berichtigen.
Wenn dieses Modell den 310er Radius wie hier geschrieben meistert ...
Ich habe das Modell schon gelegentlich auf Bettungsgleis fahren seh'n und das sah gar nich schlecht aus. Ich würde mir eher auf zu kleinen Weichen Sorgen machen ... wenn ich welche hätte ...
Ich hatte seinerzeit den "Reko-Sachsenstolz" bei MMC vorbestellt ...
Und da warst du nich allein. Aber auch da merkt man den Unterschied zwischen SAGEN und MACHEN.
... mein Tender von der 18.0 ist i.O. das täuscht meine steht auch in der Nut.
Der Tender an meinem aktuellen Modell sieht ebenfalls gut aus, ich kann aber sagen, dass das nich an jedem Modell so war. Es sind eben Handarbeitsmodelle mit Toleranzen und wenn jemandem diese zu groß erscheinen, hilft nur der Kontakt zum Hersteller ... oder selber machen ...
 
"Unterschied zwischen Sagen und Machen"
Oh ja, und das währe auch das einzige Mdell gewesen, bei dem ich eine festgelegte finanzielle Schmerzgrenze um einiges überschritten hätte.
Aber ein Modell dieser außergewöhnlichen Lok währe es mir wert gewesen.

Sei es drum und kurz abgeschweift. Aber vielleicht könnten die Besitzer des Lako "Sachsenstolz" hier noch das eine oder andere Bild ihrer Modelle einstellen.
Und Dampfossi - ganz ehrlich. Solche Boliden finde ich haben im Zwang einer EW1 und einem dadurch völlig bescheiden aussehenden "Abbiegen" auf solchen nichts verloren.
 
Solche Boliden finde ich haben im Zwang einer EW1 und einem dadurch völlig bescheiden aussehenden "Abbiegen" auf solchen nichts verloren.
Da hast du sehr wahr gesprochen. Weshalb der Dampfer auf meiner Anlage auch nur bestimmte Strecken befahren kann. Damit is er zwar nich alleine, das was beim Original aber nich anders.
 
Zumindest ein funktionierendes Fahrwerk für die Rekoversion wäre ja nun vorhanden.
Das Modell in dieser Form ist einfach nicht für den Massenmarkt tauglich. Das ist Manufakturarbeit für Enthusiasten und ehrlich, ich erwarte wirklich keine zeitnahe Doppelentwicklung. Was ich immer wieder feststelle, ist eine stetige Verbesserung über die Jahre seitens des Herstellers. Von daher sehe ich dem Modell entspannt entgegen :)

Poldij
 
Zuletzt bearbeitet:
Dampfossi schrieb:
Das von der Lok stimmt nich ganz, das vom Tender gar nich ...
Nicht ganz ist immernoch recht nah dran, von anderen Fahrzeugen gibts nicht mal Radsätze. Ob es in Sachen Tender etwas Greifbares gibt, ist auch vom Zeitpunkt abhängig. Da ist ja einiges möglich und den Rest, den traue ich dir auch zu :)

Poldij

P.S. vor gefühlten 100 Jahren gab es hier mal einen Eigenbau der 04 zu sehen, nur wer und wo... :gruebel:
 
.. aber du könntest's ja berichtigen...
Wozu? Sitz‘ doch eh auf der Schaukel und schau mir das Treiben nebenan an.
Erstens hab ich vom Vorbild keine Ahnung, zweitens weiß ich nicht wie das Modell gefertigt wird (wenn man keine Ahnung hat einfach mal Fresse halten) und zum Dritten gäbe es trotz alledem mindestens eine plärrende Stimme aus dem Buddelkasten, die dann noch immer besser weiß was hätte berücksichtigt, besser recherchiert oder „einfach“ „nur“ anders gebaut werden müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
.....
Kommt noch dazu, dass das Schreiben einer Bauanleitung für einen Bausatz meist genauso viel Zeit in Anspruch nimmt wie die Konstruktion selbst. Und selbst wenn zu einem Modell eine m.E. sehr ausführliche Bauanleitung vorliegt, bekommt man im Anschluss noch Fragen gestellt, welche beim gewissenhaften Lesen oder dem gedanklichen Durchgehen der Montageschritte eigentlich schon beantwortet gewesen wären.

So zumindest meine Erfahrung.

Oh, ich dachte, ich wäre da alleine.
 
Mal ein paar Fragen aus reinem Interesse. Stellt LaKo die Modelle der BR18.0 und BR19.0 als kleine Serien her, wo man sich dann unter wenigen das beste Modell aussuchen kann oder werden die Modelle nur 1:1 nach Bestellung gefertigt? Wie lange sind denn erfahrungsgemäß die Wartezeiten zwischen Bestellung und Erhalt? Danke
 
Oh, kleine Serie? Ja, so 12 Stück im Jahr, nach Bestellung. Zum Aussuchen sicher nicht.
Ist kein Grossserienhersteller...
Ansonsten der direkte Weg: https://www.lako-modelle.de/
 
so 4-5 Stück im Jahr ...
Meine Fresse!! Dann hab ich schon mal die gesamte Jahresproduktion auf einmal geseh'n!?!?! War auf jeden Fall ein beachtlicher Anblick ...
Nee im Ernst, ich fragte mal nach der Menge der Bestellungen. Viele waren's nich, doch mehr, als vermutet. Aber "Aussuchen können" gehört sicher nich zur normalen Firmenphilosophie.
 
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