Wenn man Tinos Bilder diesbezüglich mit der Fleischmännchen 22er vergleicht, fällt auf, dass Tinos Kessel (und da ist noch nichtmal die RKT dran) seeehr weit hervorsteht ...
Da das untere Ende der Schürze ja vorgegeben is ( an der Pufferbohle ) und diese steiler steht , als die der 01 , sollte man die obere Kante eigentlich etwas nach vorn verlegen . Dann stimmt‘s wieder .
... Klar gibt es vielleicht bessere Ersatzteile von anderen Herstellern. Aber wenn man alles ersetzen soll, bräuchte man von dem Bausatz dann fast gar nichts mehr.
Gute Idee !
Ich gehöre auch zu den Glücklichen , welche sich in Meiningen am Stand von MMM einen Bausatz der BR22 sichern konnten . Auch sprach ich dort noch einmal mit Herrn Stärk über die im Board beschriebenen aufgetretenen Probleme , über welche er nur leicht lächeln konnte und diese damit erklärte , daß man die Beschreibung schon anständig lesen müsse . Mit dem Gedanken , irgendwie bekomm‘ ich immer alles zusammen , freue ich mich schon auf eine dolle Bastelarbeit und ein neues Modell . Zu hause dann nach mehrmaligen Lesen der Beschreibungen und längerem Studieren des Bausatzes die Ernüchterung . Dieser Bausatz is , gelinde ausgedrückt , nich der Beste ! Und darüber hinaus nich ansatzweise seine 125 Ojroh wert ( Das is aber , wie immer , nur meine persönliche Meinung ! ) . Der Text auf den vier beigelegten Zetteln hat nur bruchstückhaft etwas mit den vorliegenden Materialien zu tun .
Zuerst lese ich also aufmerksam die Anleitungen , erst die der 41 , dann die der 22 . Und noch einmal , und noch einmal . Bei jedem weiteren Mal entstehen beim Vergleich der mitgelieferten Teile neue Fragen .
Die Stückliste der 41 erübrigt sich , da diese ja eh unpassend is , das Zerlegen der 01 wiederum is man ja schon gewohnt .
Erster relevanter Punkt wäre die Beschreibung und damit das Zusammenklappen des Rahmens . Die Pfeile der Zeichnung deuten vage darauf hin , die einzelnen Seiten nach unten weg zu klappen , kann man aber auch anders interpretieren . Die Seitenwangen werden dabei offenbar gar nich abgewinkelt ( laut Skizze ) . Den Rahmen erst fertig zu biegen , wenn er schon lackiert is , is dabei keine wirklich gute Lösung . Daß der Rahmenträger (6) dabei schon fest gelötet sein soll , is allerdings fraglich . Erstens kann ich das Teil in keiner Zeichnung und auf keinem meiner Foto seh’n , und zweitens is die dafür vorgeseh’ne Bohrung nich da , wo sie sein soll . Hat man die untere Bodenplatte erst einmal fertig gebogen , sitzt diese keineswegs parallel zur Rahmenoberkante , wodurch sich das Spiel der ohnehin sehr lose sitzenden vierten Kuppelachse nach vorn hin noch merklich erhöht . Die beiliegende Schraube zum Schließen des Rahmens kann man vernachlässigen , die is zu kurz .
Das beschriebene Aufbohren der Löcher der Kuppelachsen spar ich mir , das hat offensichtlich schon ein anderer für mich gemacht . Den Rest der 41er Fahrwerksmontage erspare ich mir auch , scheint für die 22 nich von Relevanz . Das der Vorläufer eine Haltevorrichtung benötigt , is mir auch aufgefallen , daß sich dazu ein Teil auf der Messingplatine befindet soll , kann ich nich erkennen .
Nun zu den speziellen Hinweisen zum Umbausatz BR22 .
Den Hinweis , in der Steuerung Teil 7 nich zu verwenden ( Herr Stärk weiß mich ausdrücklich noch einmal darauf hin ) und dafür das extra dazu gelegte Teil zu benutzen , versteh‘ ich nich . Sind die Teile doch so gleich wie ein Ei dem anderen . Die neue Frontschürtze aus einem Plastikteil zu fertigen , auf dem man die Klappen einritzen soll , is da wohl eher noch Geschmackssache . Der Kessel is auch nich gerade besonders gut gelungen , mal seh’n , ob ich den 03er bekomme , sonst mach ich den selber .
Nach ersten Faltarbeiten zeigt sich , daß die Deichsel des Vorläufers offensichtlich zu kurz is , einerseits fehlt ca. 1mm , andererseits kommt der Radsatz nich am Rahmen vorbei . Auch passt das alles irgendwie nich zum 01er Vorbau . Ein Umbau dieses Teiles is in der Anleitung aber nich erwähnt .
Also , rann an die Bastelei ! Wird schon .
Ich will hier nix gut oder schlecht schreiben , nur leider hab ich ‘ne Menge Geld dafür bezahlt ...