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Blockbildung/Wagenreihung/Reisezüge/Klasseneinteilung

Columbus210

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Hallo,

Wie der Thementitel schon zeigt, wusste ich nicht so recht, wie man das Ganze bezeichnet.
Ich frage für mich zur Epoche IV, die Frage ist natürlich auch allgemein gemeint.

Gerade in Bundesbahnzügen gab es (und gibt es bis heute bei der DBAG und anderen) in der Wagenreihung erst ein paar (wenige) 1. Klasse Wagen, danach Speisewagen, danach 2.Klasse.
Seit wann gibt es diese Einteilung?
Wenn ich meine Züge zusammenstelle, gerade bei der DB, soll das natürlich korrekt abgebildet werden.
Ist dies schon seit 1968 so? Oder gabs das schon eher? Oder gar erst später?

Was die Reichsbahn betrifft ist m.E. bunt durcheinander gefahren worden, nur beim Städteex bin ich mir unsicher.

Vielen Dank für Eure Infos
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo miteinander
-ich glaube in der MIBA waren mal Zugbildungsbeispiele der DB dargestellt
-für die DR gilt --einfach mal die Bildbände (zb.Meyer) anschauen
gruß FB.
 
Blockbildung ging mit Einführung der zweiten Klasse im IC Verkehr los , 1979/80 . Beim Nahverkehr blieb die 1. Klasse meist Mittig.
 
Nach meiner Erinnerung waren bei der DR in den 80er Jahren in D- und Eilzügen die Wagen mit der 1 .Kl. meist eher in der Zugmitte (nicht als "Block") eingestellt. Speise- und Buffetwagen wurden den Wagengarnituren gern an einem Zugende beigestellt. Blockbildung mit einer Trennung der 1. von der 2. Kl. durch den Speisewagen gab es wohl nur in den Städteexpresszügen, wobei diese Trennung auch nicht konsequent bei allen dieser Züge durchgehalten wurde.

Bei der Bundesbahn waren in den D-Zügen zumindest die Speisewagen und die Wagen mit DSG-Speiseraum eher in der Zugmitte eingestellt. Die 1. Kl. war bei der Bundesbahn in D- und Eilzügen auch meist auf mehrere Wagen halbwegs gleichmäßig im Zug verteilt, wobei sich die 1. Kl. eher selten unmittelbar an einem Zugende befand.

Viele interessante Bilder von ganzen Zügen finden sich auch bei W. und H. Brutzer: http://www.flickr.com/photos/42309484@N03/sets.
 
Hallo,

Zugbildung hat meist einen praktischen oder verkehrsbedingten Grund.

Ursprünglich liefen Packwagen als "Schutzwagen" hinter der Lokomotive. In den Sechzigern gab es dann genügend Packwagen für Schnellzüge mit abgetrennten Seitengang. Da wurden dann Packwagen oder Halbpackwagen (wegen des geringeren Frachtaufkommens zunehmend verwendet) auch gern in die Mitte der Züge eingestellt. Da war der Laufweg für den/die Schaffner günstiger. Bei (Nah-)Personenzügen machte man das ohnehin lieber. Der Durchgang der Passagiere war ja nicht erforderlich.
Schlafwagen wurden bevorzugt am Zugende eingestellt, da es hier keinen "Durchgangsverkehr" der Passagiere und es so mehr Ruhe im Wagen gibt. Auch spielt da der der Kurswagenlauf oft eine entscheidende Rolle. Werden ganze Zugteile beigestellt, kann aus dem ehemaligen Zugende auch schnell die Zugmitte werden und der Schlafwagen verschiebt sich dadurch auch nahe Mitte des Zuges.
Speisewagen wurden möglichst in Zugmitte eingestellt. Ursache hier ebenfalls die Laufwege der Kunden zum Speisewagen. Oftmals liefen da benachbart auch die 1. Klassewagen. Das kann als Service für die (meist zahlungskräftigeren) Kunden für den Speisewagen gewertet werden. Aber natürlich gab es auch hier Speisewagen, die nur über einen bestimmten Abschnitt im Zug blieben. Insbesondere will ich hier die Besonderheit der Interzonenzüge benennen. Da gab es einzelne Zugläufe, wo an der Grenze der Speisewagen wieder in einen Gegenzug wechselte. Zwangsweise war da der Speisewagen am Zugende platziert. Nicht schön für die Kellner, die dann selbst durch den ganzen Zug ziehen mußten.
Postwagen laufen (falsch - liefen) in der Regel am Zugende. Meist wurden sie kurz vor Abfahrt erst mit einer Rangierlok oder gar der Zuglok an den Zug gesetzt. Auch liefen sie oft nur einen Teil der Strecke mit.

Der erwähnte und nachgefragte Blockbetrieb setzte sich bei der DB mit dem IC Verkehr durch. Mit diesen Fahrplänen wurden Knoten zum Umsteigen gebildet. Dabei versuchte man, die Züge auch unmittelbar am gegenüberliegenden Bahnsteig zum bequemen Umstieg zu platzieren. Und entsprechend sollten auch die Klassen der Züge gegenüber stehen, so daß die Passagiere nur einen kurzen Laufweg direkt über den Bahnsteig benötigten. Daher faßte man die Klassen entsprechend zusammen.
Diese Blockbildung wurde bei der DR eigentlich nur bei den Städteexpresszügen konsequent übernommen. Sonst findet man bei der DR meist in der Mitte den Reko-BD (gelegentlich auch einen Mod-D Wagen), der stets ohne Platzreservierung (beim Mod -D logischerweise :) ) lief und benachbart einen AB Wagen (Mod oder Y) oder reinen A Wagen in den "Fernverkehrszügen".

Beste Grüße

Winfried
 
Nach meiner Erinnerung waren bei der DR in den 80er Jahren in D- und Eilzügen die Wagen mit der 1 .Kl. meist eher in der Zugmitte (nicht als "Block") eingestellt. Speise- und Buffetwagen wurden den Wagengarnituren gern an einem Zugende beigestellt. Blockbildung mit einer Trennung der 1. von der 2. Kl. durch den Speisewagen gab es wohl nur in den Städteexpresszügen, wobei diese Trennung auch nicht konsequent bei allen dieser Züge durchgehalten wurde.
Speisewagen wurden bei der DR gerne direkt hinter der Lok eingestellt. Grund war die Versorgung durch die Zugsammelschiene und im Wagenzug mitlaufenden Wagen mit nicht so stark belastbaren Leitungen, denn der Speisewagen brauchte schon etwas etwas mehr Strom als ein Sitzwagen. Bei reinen Neubauwagenzügen war das natürlich wurscht und wenn eine Lok ohne Zugsammelschiene davor hing auch.

Diese Blockbildung wurde bei der DR eigentlich nur bei den Städteexpresszügen konsequent übernommen.
Achja? Dann schau Dir mal den "Rennsteig" an.
 
Speisewagen wurden bei der DR gerne direkt hinter der Lok eingestellt. Grund war die Versorgung durch die Zugsammelschiene und im Wagenzug mitlaufenden Wagen mit nicht so stark belastbaren Leitungen, denn der Speisewagen brauchte schon etwas etwas mehr Strom als ein Sitzwagen.

Hallo,

mag schon sein, dem will ich nicht widersprechen. Aber zu meiner Zeit als MITROPA Diener (Mitte der Siebziger) haben wir die Schlafwagen nur mit Diesel beheizt und im Speisewagen mit Diesel gekocht. Immerhin war die Kohlezeit vorbei. Und die wirklichen Eisschränke haben sich im Speisewagen auch noch erstaunlich lang gehalten.

Die Zugsammelschiene(n) war(n) nur auf den Schwellen montiert.

Beste Grüße

Winfried
 
Danke schonmal.
Eigentlich schade, sah schick aus, erst die V200, dann 2x Am blau, 1x WRm rot, 1x ABm grün, 3x Bm grün und 1x BDm grün
Wie wäre es korrekt(er)?
Oder gab es solche Zusammenstellungen nach 1979 doch?
 
Ich würde für eine vorbildnahe Zugbildung von den 8 Wagen einen blauen Am weglassen und von den hinter dem Speisewagen eingeordneten grünen Bm 1 oder 2 Wagen zum Am nach vorn nehmen oder auch 1 Bm und den BDm vor den Speisewagen nehmen. Dann läuft der Speisewegen in der Mitte. Wenn der Zeitraum nach 1979 dargestellt werden soll, dann könnten auch noch POP-Wagen oder schon Wagen mit der damals neuen ozeanblau/beigen Lackierung dazugenommen werden.
 
Nun ja, man hätte die 1. Klasse auch an der selben Stelle stehen gehabt, wenn die in der Mitte der Züge geblieben wäre. Im Gegenteil, man würde sich damit auch leichter tun, wenn die Wagenreihung mal umgekehrt ist.
Einer der Hauptgründe ist, dass die Kundschaft aus der Holzklasse nicht durch die Wagen der 1. Klasse laufen soll um zum Speisewagen zu kommen. Man wünscht sich in der 1. Klasse auch mehr Ruhe. Warum die DB dann aber bei den Halbspeisewagen die 1. Klasse-Abteile in Richtung 2. Klasse einsortiert hat, bleibt ein Rätsel. Man hat diese Trennung auch weiter durchgezogen und teilweise sogar in Kopfbahnhöfen, bei denen die 1. Klasse am Querbahnsteigende ankommt mit Zugpersonal den Übergang von der 2. zur 1. Klasse blockiert, damit die Reisenden aus der Holzklasse auch gefälligst die Ein- und Ausstiege in der 2. Klasse nutzen.

Gruß ebahner
 
die Seite kenne ich auch schon, die ist richtig gut, lediglich die Bundesbahn Züge fehlen, leider

Ich werds wohl doch so lassen, ist halt ein alter Zug 1981 :):):)

V200, dann 2x Am blau, 1x WRm rot, 1x ABm grün, 3x Bm grün und 1x BDm grün
 
V200, dann 2x Am blau, 1x WRm rot, 1x ABm grün, 3x Bm grün und 1x BDm grün

Wie schon Angesprochen für ein Stammzug ist ein Am zuviel , Verhältnis ist ca. 1:3 .

Vorschlag den ein Am und ein Bm als Kurswagengruppe, sähe dann so aus ,

Bm , ABm , WRm , Am , Bm , BDm , ( Bm , Am )
 
Für die, die es ganz genau nehmen (auch ich manchmal), habe ich mir mal lt. DIESEM VIDEO die Wagenreihung des ICE 1 Rosenheim rausgesucht (Der redesignte Klimaschützer). Leider fehlt diese in der Beschreibung.
Irgendwo war auch mal die Frage zum Servicewagen, dieser fehlt hier korrekterweise.

Triebkopf1401 055-9 (01368)
2. Klasse Wagen 830 (01368)
2. Klasse Wagen 632 (01052)
2. Klasse Wagen 303 (16770)
2. Klasse Wagen 335 (16771)
2. Klasse Wagen 320 (01082)
2. Klasse Wagen 133 (01082)
Boardrestaurant 033 (01052)
1. Klasse Wagen 403 (01082)
1. Klasse Wagen 833 (01052)
Triebkopf2401 555-8 (01368)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Wagenreihung steht in der Bedienungsanleitung auf Seite 2 ganz unten. Die unzähligen Notausstiegsfenster sind alle auf einer Seite des Zuges. Der 2.Klasse Wagen vor dem Bordrestaurant ist im Übrigen der Servicewagen (803 133).
 
Wäre ja auch komisch, wenn der sog. Servicewagen fehlen würde. Dann wäre der Zug nämlich gar nicht einsatzfähig.
Ok - bewegen könnte man ihn natürlich. Aber im Neuner (eine zeitlang ja mal der Elfer) sitzt das Hirn des ICE.
 
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