Digitalisierung der E 91
So, nachdem ich nun mitmeiner E 91 herumexperimentiert habe, möchte ich das Ergbnis hier mal für die interessierten beschreiben und mit Bildern zeigen.
Zuerst habe ich die Räder der beiden äußeren Achsen auch noch zur Stromabnahme hinzugezogen (Bild 1). Dafür habe ich einen längeren Bronzefederdraht so gebogen, dass dieser am Motor vorbeiführt. Im Bereich des Motors habe den Federdraht mit einem Stück Drahtisolierung versehen und das Ganze dann durch ein am Rande des Motor befestigten Messingröhrchen von der Leiterplatte zum Rad nach vorn geführt. Das Ganze natürlich mal vier.
Durch diese Maßnahme verbessert sich die Stromabnahme meiner Lok wesentlich, so dass sie nun selbst über meine Testbettungsweiche kommt, die ich genau für solche Tests aufgehoben habe. (Auf der bleibt sonst alles stehen, was nicht absout i.O. ist.)
Für die eigentliche Digitalisierung habe ich zuerts einmal von beiden Motoren das Holzklötzchen entfernt, das den Durchblick verhindern soll. Stattdessen habe ich "Schutzbleche" auf die Motoren geklebt. Diese sollen verhindern, dass Kabel ins Getriebe kommen. Außerdem dienen die Bleche als Halterung für die benötigten Steckdosen.
Auf einem der Motoren kommt der Decoder. Ich habe, wie bereits im Beitrag vorab geschrieben, einen Esu Lokpilot V4 - kein Mini! - genommen.
Die Kabel werden wie gewohnt angeschlossen. Zusätzlich werden die noch von den zum Motor führenden Kabeln Abzweigungen zur Steckdose verlegt, die die entsprechende Versorgung des zweiten Lokteils sicherstellen wird. Die zwei anderen Anschlüsse, die auf dem Bild 2 als herum hängende Kabel zu sehen sind, sind für die optionale Beleuchtung vorgesehen.
(Die "originale" Stromverbindung zwischen den beiden Lokhälften habe ich gelassen.)
Auch die zweite Lokhälfte hat eine Steckdose (aber nur mit 2 Anschlüssen) auf den vom mir auf den Motor geklebten Blech bekommen. Diese dient nur zur Stromversorgung für den zweiten Motor. Die beiden anderen Kabel sind wie bei der Lokhlfte 1 für die Beleuchtung und bekommen nur zwei kleine Stecker.
Die Kabel wurden durch ein zuvor vorsichtig in das Gehäusemittelteil gebohrtes Loch gezogen. Da man dabei teilweise durch Kunststoff aber auch ein eingelassenes Gewicht bohren muss, ist hier Fingerspritzengefühl gefragt, damit man nicht auf einmal mit Schmackes auf der anderen Seite herauskommt und das Gehuse beschädigt.
Für die Beleuchtung bekamen die beiden Gehäuseendteile je zwei kleine Steckdosen in die oberen Ecken. Auf diese Art und Weise lassen sich die Gehäuseteile, an denen auch die Pufferbohle nebst Lampen befestigt sind, leicht demontieren und wieder aufsetzen.
Die kleinen Steckdosen habe ich aus den Steckerleisten gewonnen, die man für die Nachrüstung der Platinen mit einer Decoderschnittstelle benötigt. Die Stecker aus dem passenden Gegenstück.
Zum Schluß habe ich die Lok noch mit einem Eisengewicht (14g) in Lokhälfte 2 (statt des Holzklötzchen), mit Blei im Gehäuse der Lokhälfte 1 (natürlich auch 14g) und auch noch im Mittelteil (selbstredend auch 14g) beschwert, da die Lok nicht über Haftreifen verfügt und die Zugkraft sonst etwas eingeschränkt und unter den Erwartungen der Leistungsfähigkeit einer zweimotorigen Lok bleibt.
Viel Spass beim digitalisieren........
Fakt ist, Loks mit zwei oder mehr Motoren brauchen nicht zwingend zwei Decoder. Yves Platine für die E 95 beweist das seit langem in der Spur TT. Das bischen Schlupf ist bei den lächerlichen Gewichten in unserer Spur schlicht vernachlässigbar.
Im Gartenbahnbereich würde man sonst auch auf digitalisieren verzichten, da es da kaum Loks mit nur einem Motor gibt und die Decoder doch etwas teurer sind. Auch hier ist ein Decoder pro Lok üblich - unabhängig von der Motorenzahl - auch bei nicht gekoppelten Motoren.
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