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Altern von Fahrzeugen

Zu den Beulen mal hier schauen (ab Post #43), da hab ich die Idee geklaut. Allerdings habe ich mich dabei auf die Bearbeitung der Kastenaußenseite mit dem Fräser beschränkt und bin dem Wagen nicht mit Wärme und Schaschlikholz auf die Pelle gerückt.

Übrigens hab ich diesen Wagen hier im Thread (Post #20) schon vorgestellt.
 
Moin,
eigentlich sind / waren gerade diese Wagen eher nicht verbeult. Und wenn, dann weiter oben. Wovon auch.
Mit der Bandanlage über Trichter beladen und mittels eigener Entladevorrichtung geleert, gibt es kaum einen Grund, Beulen davon zu tragen. Höchstens daß Hilfskräfte angefrorene Ladung mit dem Hammer lösen wollten.

Bei einem "normalen" E-Wagen sieht die Sache schon anders aus. Beulen in der Wagenwand durch Be- und Entladung (nicht nur Schüttgüter kamen in E-Wagen) sind da eher die Regel.

Grüße ralf_2
 
Verbeulen -> Methodenansatz

Den Tipp habe ich in einem anderen Forum mal gelesen:

aus Alufolie eine Kugel erzeugen, Zahnstocher drauf und erhitzen. Dann die heiße Kugel auf die Plaste drücken. Habe es aber selbst noch nicht probiert.

Grüße

bahnwusel
 
Ich hab mich vor Jahren mal ans Verbeulen eines E-Wagens gemacht. Mit einem Lötkolben die Wände von innen erhitzen und dann ein Schraubendreher zum herausdrücken von Beulen. Der Aufwand stand in keinem guten Verhältnis zum Ergebnis. Das eine erhitzte Alufolienkugel zum erzeugen von Beulen dienen kann, bezweifle ich. Ist sie zu heiß schmilzt nur der Kunststoff oberflächlich auf. Beulen erzeugst Du so nicht, da bricht der Zahnstocher ab und das war es dann auch schon.
 
Es gibt noch ein chemisches Verfahren zum verbeulen was ich in den 80ern durch Zufall leider entdeckte! Damals waren die Ballastgewichte einer BR81 lose und ich klebte sie mit Plastefix wieder ein. nach einiger Zeit zeigten sich am Wasserkasten Beulen durch das Lösungsmittel.
Dieses hatte den Kunststoff weich und verformbar gemacht. Ich habe es noch nie an Wagen getestet, aber vielleicht will es ja mal jemand testen.
 
Woher weißt du? Wo doch das Herumirren zu meinen Spezialitäten zählt..., Spaß beiseite, danke für euer Lob.
Obwohl, Barnie, goldener Schnitt und andere Prämissen der hehren Fotokunst sind bei den Bildern aber auch nich so richtig berücksichtigt ;-)

Anbei noch einige "Opfer"...

Mich würde mal interessieren, wie Du die beiden Kesselwagen gemacht hast? Da ist auch noch ein dritter auf dem einen Bild zu sehen. Hast Du den auch gealtert?

Viele Grüße

Birger
 
Hallo Birger,

das ist ziemlich einfach und schnell gemacht, ob das Verfahren daher gehobenen Ansprüchen genügt, ist zu bezweifeln.

Zunächst den gesamten Wagen mit sehr stark spiritusverdünnter, schmutzig-graubrauner Acrylfarbe richtig naß einsprühen. Durch die geringe Oberflächenspannung zieht die Brühe leicht in alle Ecken und Vertiefungen ohne auf den Flächen eine stärkere Präsenz zu hinterlassen.
Antrocknen lassen.

Anschließend den Kessel in Umfangsrichtung mit etwas konsistenterer Farbe bepinseln, die sofort mit einem in Spiritus getränkten Wattestäbchen ebenfalls wieder in Umfangsrichtung "abgewaschen" wird. Nach einigen Versuchen sollte sich dabei soetwas wie Wasser- oder Rostlaufspuren ergeben.
Nebenbei büßt der Lack durch den Spiritus etwas von seinem Glanz ein.
Nicht zu stark aufdrücken oder zu oft wiederholen, sonst sind Beschriftung und Grundlack runter.

Wenn dieses Ergebnis zufriedenstellt, den Kesselscheitel mit einer Mischung aus Rostfarbe und Schmutzbraun nach den Seiten hin abnehmend dünn aber ggf. mehrfach einnebeln.

Abschließend noch dem Fahrwerk etwas Bremsstaub aus der Airbrush spendieren.

Zuguterletzt das Ganze mit etwas mattem Klarlack versiegeln. Bei mir ergibt sich dabei leider meist ein weißer Schleier, vielleicht, weil ich zuviel davon auftrage.

Einfach mal ausprobieren, viel kann nicht schiefgehen!

Ich kann mir auch vorstellen, dass man mit Pigmenten gute Ergebnisse erzielt, das habe ich an Kesselwagen allerdings noch nicht versucht.
 

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Das erste Bild ist genial :zustimm:!
Flüchtig geschaut, ich dachte es sei Vorbild... :gruebel:
 
Ich muß mich auch bedanken. Interessant finde ich vor allem den kleinen Zweiachser. Der hat ja noch Ölspuren in Kesselmitt. Die 132 scheint auch interessant zu sein. Die ist aufgehellt worden, wenn ich das richtig sehe.

Viele Grüße

Birger
 
Achso, die Ölspuren:
Einfach mit glänzend Schwarz und Airbrush von oben nach unten gezogen...

@Birger,
die 132 findet sich auch schon hier im Thread, da hattest Du Dich bereits geäußert...

Ich bin mal so frei, noch mal einige Bilder der Kesselwagen anzuhängen. Und zwar hat mich bei den bisher gezeigten Bildern immer die geringe Tiefenschärfe gestört, so dass ich mal eine Kamera mit mehr diesbezüglichem "Optimierungspotential" ausprobieren wollte.
Leider kämpfe ich hier noch mit dem Weißabgleich...
 

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Ja mein Gedächtnis ist wohl auch nicht mehr das Beste. Die Bilder sind einfach nur geil. Das ist das Beste, was ich an Kesselwagenalterungen bislang gesehen habe. Du hast ja sogar Farbspritzer/-flecken nachgebildet. Auf Bild 1 und 4 sind sie gut zu sehen.

Viele Grüße

Birger
 
:ichauch:
Wenn die Kupplungen nicht wären, wäre die Illusion so gut wie perfekt.
Was Besseres hab ich noch nicht gesehen! :huld:
 
Frage zum Altern von Fahrzeugen

Hallo zusammen!

Ich hätte mal zwei Fragen zum Altern von Fahrzeugen:
Es gibt doch von NOCH dieses Haft- und Fixierspray, was man benutzen kann bzw. sollte, wenn man mit Pulverfarben altert. Ich hab mit diesem Spray recht gute Erfahrungen gemacht, nur ist das auf Dauer ganz schön teuer, immerhin kostet so ne Dose 8,50 Euro und reicht nur für ca. 15 - 20 Fahrzeuge. Kann man statt diesem Spray auch Haarspray aus´m Supermarkt nehmen oder ist das nicht zu empfehlen?
Dann hab ich mal irgendwo gelesen, daß es ein "Gel" oder so ähnlich geben soll, welches man auf die Fensterscheiben von Reisezugwagen und Loks gibt, damit die Scheiben vom Klarlack nicht trüb werden, und welches man am Ende vom Alterungsprozeß wie eine Gummischicht wieder abziehen kann. Weis jemand, wie dieses Zeug heißt und wo es das zu kaufen gibt?
Ich danke euch schon mal für eventuelle Antworten und ich hoffe, ihr steinigt mich nicht, wenn die Fragen hier im Board schon mal irgendwo beantwortet worden sind!

Gruß der Plauener.
 
Fantastisch!! Ich gratuliere. Ich habe kaum solche perfekten Modelle erlebt - wenn man die Kupplungen der Kewa nicht sähe, könnte man sich leicht vorstellen, auf einem vernachlässigten kleinen Bahnhof zu sein!
 
Freunden gealterter Modelle empfehle ich einen Besuch dieser Seite. Alterung nach Vorbild in traumhaft echt wirkender Ausführung.

Gegen die Arbeiten, die dort in der Modellbahngalerie gezeigt werden, hat das, was ich hier vorstelle geradezu Kindergartenniveau...

Aber auch sonst eine tolle Seite mit vielen interessanten Fotos der Altmark, einfach mal anschauen.
 
Jaa sehr schön, sollte man sich merken.

Gruß KraTT
 
Hallo zusammen!

Ich hätte mal zwei Fragen zum Altern von Fahrzeugen:
Es gibt doch von NOCH dieses Haft- und Fixierspray, was man benutzen kann bzw. sollte, wenn man mit Pulverfarben altert. Ich hab mit diesem Spray recht gute Erfahrungen gemacht, nur ist das auf Dauer ganz schön teuer, immerhin kostet so ne Dose 8,50 Euro und reicht nur für ca. 15 - 20 Fahrzeuge. Kann man statt diesem Spray auch Haarspray aus´m Supermarkt nehmen oder ist das nicht zu empfehlen?
Dann hab ich mal irgendwo gelesen, daß es ein "Gel" oder so ähnlich geben soll, welches man auf die Fensterscheiben von Reisezugwagen und Loks gibt, damit die Scheiben vom Klarlack nicht trüb werden, und welches man am Ende vom Alterungsprozeß wie eine Gummischicht wieder abziehen kann. Weis jemand, wie dieses Zeug heißt und wo es das zu kaufen gibt?
Ich danke euch schon mal für eventuelle Antworten und ich hoffe, ihr steinigt mich nicht, wenn die Fragen hier im Board schon mal irgendwo beantwortet worden sind!

Gruß der Plauener.

Hallo Plauener,

zum fixieren bzw. "finishen" sollte man Klarlack nehmen. Das Fixierspray ist eine Möglichkeit davon. Eine bessere und auf Menge und Nachhaltigkeit der Tätigkeit basierende Methode wäre das fixieren mit mattem Klarlack unter zu Hilfe nahme einer Airbrush. Das Fixierspray ist eigentlich auch nichts anderes, nur der Werkzeugeinsatz unterscheidet sich dabei. Da Du mit dem Fixierspray bereits gute Ergebnisse erzielen konntest, sollte die Verwendung einer Airbrush auch gelingen. Ist halt der Kostenfaktor für die Airbrushausrüstung, die eine Rolle spielt.

Haarspray ist eine Alternative, jedoch nicht wasserfest. Von daher eine mögliche Option, doch dann besser das Modell nur noch mit Handschuhen anfassen.

Eine weitere Möglichkeit ist "Pigment Fixer" der Fa. MIG-Productions. Einfach den Pinsel an eine Stelle halten und die im Pinsel enthaltene Flüssigkeit sich ergießen lassen -> Kapillarwirkung. Ob das allerdings kostengünstiger als Fixierspray ist, kann ich nicht beurteilen. Letztendlich scheint es sich hier auch nur um Klarlack zu handeln. Somit würde ich es mit den gängigen matten Klarlacken und einem Pinsel vielleicht auch probieren.

Nun zum zweiten Teil Deiner Frage:
Fensterscheiben schützen: Damit meinst Du sicher das maskieren von Flächen, die vor dem aktuellen Farbauftrag geschützt werden sollen. Zum einen kann man hier die Fensterflächen mit Maskierband abkleben. Dieses Maskierband gibt es in verschiedenen Größen. Eigentlich handelt es sich hierbei auch nur um Klebeband. Darüber hinaus gibt es Abdecklack, der zu einer Gummiartigen Masse wird und überdeckte Stellen vor einem Farbauftrag schützt. Mir bekannte Produkte sind Revell Color Stop oder Humbrol Maskol.

Viel Spass beim basteln.

bahnwusel
 
Dann hab ich mal irgendwo gelesen, daß es ein "Gel" oder so ähnlich geben soll, welches man auf die Fensterscheiben von Reisezugwagen und Loks gibt, damit die Scheiben vom Klarlack nicht trüb werden, und welches man am Ende vom Alterungsprozeß wie eine Gummischicht wieder abziehen kann. Weis jemand, wie dieses Zeug heißt und wo es das zu kaufen gibt?

Zu dem Zeug wurde ja schon was geschrieben. Ich nutze das nur selten, weil es sich in allen Ritzen fest setzt. Bei den meisten Wagen und Loks kann man die Scheiben recht einfach raus nehmen.


Viele Grüße
Adrian
 
Das gesuchte nennt sich Maskierungsflüssigkeit oder Maskierungslack und das gibt es von diversen Herstellern, z.B. Revell, Gunze etc.

Bekommt man eigentlich überall, wo es auch das entsprechende Farbensortiment gibt.

Hat schon mal jemand die Verwendung von Fenstermalfarbe zu diesem Zweck probiert? Sollte sich nach dem Trocknen eigentlich auch wieder abziehen lassen.
 
Mal wieder eine Frage vom verzweifelten Laien an die Experten: Unlängst erwarb ich, da schön billig, zehn Start-Waggons von Tante Tillig. Dann ließ ich mir von einem Hersteller Abziehbilder anfertigen, um die Wagen in "Gr Kassel" (DRG) zu verzaubern. Patinierung gelungen, Beschriftung angebracht, alles schön und gut. NUR: Die Ausgangsmodelle hatten bis auf das (entfernte) Logo "Expreßgut) keine Bedruckung und darum auch keine Bremsecken. An denen bin ich grandios gescheitert. Ich arbeite ja nur mit Farbe und Pinsel, aber sie auf diese Weise sauber aufzutragen, ist bei der Oberflächenstruktur selbst nüchtern und bei ruhiger Hand kaum realisierbar, Stempeln geht auch nicht. Versuche mit Zahnstochern, Nadeln etc. führten auch nicht zum Erfolg. Die Farbe verläuft regelmäßig, wohin sie nicht soll, die Kanten werden unscharf. Hat jemand ein Patentrezept, wie ich doch noch Bremsecken an die Wagen bekomme? Sie als Abziehbilder zu bestellen, wird mir einfach zu teuer. Wenn es keine einfache Lösung gibt, wird einfach nicht gebremst.
 
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