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Alles was man über den Lötkolben wissen sollte

Hi, ich muß meine Frage nochmal hochholen, auch wenn es in dem Thread um abgenutzte oder eingebrannte Lötspitzen ging und nur am Rande um Lötkolbem, -stationen und Co:

... mal eine Frage zu einfacheren (relativ preiswerten) Lötstationen, bei Reichelt habe ich 2 Stk. gesehen:
LÖTSTATION EP 5 / Digital
LÖTSTATION AP 2 / Analog
Ansonsten haben beide Lötkolben ca. 48 Watt.
Hat jemand Erfahrung mit diesen Stationen?
Kann man die empfehlen?
Gibt es preiswertere mit ähnlichen Merkmalen?

Grüße aus Radeberg, Ralf.
 
Kleine Lötspitzen halten doch heutzutage ewig. Ich nehme Dauerlötspitzen von Ersa. Natürlich in einem Lötkolben mit Reglung. Man muss nur aufpassen, dass man die Spitzen nicht mechanisch beschädigt. Zum Reinigen wird ein Schwamm genutzt, der auch nur mit destiliertem Wasser befeuchtet wird (Kalkablagerungen vermeinden). Die Spitzen werden nicht mit den Fingern angefasst, damit sie fettfrei bleiben.

Eine Spitze hält dann mehrere Jahre, auch wenn sie über Monate 12h am Tag benutzt wird.

Natürlich hat Profiwerkzeug seinen Preis. Wenn man unbedingt wenig Geld ausgeben will, es gibt bei Conrad auch Lötkolben ohne Reglung mit Dauerspitzen für 20 Euro. Nur mit einem feuchten Schwamm gereinigt, halten die auch eine Weile. Praktisch ist, wenn der Schwamm in der Mitte ein Loch zum Abstreifen hat (Bild unten links).

Für den Anfang muss es nichts Supertolles sein. Eine Reglung ist aber nicht schlecht, sonst muss man die Temperatur durch Ziehen des Steckers "regeln". Das nervt.

Wenn man alle Arten von Elektronik löten muss/will, wird man auf die Dauer 4-5 verschiedene Lötkolben brauchen. Wobei gerade SMD Lötkolben ins Geld gehen. Für den Hausgebrauch reicht wohl erst mal ein 20W. Damit kann man auch mal eine SMD Schaltung löten (siehe Bild), aber auch Schienenprofile oder Messingblech.

Viele Grüße

Loetkolben
 

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LÖTSTATION EP 5 / Digital
LÖTSTATION AP 2 / Analog
Ansonsten haben beide Lötkolben ca. 48 Watt.
[...]
Gibt es preiswertere mit ähnlichen Merkmalen?

Reicht dir 48 Watt als Merkmal und wieviel preiswerter als unbekannt dürfen sie sein?

PS: Wieso bekommt Loetkolben seinen eigenen Fred? :D
 
Lötkolben

Hallo so viel wie ich weiß, haben wir früher zu DDR-Zeiten die Lötkolben-Spitzen geschmiedet d.h. auf dem Amboss oder Schraubstock mit dem Hammer bearbeitet und dann ein wenig mit Schleifpapier blank gemacht, nicht mit der Feile, sonst wird das Material wieder weich und du kannst von vorne anfangen. Danach gleich verzinnen und los kann es gehen.
Vieleicht helfen dir meine Erfahrungen. Ich mache es heute noch so und der Lötkolben kann den ganzen Tag liegen bleiben.

mfg Lutz
 
@Per, die beiden Löststionen gibt es bei Reichelt. Sicher dürfen sie preiswerter sein, allerdings sollten sie eine regelbare Temperatur haben. Bisher habe ich einen 15W und einen 30W Lötkolben und bin mit beiden nicht so glücklich, da der 15W etwas schwächlich ist und der 30W schon wieder etwas zu stark für Lötarbeiten auf Platinen etc. Grüße, Ralf.

PS. Der Ep5 kostet 44,50 der AP2 ca. 17€.
 
Also das mit den niedrigeren Temperaturen bei bleifrei-Loten ist nicht ganz richtig! Die gebräuchlichsten Lote sind Zinn-Silber-Kupfer- sowie Zinn-Kupfer-Lote mit 217 bzw 227 °C Schmelzpunkt. Damit werden garantiert auch alle Leiterplatten unserer Modelle gefertigt.
Ich kann darum nur empfehlen eine Lötstation mit mind. 50 besser aber 80 Watt zu verwenden. Weller bietet sowas an, Profi-Geräte kommen z.B. von JBC. 20-Watt-Stationen funktionieren hier garantiert nicht mehr.


Achtet bitte beim Kauf einer neuen Lötstation darauf, dass das neue, bleifreie Zinn niedrigere Temperaturen benötigt. Und wer Weissmetallguss löten will, sollte auf min. 150°C, besser aus 120°C runtergehen können.[/QUOTE]
 
Jetzt bin ich etwas überfordert:

Im 1zu160 Forum steht, dass bleifreies Lötzinn einen HÖHEREN Schmelzpunkt als normales Lötzinn hat und es deswegen in der Fertigung zu Problemen kommen kann. Hier steht genau das Gegenteil bezüglich der Temperatur.

Was stimmt denn jetzt?

mfg

Peo
 
Ja, bleifreies Lötzinn hat einen höheren Schmelzpunkt. Aber keine Panik, einfach noch verbleites Lötzinn kaufen und gut ist. Ich hab mich für den Rest meines bescheidenes Leben damit eingedeckt.
 
Reichen die hier zuvor besprochen Lötstationen mit 50 W auch zum löten der Messingbausätze (bespielsweise von Grischan) aus? Da hatte ich immer noch im Ohr, möglichst heiß soll das Ganze sein, also mindestens 60 W und aufwärts.
 
Ich habe eine digitale Lötstation mit 48 Watt und eine reichhaltige Auswahl an Lötspitzen. Damit kann ich mit feiner Spitze an Decodern rumlöten aber ich habe jetzt auch den Halle von Grischan angefangen. Es geht wunderbar mit ner mittelbreiten Lötspitze und SMD-Lötpaste. Habe gestern Abend das Fahrgestell zusammengelötet. Übrigens meine ist von Westfalia und auch die Lötspitzen gibt es dort in reichhaltiger Auswahl von 0,8 mm balliger Spitze bis zu 3,2 mm breiter Spitze.
 
...möglichst heiß soll das Ganze sein, also mindestens 60 W und aufwärts...

Die Leistung hat nichts mit der Temperatur zu tun.
Mit gerade mal 0,5W kann ich ein Stück Draht einmalig auf über 3000°C erhitzen wenn ich will. - Löten kann man mit dieser Leistung aber nicht oder nur an kleinsten SMD-Bauteilen weil die Temperatur durch den normalen Wärme(ab)fluss im Material nicht lange gehalten werden kann.
Zwischen 30 und 50W reichen zum verlöten von Messingbausätzen völlig aus. Welche Temperatur Du wählst bleibt Dir überlassen. Mir reichen bei Bausätzen 290 bis 300°C und bei Leiterplatten 270°C.
Andere schwören auf mindestens 350°C und noch viel mehr.
 
Lötstation

Hi Ralf,

gutes Werkzeug ist sein Geld wert, preiswerteres tut's in vielen (aber nicht allen) Fällen auch, und wer am falschen Ende spart, der ärgert sich dann jedesmal, wenn er sich damit rumquälen muss - weil das Ergebnis nicht so wird wie gewollt und viel bereits investierter Bastelzeit- und Materialaufwand u.U. den bach runter geht.

Für die Modellbahn ist ein gescheites Lötwerkzeug m.E. sehr wichtig - es treten verschiedene Arten von Lötarbeiten auf:

* dünne Kabel anlöten - kleine Spitze erforderlich
* 4mm Bananenstecker mit dicken Kabeln (Querschnitt 1 - 1,5mm) verlöten: ausreichend Leistund und dicke Spitze (3mm) sind wichtig
* Kabel an Schienenfüße anlöten - ausreichend Leistung und kleinere Spitze (1-1,5mm) werden gebraucht
* Messingbausätze - ausreichend Leistung, regelbare Temperatur, verschiedene Spitzen
* Elektronik: regelbare Temperatur, kleinere Spitzen
* SMD: regelbare Temperatur, kleinere Spitzen (und trotzdem nicht zu wenig Leistung, damit 's schnell geht - also Lötnadeln taugen hierfür nix !!)
* Decoder einlöten: siehe Elektronik
* Schienenfüße auf Modul-/Segmentübergangsstücke oder Messingschrauben löten: ausreichend Leistung ist wichtig

generell gilt:
* innenbeheizte Spitze sorgt für schnelles Nachregeln bei Wärmeentnahme und weniger stark schwankende Temperatur
* Temperaturregelung ist zur Anpassung an unterschiedliche Anforderungen und Materialien wichtig
* verschiedene Dauer(!!)lötspitzenformen/Durchmesser sollten erhältlich sein und gleich mitgekauft werden

Die EP 5 von Reichelt macht da unter Hobbygesichtspunkten gar keine so schlechte Figur, mich würde allerdings nerven, dass kein Drehregler zur Temperaturverstellung vorhanden ist - mit PlusMinus finde ich das einfach nervig. Preis dürfte fast unschlagbar sein - und billiger würde ich nicht kaufen, denn da ist dann irgendwo ein Haken ... Zur AP2 gibt's soweit gesehen keinen Ersatzlötkolben, und die Kolbenbauform war auch nicht ersichtlich (innenbeheizt ?, der gleiche wie bei EP 5 ?)

Besser sind noch die Ersa Analog 60 oder Weller Temptronik (wer einmal mit solchem Profiwerkzeug gearbeitet hat, weiss, was er daran hat - und keine Angst vor 60W - das ist bei geregelten Stationen was anderes als bei einfachen Lötkolben und genau richtig auch für feine Elektronik) - aber soviel wirst Du eventuell nicht ausgeben wollen (auch wenn ich das wirklich nur empfehlen kann).

Ich selbst benutze eine Ersa MS250S 25W gefregelt (die zusätzlich mitgelieferte Lötnadel ist gleich in die "Brauch-ich -nicht"-Kiste geflogen - SMD löte ich mit dem 25W-Kolben mit feiner Spitze) und für unterwegs noch den 25W-Lotkolben für die Steckdose, der die gleichen Lötspitzen benutzt. Allerdings überlege ich jedesmal, ob ich nicht doch die Station mitnehme, weil das Löten mit dem temperaturgeregelten Teil einfach besser geht.
Für das neue bleifreie Zeugs werden allerdings höhere Temperaturen und kürzere Schmelzzeiten gebraucht - mal sehen, ob der kleine 25W-Kerl da noch reicht.
 
In meinem Werkzeugkoffer hab ich die EP5 von Reichelt. Und bin damit sehr zufrieden. Die Steuerung mittels +/- Taste find ich auch blöd, aber man kann mit leben, da man die Temperatur ja nicht dauernd verstellt. Die zuletzt eingestellte Temperatur wird beim ausschalten gespeichert und beim erneuten einschalten auch wieder eingestellt. Die Lötspitzen sind auch brauchbar und preiswert. Ein Ersatzlötkolben ist auch für wenig Geld erhältlich. Eine, wie ich meine, gute Alternative zu den Profigeräten. Stationär hab ich allerdings auch eine ERSA Lötstation (siehe Post#12), die schon ziemlich alt ist, aber noch so gut wie am ersten Tag. Allerding hatte man vor vielen Jahren auch nicht die Auswahl wie heute. Damals gab es entweder nur Schrott oder Top. Man hatte noch keine Wahl für die Qualität dazwischen.
Mein Fazit: Die EP5 ist eine gute Wahl für den ambitionierten Hobbybastler. Nie wieder ungeregelte Lötkolben!

Aber ich will nochmal ein paar Hinweise zur Pflege der Dauer-Lötspitzen geben:
- KEINE FEILE, KEIN HAMMER
- Erstverzinnung der Lötspitze bei 180° bis 220°C
- Kein abisolieren von Drähten mittels dem Lötkolben!!!
- Verzunderungen dürften zwar kaum noch auftreten, aber verbrannte Flußmittelreste mit angefeuchteten Schwamm oder Leinenlappen entfernen
 
Arbeitsgerät

Hallo,
da ich beim löten vollkommen unbeleckt bin hier mal eine Frage an die Kenner.
Worauf muss ich achten, wenn ich mir einen Lötkolben zulegen will?
Vielleicht kann mir auch jemand eine Empfehlung (einschließlich Bestellnummer für Conrad etc.) geben.
Gruß Guido
 
Hallo,

ich habe gerade für meinen Neffen zu Weihnachten ne Lötstation gesucht - hatte auch den Thread gelesen, aber nun fiel mir auf, dass meine Wahl letztlich auf en Gerät fiel, das ich selbst schon ewig nutze und das hier noch nicht genannt wurde.

Bei den (hier mehrfach empfohlenen) digitalen, regelbaren, die es bei Conrad und anderen baugleich unter verschiedenen Namen gibt, waren mir die eigentlichen Lötkolben zu schlecht. Sie sind recht groß, klobig und werden auf Dauer auch am Griff recht heiß.

Die ProfiGeräte von ERsa und Weller waren mir definitiv zu teuer...

Und so wurde es wieder die klein(ste)e, rote, von Weller die es bei Conrad (für ich glaub es waren 69 Euro) gibt. Regelbar über einen Drehregler, aber ohne Digitalanzeige, (Mit Istwert-Anzeige ist sie noch einmal rund 20-30 Euro teurer) Ob die eingestellte Temperatur stimmt, zeigt in der einfachen Ausführung eine (dann blinkende) LED. Die Stärke reicht für alle Arbeiten aus, der mitgelieferte Lötkolben ist klein, leicht und wird wirklich nur an der Lötspitze heiß.....
die widerum hält annähernd ewig. Das schien mir ein guter Kompromiss aus Preis und Leistung. Die hat nun auch mein Neffe.

mfg
Michael
 
Mal eine Frage nicht direkt zum Workshop, welche Lötstation könnt Ihr denn empfehlen für den Zusammenbau von Ätzbausätzen?

Vielleicht aus dem Programm von Conrad?

Wo ist der Unterschied digital/analog?
Gibts was brauchbares für den nur-selten-Nutzer unter 100 € (bzw knapp drüber)?
 
@Reichsbahn

Warum denn gleich eine Lötstation ? Ich benutze seit Jahren einen 100W Lötkolben und einen Microlötbrenner beides zusammen kostet
um die 30€. Ich finde das ist vollkommen ausreichend.


Bis denne

JTTB
 
Ich habe einen total alten und verschrumpelten Lötkolben, welcher sich für solche Bausätze nicht eignet.
Nun will ich einen gescheiten Lötkolben mit Dauerspitze, am liebsten regelbar. Da macht sich doch eine Lötstation nicht schlecht - oder?
 
Komm grad aus dem Keller und was soll ich sagen: mein Gaslötkolben hat grad den Geist aufgegeben. Irgendwie hat das Regulierventiel einen Treffer bekommen. Erst kam kein Gas mehr dann obwohl es zu sein sollte ganz viel... Er ist schon im Müll (zum Glück ist es nicht in Magdeburch passiert). Nix desto trotz kauf ich wieder einen Gaslötkolben, schon weil er keine Schnur hat, mit der ich den ganzen Krempel auf der Werkbank runterfegen würde. Beim Modultreffen ist es auch geil, was die Bratze bei den letzten 2 Treffen in der Halle gewandert ist - einfach weil man keine Dose in der Nähe braucht. Hab schon im C-Katalog geschaut, das Nachfolgemodell von meinem kostet 40 Euro.

Ich hab dann mit sonem kleinen Mikrogaslöter weiter gemacht. Den hab ich mal geholt weil er so hübsch klein ist. Aber die Gasregulierung ist voll Käse. Und verbrauchen tut er bannig viel. Da geb ich lieber 30€ mehr aus.

Wer mit nem E-Lötkolben schon mal an einem dickeren Messingteil kleben geblieben ist, weil der nicht so schnell Wärme liefert wie sie sich ins Messing davon macht, weiß einen Gaskolben auch zu schätzen
 
@Grischan
Und wie soll ich nun in MD auf den Geschmack kommen ?
Kannst Du mal schreiben wo rauf es an kommt bzw. auf was man achten sollte beim Kauf eines Gastlöter.
 
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