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Alles über Dach-Stromabnehmer

Grund sind mögliche Funken

Reicht das als erklärung ? ;)

Es sind aber nicht nur funken sondern auch abrieb der Schleifer der sich sonst auf den Lok's absetzt , und die Reinigung des Lokdaches ( Leitungen , isolatoren , etc. ) ist nun mal kostenintensiver als die Reinigung eines Waggondaches . Ebenso ist es bei beschädigtem Fahrdraht so das nicht gleich der Aufbau der Lok komplett in Mitleidenschaft gezogen wird wenn ein Stromabnehmer dadurch "flöten geht" .
 
Schnee

Hallo, nach als dem vielen Schnee den es in den letzten Wochen gab, kam in mir mal wieder die Frage hoch. Wenn das Dach der Elok ordentlich mit Schnee bedeckt ist, kann man sie dann aufrüsten oder muß der Schnee erst runter? Denn durch den Schnee müßte es doch zu Spannungsüberschlägen kommen. Hier gibt es doch bestimmt ein paar Elokpiloten die das wissen.

mfg Bahn120
 
Watn, unter Fahrleitung schippen?
 
Ja hätte ich wohl besser da schreiben sollen, habe den Freed aber nicht so schnell wieder gefunden. Das mit den Pantos am Fahrdraht hatte ich gelesen. Aber bleibt dann das Lokgehäuse so warm das auf dem Dach sich kein Schnee anhäufen kann? So ein zwei Zentimeter sind bestimmt kein Problem, nur was ist wenn sie kalt sind und dort 10cm liegen. Wird dann dennoch der Panto angelegt und ist dann der Schnee als Übergangswiderstand zu sehen wodurch die Dachleitungen warm werden und er von selbst schmilzt?

mfg Bahn120
 
na ja, nicht immer. Die Loks müssen ja auch überwacht werden.
Die Privaten EVUs rüsten da meist noch ab, wo die DB schon auf Winterabstellung umstellt.

Wenn zuviel Schnee auf dem Dach liegt, könnte es dann auch zu Problemen bei heben des Bügels kommen. Das Gewicht des Schnees drückt dann einfach zu sehr drauf, so das sich unter Umständen da oben nichts mehr bewegen tut, oder nur zum teil.

Mitunter hilft da Fremdluft um mit max. Luftdruck noch was bewegen zu können. Manche nennen das dann auch "freischaukeln".
Wärme bildet sich da im Lokinneren kaum, man will nur "Frostschäden" (das sich im inneren Rauhreif absetzen tut und es dann zu Problemen kommt) versuchen zu vermeiden.
Für etwas Wärme lässt man die Heizung auf dem Führerstand an und die Führerstandstüren bleiben offen stehen.
 
Br 144 DB Warum beide Bügel am Fahrdraht?

Hallo an Alle.

Warum sind bei der Baureihe 144 der DB beide Bügel am Fahrdraht
(auf vielen Bildern)?

Danke schonmal für die Antworten.

Mfg
roka0815
 
Mir fallen da nur zwei Punkte ein:
- alte Bügel hatten nicht eine so gute Stromaufnahme bzw. gab es seinerzeit ja noch Schwachstrom, darum beide Bügel hoch, um die
lückenlose Versorgung zu garantieren. Dieses Phänomen kenne ich allerdings eigtl. nur
von Altbauloks
- im Winter beide Bügel oben, damit diese an den Abnahmestellen nicht einfrieren.

Weiteres von den Experten der Zunft. :)


PS: Hier ein Post von Daniel, der das gut erklärt.
 
Wenn Du das sagst, hab von den Dingern keine Ahnung. :nixweiss:


So, hab die Themen mal verheiratet, nun gibts genug Lesestoff zum Ganzen.
 
Mir fallen da nur zwei Punkte ein:
- alte Bügel hatten nicht eine so gute Stromaufnahme bzw. gab es seinerzeit ja noch Schwachstrom, darum beide Bügel hoch, um die
lückenlose Versorgung zu garantieren. Dieses Phänomen kenne ich allerdings eigtl. nur
von Altbauloks
Schwachstrom - ?

Das entscheidet schreibt Daniel: Einfachpalette bei den meisten Altbauellok mit Altbaustromabnehmer (SBS*irgendwas*). Durch Schwingungen kann sich die Palette vom Draht lösen und die Stromzufuhr wird mit einem herrlichen Lichtbogen unterbrochen - nicht gut für Leitung und Palette.

Die DR hat den Altbauelloks neue Stromabnehmer mit Zweifachpalette spendiert, auch aufgrund der verkürzten Trennabschnitte im Netz: eine Doppelpalette auf einem Stromabnehmer kann Trennstellen schlecht überbrücken, zwei baulich getrennte Paletten auf zwei Stromabnehmern können können hingegen die verkürzte Trennstelle recht gut über die Lok verbinden: Nicht gut für die Lok und für beide (eventuell nicht synchrone - ) Netze. Da findet sich bestimmt hier was: http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?t=22815
 
Hallo Zusammen,

da fallen mir zwei Punkte Dazu ein.
1. Die Anpresskraft der Stromabnehmer war bei den Altbaulokomotvien nicht groß genug, so dass wen beide Stromabnehmer angelegt waren immer die optimale Stromabnahme gewährleistet war.
2. Die Schleifleisten waren nur einfach ausgeführt. Bei den späteren Bauformen waren und sind die Schleifleisten doppelt ausgeführt damit ist auch eine bessere Stromabnahme sichergestellt.
Die DR hatte ihre Loks später mit neuen Stromabnehmern ausgerüstet die wohl beide Bedingungen besser erfüllten und somit mit einem Bügel fahren konnten. (schaut man auf frühe DR Aufnahmen der E44 fährt sie auch altdeutsch)
Soweit meine Laienhafte Antwort.

lg

Stephan
 
Die Schleifleisten waren nur einfach ausgeführt. Bei den späteren Bauformen waren und sind die Schleifleisten doppelt ausgeführt damit ist auch eine bessere Stromabnahme sichergestellt.
Das kenne ich als einzigen Grund. Dass die Anpresskraft eventuell zu niedrig bei den alten Bügeln war, kann ich mir nicht recht vorstellen.
Man hat auch damals schon getestet und gewisse Anpressdrücke ermittelt. ;)
 
Hallo Oli,

bilde mir ein, dass im EK Buch über die E44 gelesen zu haben. Muss da heute Abend noch mal lesen gehen.

lg

Stephan
 
Es geht wohl darum, daß der Anpreßdruck nicht unendlich nach oben erhöht werden kann, um die Fahrleitung nicht auszuheben.

Bei zwei Bügeln mit nur je einer Schleifleiste hätte man auf dem gleichen Stück Fahrleitung quasi den doppelten Anpreßdruck als bei einem Bügel mit Doppelschleifleiste/-wippe, ohne daß die Stromabnahme besser wäre.

Aus dem selben Grund gibt es auch Einschränkungen bei Doppeltraktion/Vorspann von Loks mit nur einem verwendbaren Bügel.
Die Einzelheiten sind mir zwar inzwischen entfallen, so ist aber eine Doppeltraktion von BR 181 mit einander zugewandten Bügeln allenfalls eingeschränkt (Geschwindigkeit) zulässig.

MfG
 
Das stimmt schon, nur unterscheiden sich diesbezüglich ja zwei Stromabnehmer mit Einzelschleifleiste ja nicht von einem mit Doppelschleifleiste.

Bei einer Doppelschleifleiste bedarf es dann aber zur sicheren, weitgehend unterbrechungsfreien Stromabnahme nur noch eines Bügels, so daß ein zweiter nicht auch noch gegen die Fahrleitung drückt und so auf diese keine zusätzlichen mechanischen Kräfte wirken müssen.

MfG
 
Nochmal zur Anpresskraft

Hallo Zusammen,

wie versprochen habe ich das EK Buch "Die Baureihe E 44" gewälzt, und meine Erinnerung hat sich nicht getäuscht. Hier steht unter "Bauartänderungen und Umbauten bei der DR " auf Seite 47 unter "Änderung Stromabnehmer"
"Zwischen Februar 1961 und April 1964 rüstete die DR ihre E44 mit Stromabnehmern des Typs RBS 58 mit Doppelwippe aus.......Dabei baute das RAW Dessau die gesamte Dachausrüstung um. Nach Erhöhung der Anpresskraft von 5 auf 6,5 kp konnten diese Lokomotiven mit nur einem Stromabnehmer betrieben werden." Also wie gesagt Dopppelwippe reichte nicht aus.
Vorher hatten die Loks Stromabnehmer der Bauart SBS 10 (bis E44 111) und SBS 39.
lg aus Linz
Stephan
 
Hallo,

habe heute in Dresden-Friedrichstadt einen Kohlezug gesehen, die CSD-Lok fuhr mit dem vorderen Stromabnehmer am Fahrdraht.

Gruß
Roland
 
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