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Alles über Dach-Stromabnehmer

Das ist halt das Merkwürdige!
Die Bahn kauft massenhaft "Europaloks" die doch nur im innerdeutschen Verkehr zugelassen sind (mit Ausnahme Schweiz). In manchen Ländern werden diese Loks trotz der Beschaffung dafür wohl nicht ohne Umbauten fahren können.
Ich hätte erstmal abgewartet, bis die Freunde von SIEMENS die Zulassung haben. So macht man sich jetzt große Mühen, die Loks zum Fahren zu bekommen und wenn's alles läuft, kaufen die Privaten dann die Loks günstiger und fahren gleich los.

Daniel
 
Doppeltraktion

Hier ein schöner Beweis das es auch anders gehen kann. Im März kam KC 62913 Hamburg Hansaport - Ziltendorf EKo mit 3780 t Buchfahrplanlast nur bis Berlin. Nach Aussagen des Lokführers rüstete sich die bis dahin mit dem hinteren Stromabnehmer fahrende zweite lok selbstständig ab. Mit einer BR 145 war aber die Zuglast nicht zu bewältigen. Also gab es eine "Bastelpause" im Karower Kreuz. Der Tf ging auf die hintere Lok und legte den vorderen Stromabnehme an. nach 5 min wurde die Fahrt fortgesetzt.
Die führende 145 005-5 übrigens noch mit DB-Cargo Logo.

Mathias
 

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  • 145 005.jpg
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Och mein guter , du glaubst garnicht wie Unterschiedlich die DB-145 im Aussehen sind . Mir sind 5 unterschiede Bekannt . Mit weissen Balkenzwischen den Lampen , ohne Cargo mit grossem DB-Logo , Kleine DB-Logo , DB-Logo nur vorn , an den Seiten Blank . Bei den 152er , 185ern und 189 gibt es sogar einiges mehr .
 
verkürzte Schutzstrecken

Luchs schrieb:
Ja!

Das Problem der Schutzstrecken gibt es nur in den Bereichen, die nicht an das Zentrale Netz der DB angeschlossen sind - heute im wesentlichen nur noch Dresden und der Norden des ex-DR Gebietes.

Alles andere wird gleichphasig betrieben und ist normalerweise durchgeschaltet - da können keine Kurzschlüsse entstehen.

Luchs.

Das mit dem "Durchschalten" der Einspeiseabschnitte ist zwar so richtig, meistens jedenfalls, aber die Überfahrt einer Ellok mit zwei angelegten Bügeln würde immer und zwangsläufig zu einem Erdschluß führen, da sich zwischen den beiden Speiseabschnitten der Umformerwerke ein kurzes geerdetes Stück Fahrleitung befindet. Das sieht wie folgt aus. Speiseabschnitt des einen Umformerwerkes, isoliertes Stück Fahrdraht aus Fiberglas, geerdetes Stück Fahrdraht (Ausleger ohne Isolatoren), isoliertes Stück Fahrdraht aus Fiberglas, Speiseabschnitt des anderen Umformerwerkes. Durch das Überfahren mit zwei angelegten Bügeln würde in beiden Umformerwerken kurz nacheinander die Sicherungen fliegen und die Strecke wäre für kurze Zeit stromlos, alle Züge auf dem Abschnitt kriegen Probleme. Mal abgesehen von den termischen Belastungen von Stromabnehmern und Fahrdraht in der Schutzstrecke.
 
Genau so ist es!
Drum war auch die E77 mit einem Stromabnehmer mit Einfachpalette bei ihrer Ausfahrt nach Erdmannsdorf vergangenen Herbst unterwegs - eben wegen der "Trenner".

Viele Grüße

Daniel
 
haedl schrieb:
Das mit dem "Durchschalten" der Einspeiseabschnitte ist zwar so richtig, meistens jedenfalls, aber die Überfahrt einer Ellok mit zwei angelegten Bügeln würde immer und zwangsläufig zu einem Erdschluß führen, da sich zwischen den beiden Speiseabschnitten der Umformerwerke ein kurzes geerdetes Stück Fahrleitung befindet.

Njet. Im normalen Netz der DB ist genau das eben nicht der Fall. Kein geerdetes Zwischenstück, sondern schnöde alles durchgeschaltet.
Vorraussetzung dafür ist, dass alle Einspeisungen in das Bahnetz gleichphasig laufen - was über die Bahnstromfernleitungen gesteuert wird.

haedl schrieb:
Das sieht wie folgt aus. Speiseabschnitt des einen Umformerwerkes, isoliertes Stück Fahrdraht aus Fiberglas, geerdetes Stück Fahrdraht (Ausleger ohne Isolatoren), isoliertes Stück Fahrdraht aus Fiberglas, Speiseabschnitt des anderen Umformerwerkes.

Wie schon unten gepostet, gibt es das nur im dezentralen Teil des Netzes. Also dort, wo Umformer asyncron eine Teilstrecke speisen. Und der Anteil ist sehr klein.


Luchs.
 
Hallo

Soweit mir bekannt ist, gab/gibt es die Probleme nur im ehemaligen DR-Gebiet.
Bei der DB können Loks ohne Probleme mit zwei Stromabnehmern Fahren.
Das Schreib ich mal so, ich weiss es nicht 100%.

Gelegentlich gibt es Stellen, wo der Fahrdraht Stromlos (aber nicht geedet) ist. ZB bei sehr niedrigen Brückenbauten (hier im Saarland der fall). Da müssen die Lokführer den Hauptschalter rausnehmen.
Wenn da eine Lok mit Zwei gehobenen Bügeln durchfährt, passiert nix.

Noch was.
Die angelegten Bügel (wie bei den 145er) kommt zum einsatz, wenn hinter der Doppeltraktion noch mindestens eine Lok oder andere gefärdete Fahrzeuge laufen.

Und : nicht jede Urige Bügelkombi. ist gewollt.
Es gibt auch Lokführer, die nicht hinschauen, welcher Bügel oben ist (alte FDL-weissheit).

Mario
 
Cyberrailer,

im Prinzip ja, im Westen war lange Zeit das Saarland abgekopplet. Dafür ist wie gesagt inzwischen der grosse Teil des ex-DR Netzes ebenfalls mit dran, wie auch die ÖBB. Ob die SBB phasensyncron laufen, weiss ich nicht, die sind etwas stärker getrennt.

Luchs.
 
Auch bei der DR wurde anfangs mit beiden angelegten Stromabnehmern gefahren .
 
Luchs schrieb:
Njet. Im normalen Netz der DB ist genau das eben nicht der Fall. Kein geerdetes Zwischenstück, sondern schnöde alles durchgeschaltet.
Vorraussetzung dafür ist, dass alle Einspeisungen in das Bahnetz gleichphasig laufen - was über die Bahnstromfernleitungen gesteuert wird.
Wie schon unten gepostet, gibt es das nur im dezentralen Teil des Netzes. Also dort, wo Umformer asyncron eine Teilstrecke speisen. Und der Anteil ist sehr klein.
Die verkürzten Schutzstrecken sind im ehemaligen DR- Gebiet reichlich verteilt. Wir haben diese in den 80er Jahren mehrfach eingebaut. Trotzdem laufen die Umformerwerke und damit auch die Speisung syncron, auch schon zu DDR- Zeiten (zumindest meistens, außer bei Wartung, Störung etc.). Das geerdete Stück ist IMMER in der verkürzten Schutzstrecke vorhanden! Ein Beispiel, wo so eine Schutzstrecke heute noch existiert: auf der Strecke Rostock Berlin in Subzin- Liessow. Und das ist wohl kaum ein dezentrales Teil der Bahn.
 
haedl,

1. gibt es die Dinger im Westen kaum
2. sind im Osten nach 1990 nicht unwesentliche Teile neu elektrifiziert worden - ohne solche Schutzstrecken
3. gehe ich davon aus, dass im Rahmen des neuen Konzeptes auch im Osten entsprechende Schutzstrecken entfernt wurden; das ist aber zugegebenermassen eine Vermutung basierend auf Aussagen von DB Mitarbeitern ...

Luchs.
 
Da hast Du völlig recht.
Die verkürzten Schutzstrecken werden bei der "Ertüchtigung" der Strecken auf höhere Geschwindigkeiten ausgebaut und durch neue in anderer Bauweise ausgetauscht. Dort gibt es zwar auch diese Art Fiberstäbe, aber mit Kufen zum Löschen des Abrißfunkens und ohne geerdetes Stück in der Mitte der Schutzstrecke.

Diese verkürzten Schutzstrecken mit dem geerdeten Stück werden irgentwann aussterben, aber ein paar Jahre werden sie wohl noch überdauern, vor allem dort, wo keine Streckenertüchtigung bzw. Erneuerung der Fahrleitung stattfindet.
 
Ich hab mal eine andere Frage zu Stromabnehmern: Hab in der letzten Zeit ein paar Bilder gesehen, wo bei abgestellten E-Loks aus Frostgründen beide Pantographen oben sind. Warum dieses?

Axel
 
Der Stromkreis muss doch geschlossen sein. :brrrrr:
Mal im Ernst: Ich denke, dass der gefrorene Pantograph an sich im gesenkten Zustand auch nur schwer nach oben bewegt werden kann. Dann besser beide oben. Welcher der beiden Panthographen bei der nächsten Fahrt verwendet wird, steht bei Dienstschluss schließlich nicht fest.
 
Hi,

Die Kraft die den Bügel nach unten zieht ist größer und kommt gegen die Vereisung an.
Die Lok bekommt keinen mehr hoch, wenn die Bügel unten vereisen.
Die Kontaktflächen können Heut mehr Strom vertragen und bei hohen Geshw. sicher übertragen.
Nur wenn durch Reif o. Eis Probleme entstehen sind Beide oben.
Im Betrieb spielt der Anpressdruck an die Fahrleitung die größte Rolle.
Bei hohen Geschw. sind zwei hintereinander gehobene Bügel ein Auslöser von Fahrleitungsschäden.

Gruß Erni
 
Stromabnehmer

Hi

Bei Eloks mit vorderen aufgebügelten Stromabnehmer handelt es sich um eine Vorschrift bei bestimmter Mitführung von Gefahrengut wie Kesselwagen etc, Autotransportwagen werden aber auch so als ersten Waggon im GZ hinter der lok geführt. Es hat was mit der Funkenbildung zu tuen
 
Im Grunde immer der in Fahrtrichtung hintere, allerdings kommt es darauf an, was die Lok zieht, so darf der Hintere bei einem Personenzug oben sein, in Doppeltraktion muss jedoch der Vordere oben sein, wie auch bei entzündlichem Ladegut. Grund sind mögliche Funken, die so dann erst über der Lok abfallen und nicht so schlimm sind.
 
Hallo,

wenn z.B. der Steuerwagen defekt ist und das Tfz. vor dem Stwg. läuft, muss auch der vordere SA gehoben sein ----> um die Frontscheibe des Stwg zu schützen.

Nachtrag: Bei Doppeltraktion wie schon geschrieben immer der vordere. Grund ist aber auch der Anpressdruckes an die Fahrleitung. Deshalb immer soweit ausseinander wie möglich.

TomK.
 
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