Ich habe hier noch ein paar Fragen zu beantworten.
Meine letztendlich ausschlaggebenden Infos sind aus Diesem Buch hier:
"Die Akkumulatoren-Triebwagen"-EK Verlag
Das welche der alten ETA's in der frühen DDR als
Wagen unterwegs waren war mich schon vorher bekannt. Damals gab es keine Ersatzakkus für die inzwischen verschlissenen Energiequellen und so wurden die alten Akkus etc. entfernt und Gewichte in die Vorbeuten gepackt. Auch dass diese Fahrzeuge dann grün waren, war mir beim Kaufe des "Gehäusebausatzes" schon bekannt. Insofern war mir das Angebot damals im Tillig-Sonderverkauf schon passend.
Das Erscheinen des Buches vom EK-Verlag machte den Plan dann perfekt.
Lediglich, das Besorgen der im "Bausatz" fehlenden Fahrwerksblenden war ein Problem. Aber über 10 Ecken-Freunde- deren Bekannte und deren Verwandte war es nach ca. 2 Jahren dann möglich die 4 fehlenden Teile in den Händen zu halten.
Abgießen von Teilen am anderen fahr fähigen Modellen wurde schon in Erwägung gezogen. Dann besorgte ich mir zwischenzeitlich noch einen Komplettbausatz ETA-DB um diese Teile zu bekommen und dann abzugießen. Aber das war dann nicht mehr nötig
Die WagenNummern sind 90 617/90 618 ehemals AT 555/556.
Ein Bild des Doppelwagens in Grün ist in besagtem Buch auf Seite 254.
Insofern schon mal eine gute Vorlage.
Die Beschriftung ist dort aber so aber nicht richtig lesbar und wurde entsprechend erlesenem Kenntnisstand, Abmessungen, Sitzplatzzahl, Reiseklasse etc. ausgeführt und größenmäßig dem Modell angepasst. Dabei half mir ein Freund der es dann letztendlich erstellte und auch in Produktion gab. Der Schriftzug "Traglasten" ist auf dem Modell aus besserem Empfinden neben der Traglastenabteiltür angebracht.
Das Modell wurde baulich ein wenig entfeinert. "Lampen abgeschraubt" die Löcher verspachtelt und das Dach ebenso. Wobei hier ein Stück Plaste genau in der Dachkante eingesetzt ist anstelle der ausgeschnittenen Lampe. Das war schon mal sehr mühsam. Auf den Seitenteilen wurden alle anspritzten Griffe unter den Fenstern entfernt. Diese Stellen sind verspachtelt und verschliffen. So ganz bin ich damit nicht zufrieden trotz zweimaligen Lackier-abbruchs, Entlacken und Nacharbeiten mit Neustart der Farbarbeiten.
Alle anderen angespritzten Griffe sind auch entfernt und mit freistehendem brüniertem Messingdraht wieder neu ausgeführt.
Man hätte noch viel mehr Feinheiten umsetzten können. Aber die Arbeiten am Fahrgestell standen auch noch aus.
Letzteres ist fast komplett aus Evergreen. Die Maße an einem andern ETA Modell abgenommen und auf der Kreissäge zugeschnitten. Auch die hinteren Achslager und das
Drehgestell entstanden so. Die Aussparungen für die Achsen sind ebenfalls eingesägt. alles dan mit der Feile auf Maß gebracht. Drehgestelle baute ich vier und habe die Besten dann vervollkommnet. Mit Metallachslager aus feinen eingesetzten Neusilberstreifen rollt das Teil nun recht gut. Der Weg dahin war Mühsam. Allein die Drehgestelle und Achslager kosteten ca 1,5 Monate Arbeit. Weil es doch nicht zufrieden lief. Kippeln entgleisen, klemmen und so weiter waren die ersten Baubegleiter.... Aber es ging halt doch. Nun rollt er sehr zufriedenstellend durch alle mögliche Gleis-und Weichenkombinationen und Radien Entgleisungssicher gezogen und geschoben.
Für den "Zug-Betrieb" war es auch wichtig eine Kupplung anzubauen. Im Nachhinein kann ich sagen, dass Platz für eine Kulisse wäre, aber oberhalb des Drehgestells. Dies würde einen um die Ecke gehenden Kupplungshalter benötigen was im Selbstbau ein wenig kompliziert ist.
Da ich Fleischmann fahre ist es aber ohne weitere möglich aus dem Teile-Pool der Profikupplung etwas zu verwenden, so geschehen- siehe Foto, zumal ich mit den Teilen in Problemfällen des Kupplungsanbaus schon sehr häufig gute Erfahrung gemacht habe.
Eien drehbaren Normschacht an dieser Stelle.... bei dem kurzen Abstand zum Drehgestell.... stelle ich mir etwas schwieriger als Bastellösung vor.
Mit Fleischmann kein Problem....
Für die Kupplung zwischen den beiden teilen griff ich auf die bestens bewährte Symoba Kulisse zurück. Und damit es einfach zu Kuppeln/trennen ist mal zur Abwechslung eine Standart-N-Kupplung eingebaut. Das ist der Funktion voll untergeordnet und war dann eine sich schon im Ausstellungbetrieb Dresden sehr bewährte Lösung. Da habe ich lange gegrübelt,im "Pflichtenheft stand" - sehr spezielle Länge, beweglich, nach Möglichkeit Teilbar usw. etc. ... und dann ganz einfach. An meinen anderen ETA's habe ich kompliziertere Lösungen.
Farbgebung Weinert etwas gealtert. Kein Licht, kein Schnick, kein Schnack, alles ganz einfach....ca 6 Monate mit Pausen ohne Recherche etc.
Noch Fragen....?
3 Bildchen anbei
(Ich habe mein SD -Karte repariert)
Ach so, es ist keine Sonderfahrt ... ;-)