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Zuggarnituren - Zugbildung, Modell & Vorbild

Richtig, da das RAW Potsdam die alten Farben aufbrauchte und die dort neulackierten Bghw und BDghws sehr lange mit den alten Farben lackiert wurden. So ist auch zu erklären, dass die Bghw mit braunem Dach sehr lange in der Unterzahl waren und auch zum Schluss das graue Dach (+ dunklegrüne Wände) weit verbreitet war.
Der Stern der nichtmodernisierten Rekos war ähnlich weit unten wie der der Mods und die wurden im Gegensatz zu den fast neuen Bmhe nicht sofort umlackiert.
 
Jein, die Bezeichnung BDomsb kam erst ~ 1991 drauf.

Geliefert wurden sie als BDmse 82-80 001-080 zwischen 30.12.87 und 15.09.88. Das Vorbild von MODIST kam Ende 05/1988 als BDmse ins rollen und hat irgendwann 11/1991 die Bezeichnung BDomsb erhalten.
Das gleiche gilt für die unterschiedlichen Kennbuchstaben der Z2-Wagen: Das kleine o kam erst kurz vor dem Ende der DR und sicher nach dem Ende der DDR zur Kennzeichnung der Wagen mit kleiner Abteilanzahl als es (bei der DB) Standard war:
  • A..o.. -> weniger als 10 Abteile
  • AB..o.. -> weniger als 5 A-Abteile
  • B..o.. -> weniger als 12 Abteile
  • BD..o.. -> weniger als 6 B-Abteile
Bei der DR war diese Kennzeichnung nicht notwendig, da die tatsächliche Abteilanzahl (ist mit der oberen Methode immer noch unbekannt!) in der GSNR codiert war. Diese GSNR war (fast immer) gleichbedeutend mit der 5. bis 8. Stelle der Wagennummer. Z.B. liefen die Bme bei der DR in der DDR als Bm(e) [2150], nach der Umzeichnung bei DR und DBAG war der Wagen dann ein Bom 280.1. Wer kann aus der Nummer Eigenschaften erkennen? Ich nicht. :allesgut:

MODIST hat die Modelle genau in der Übergangszeit platziert. So hat zwar jeder Wagen sein Vorbild; die meisten noch mit der alten Bezeichnung (Oder gab's schon einen DR-Bom?), ein paar danach (neben dem BDomsb auch der Bomk). Daraus gebildete Züge passen vollständig jedoch weder in die Zeit vor der Umstellung noch danach. Für komplette Züge mit allem, was MODIST als DR-Modell in den Fernverkehrsfarben hat, gilt:
DDR-Zeit: nein
Übergangszeit 1991/92: ja
Jahr 1993: nein​
 
Die GSNR leitet sich aus der Wagennummer ab.

Bsp:
http://tt-pics.de/details.php?image_id=8221

DR
Bme [2150]
Wagennummer: 51 50 21-50 090-2

DB AG
Bom280.1
Wagennummer: 51 80 21-50 090-6

Um aus der GSNR weitere Infos zu erhalten, ist ein Nachschlag ohnehin notwendig.
Zumindest aus der dreistelligen Bauartnummer lässt sich ungefähr sagen, was für ein Einsatzgebiet der Wagen hat.

Daniel
 
Die GSNR leitet sich aus der Wagennummer ab.
Auch wenn ein gewisser Zusammenhang besteht, ist es so einfach dann auch nicht gewesen. Beispiel:
Wagennummer 19-40 wurde mit mind. drei GNSR gefüllt:
GSNR 1940: A-Wagen des Typs B (urspr. Nummern 252-001ff., später 51 50 19-40 000 .. 017)
GSNR 1941: A-Wagen des Typs Y (51 50 19-40 018 .. 039)
GSNR 1942: A-Städtexpresswagen der ursprünglichen Lieferung (Wagennummer 51 50 19-40 070 .. 112)​
Selbes gilt für die GSNR 3940/3941 und 2040/2041. Es fehlt die Y/B70-Version. Bei den GSNR 5940/5941 gibt's dafür keine Ausführung auf Basis der Y-Wagen. Wäre ja zu einfach, wenn xyz0 = Typ B, xyz1 = Typ Y, xyz2 = Typ Y/B70 gegolten hätte. ;)
Um aus der GSNR weitere Infos zu erhalten, ist ein Nachschlag ohnehin notwendig.
Zumindest aus der dreistelligen Bauartnummer lässt sich ungefähr sagen, was für ein Einsatzgebiet der Wagen hat.
Auch da kann man geteilter Meinung sein. Wenn klar ist, wie sich die GSNR ergibt, dann ist schon fast definiert, wie der Wagen genutzt werden kann. Die Wagennummer kennzeichnet es international einheitlich. Für die GSNR wird kein weiterer Nachschlag gebraucht.
Die dreistellige Bauartnummer hingegen ist doch recht willkürlich vergeben. Zur Entschlüsselung braucht's in jedem Fall ein zweites "Wörterbuch". Weshalb z.B. die Bom 280 trotz vergleichbaren Einsatzgebiets nicht in der Nähe der Bm 234 stehen (analog Bm 235 und Bomz 236), erschließt sich mir nicht. Dass später die 280 teilweise (?) in 520 umgenannt wurde, ist wohl auch dem übertriebenen Ordnungswahn der DBAG zuzuschreiben.

In A werden Reisezugwagen auch heute noch grundsätzlich als z.B. Bmz 21-91.0, 20-91.0, 28-91.0, 21-71.0 und 28-71.0 bezeichnet. Das ist den GSNR der DR sehr ähnlich und es ist ohne Blick in irgendwelche zusätzlichen Nachschlagewerke ersichtlich, was der Wagen hat und welche typische Verwendung es gibt.
 
Hmm, ich habe mein Modist-Dreierset 210104 (Bdomsb, Bm, Am) damals eindeutig als DR-Epoche IV Modelle gekauft. Nicht das ich jetzt Erbsenzählerei anfangen möchte, aber irgendjemand hat da doch bissel schlecht recherchiert (sofern es keine Absicht war). Nun gut, die paar Buchstaben stören mich nicht :)

PS: Auch wenn die Epochengrenzen doch recht schwimmend interpretierbar sind, ich rechne alles ab 1990 zur Epoche V und nicht mehr zur DDR-DR.
 
@Mika: Gut, hast recht. Nur haben 0-2 bei der 8. Ziffer (Heizung) in Verbindung mit der 7.Ziffer (Geschwindigkeit) den gleichen Inhalt, Vierspanner mit Dampfheizung.
Dann gibt es aber noch weniger Anhaltspunkte für die Nummernvergabe.

Daniel
 
Auch wenn die Epochengrenzen doch recht schwimmend interpretierbar sind, ich rechne alles ab 1990 zur Epoche V und nicht mehr zur DDR-DR.
Zumindest der BDo... gehört mit Sicherheit zur Epoche 5. Kommt eben davon, wenn ein Hersteller die Norm etwas anders interprtiert, als sie eigentlich geschrieben ist.

@H-Transport:

Grundsätzlich wurde die GSNR auch bei Änderungen der Heizung angepasst. So wurden die Ame 1942 später (teilweise) Ame 1945 (Wagennummer 19-45 074 ...), die Bme 2940 später zu Ame 1942 bzw. 1945. Nur im Detail muss man etwas aufpassen, da es zu jeder Regel x Ausnahmen gibt. ;)
 
PS: Auch wenn die Epochengrenzen doch recht schwimmend interpretierbar sind, ich rechne alles ab 1990 zur Epoche V und nicht mehr zur DDR-DR.
Geht mir genauso. Auch wenn die DR bis zum 31.12.93 bestand, rechne ich ein wenig anders. Allein schon wegen des neuen Nummernschemas ab 1.1.92, was teilweise viel früher angewendet wurde weil ein Fahrzeug beispielsweise in 1991 gerade zur HU war...
 
Frage zu Beispiel in EK-themen 46 Die DR vor 25 Jahren 1985

Hallo zusammen,

Im neuen EK-Themenheft "...DR 1985" ist auf Seite 18, unteres Bild, eine eine sehr interessante Wagenreihung auf der Saalbahn zu sehen:

132 + 2x Bghwe + 1x Dag + 4tlg? Dosto DBvqe (DB12/13?)

Die Bildüberschrift vermerkt dies als "alltägliches Erscheinungsbild".
War das wirklich so oder beschränkt sich das mehr oder weniger auf die Saalbahn? Kann jemand weitere Beispiele nennen?

Aus meinem Einzugsgebiet, den Rbd Halle und Berlin, sind mir solche Orchestrierungen nicht bekannt. Ich habe sonst nur "artreine" Personen bzw. Eilzüge in den 80ern bis '89 erlebt.
 
In der damaligen Zeit war das ganze durchaus normal.
Auf der damaligen KBS 660, heute 590 + 600 gab es Garnituren mit 119 + MOD-Gepäckwagen + vierteiliger Dosto + 2*Bghw und die Eilzüge waren damals ganz schön bunte Hunde.
Kann dies momentan nur nicht bildlich belegen wegen des Copyright und den Link dazu finde ich auf die Schnelle nicht
 
Zugbildung mit DB BR 103 TEE oder IC

Hallo den Zugbildungsexperten,
leider hat die Suchfunktion nicht viel, ausser einem Beitrag für Dortmund, ergeben.
Ich (bzw. mein Junior) sind im Besitz der BR 103 DB mit schwarzem Keks von Beckmann / Tillig.
--> http://www.tt-pics.de/details.php?image_id=8485
Wir haben aber von DB nicht wirklich genaue Kentnisse und würden diese Lok gerne Stilecht einsetzen, aber welche Wagengarnituren kann man denn überhaupt im Regeldienst an diese Lok anhängen?
Im Moment sind die TEE Sets nicht verfügbar, aber einige Eurofima Wagen der 1. Klasse und die m Wagen der 1. und 2. Klasse, ich denke diese Wagen könnten durchaus auch für den Einsatz an der 103 in Frage kommen.
Hier nun die Frage an die Experten,
Fuhr diese Lok im TEE Verkehr, IC Verkehr oder wurde die Lok auch anderweitig eingesetzt und könnte man im Notfall, wegen fehlenden Wagenmaterials, auch auf die DB Wagen 1. Klasse rot/elfenbein, DB Wagen 2. Klasse blau/elfenbein und den DSG Speisewagen (Ybser von BTTB / Tillig) zurückgreifen?
Für Infos wäre ich sehr dankbar.
 
Hallo Thomas

103 mit schwarzen Rahmen spricht für 1970 und Anfang 80er Jahre. Mit der Umstellung von IC 71 auf das IC 79 Konzept kamen 2. Klasse Wagen ( ertüchtigte Bm 234 zu 235) und Eurofima-Wagen zum Einsatz. Jene waren zunächst ozeanblau-beige, auch wurden ( nur anfangs und selten) Postwagen zum Einsatz gebracht. Es sind auch blaue Am Wagen als Verstärkerwagen mitgeführt worden. Speisewagen der Bauarten WRmz132, 135, der Quick-Pick-Wagen WRbumz139 und die Halbspeisewagen der Typen ARmz211, 217 und 218. Später wurden aus QuickPick umgebaute druckdichte BordRestaurant-Wagen des Typs WRmz137, dies waren so ich weiß Rot-beige gehalten.

Thomas das Thema IC 79 ist eigentlich umfangreicher, als mann zunächst glaubt, da geht Einiges. Ich stelle dir hier ein paar Link ein, die etliches an Infos beinhalten. Auch kannst du bei DSO mit der Suche etliches auftun.

m-Wagen

BR 103 DB

InterCity

Nachtrag: Schickes Outfit...
 
Danke Rico,
und ich dachte ich muß mir alles elfenbein farbene TEE Wagen zulegen... puh, schön zu sehen das man ausser den rot/beigen TEE Wagen auch Silberlinge, DR Wagen und andere bunte Wagen der Europäischen Bahnverwaltungen und auch Güterzüge dahinterhängen kann.
Da die Farbgebung der DB EP.III entspricht, könnte man ja auch eine fiktive Museumslok vor einen IR, IC oder EC im Planverkehr einsetzen, oder?

Danke auch an tommy, ja da hab ich mir ja was vorgenommen...

Wenn dieses Thema doch so umfangreich ist, was die Einsätze der 103er betrifft und die Zugzusammenstellungen, kann man es ja auch auskoppeln.
Welches war eigentlich der kürzeste TEE der mit den zur Zeit am Markt zur Verfügung stehenden Wagen in rot / beige und blau/beige zu realisieren ist?
 
Hallo Thomas,

wenn du die Variante mit Scherenstromabnehmern hast, schränkt es den Einsatz der Lok auf Anfang bis Mitte der 70iger ein.

D. h. bei den IC´s nur 1. Klasse analog zu den TEE Zügen. Sonst kann von Silberlingen bis zu Nachtzügen eigentlich alles hinter der BR 103 hängen.
 
103 mit schwarzen Rahmen spricht für 1970 und Anfang 80er Jahre.
Nicht wirklich. Wohl die meisten zur DBAG gekommenen rot-beigen 103er hatten noch den schwarzen Rahmen. Wie von DB TTler geschrieben, sind die Scherenstromabnehmer das (Killer)Kriterium. Der Abbau dieser Stromabnehmer erfolgte in der 2. Hälfte der 1970er. Die letzte mir bekannte Aufnahme einer 103.1 mit Scherenstromabnehmer stammt aus dem Jahr 1979. Damit dürften sie von wenigen Ausnahmen abgesehen nicht zu den IC/EC-Wagen mit rotem Rahmen (1. Klasse) und auch nicht zu dem Bpmz 29x passen. Es bleiben neben den m-Wagen (ozeanblau/beige und Popfarben), den (vergriffenen) TEE-Wagen noch die Silberlinge. Bei denen würde ich zum schwarzen Rahmen tendieren. Viel von dem ist momentan nicht neu verfügbar.

Wenn es Umbauwagen & Co. als Modell geben würde, ergäben sich weitere Kombinationen, die dem Reisezugverkehr mit der 103.1 in den 1970ern entsprechen.

Der kürzeste TEE war wohl der TEE "Prinz Eugen" mit 103, einem AR und einem Avümh. Den AR gibt es nicht als TT-Modell (von der gekneteten Version abgesehen).
 
Also die 103 und ihre Anhängsel ist doch ein recht komplexes Thema, wie ich sehe.
Ich habe den Links folgend einiges an Zuggarnituren zusammentragen können, passend für die 103 mit Scherenstromabnehmer und schwarzen Keks.
103 + 1. Kl. Großraumwagen + 1.Kl. Wagen im TEE Lack ( Planleistung an Wochenenden von München bis Rupholding mit nur 2 Wagen),
103 + AR + Avm (TEE "Prinz Eugen"),
103 + gemischten Güterzug, (1974)
1971 / 72:
103 + F-Zug der DB bestehend aus blauen und grünen m Wagen, Speisewagen DSG sowie Postwagen,
103 + Nahverkehrszug bestehend aus Umbauwagen 3 und 4 achsig, (geändert) u.a. für Schulungsfahrten,
1976:
103 + 1. und 2. Kl. Wagen blau / beige,
103 mit Rheinpfeil und Rheingold bestehend aus Wagen in rot / beige,
103 + Eurofimawagen der SBB (z.Bsp. EC-54, 1985), auf Bild leider nicht genau zu erkennen ob Scherenstromabnehmer oder Einholmstromabnehmer,
103 + 2x Silberling (1974)
103 + FD-Zug der DB mit grünen D-Zug Wagen und Kakadu (Halbspeisewagen) (1974)
So das ist erstmal das, was ich an Zusammenstellungen zusammentragen konnte.
 
Ich habe noch 2 Berichtigungen:
- grüne Bm gab es in den 1. Klasse F-Zügen der DB eigentlich nicht
- der EC von 1985 mit den SBB Eurofimas ist für die Scheren-BR 103 zu
spät

Schöne Übersicht.
 
Noch eine kleine Korrektur: Umbauwagen der DB gab es drei- und vierachsig; Zweiachser waren nicht dabei.

Und obwohl vieles möglich war und nachweislich auch gemacht wurde, sind viele Leistungen zumindest alles andere als typisch. Mich schüttelt's geradezu bei dem Gedanken an 103 mit Nahverkehrszügen, insbesondere mit Umbauwagen :banned:.

In meiner Jugend war die 103 allgegenwärtig, aber eben im hochwertigen Fernverkehr; alles andere war Majestätsbeleidigung...
 
Mich schüttelt's geradezu bei dem Gedanken an 103 mit Nahverkehrszügen, insbesondere mit Umbauwagen

Das Bild mit der 103er und den Dreiachser Umbauwagen im Rahmen von Personalschulungen hab ich mir auch weggespeichert.

Übrigens fuhr man nach der Wende auch im sächsischen mit der 103er vor der RSB (Eilzug, heute (I)RE) unter anderem zwischen Dresden und Zwickau Personalschulung.
Nicht zu vergessen die Einsätze auf der Dresdner "S3" mit 103 + 2x Senftopf + 202.

Daniel
 
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