• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Zuggarnituren - Zugbildung, Modell & Vorbild

Gab es denn so viele Gefangene zu DDR-Zeiten, dass 2 mal wöchentlich ein Zellenwagen mitgeführt werden musste? Irre!

Die Frage ist eindeutig mit ja zu beantworten. Man muß aber bedenken, daß damit sowohl verurteilte wie auch nicht verurteilte Gefangene befördert wurden und der Transport über größere Strecken grundsätzlich per Eisenbahn erfolgte.

Da kommt schon etwas zusammen wenn auch die Wagen nicht immer voll ausgelastet waren.

Hauptlok
 
Regelmäßig

Hallo Erstmal,

ich grübele immer noch wie das Buch/Heft/Internet hieß...die Wagen waren in regelmäßigen Umläufen unterwegs, ob die jedesmal voll ausgelastet waren kann ich nicht sagen. Beim warten auf den Zug wurden wir mal "beiseite getreten", da mußten 3 einsteigen und 2 raus. Die Wagen hatten auch nicht ganz so viele Sitzplätze und außerdem kam man früher in den Bau wenn man etwas ausgefressen hatte heute ist das anscheinend nicht mehr so wichtig.
Übrigens gab es in Bln nicht sogar einen Gleisanschluß am Knast?

... Grönland, weg mit dem Packeis!

Gab es denn so viele Gefangene zu DDR-Zeiten, dass 2 mal wöchentlich ein Zellenwagen mitgeführt werden musste? Irre!
 
Hallo,

in den Verkehrsgeschichtlichen Blättern 1-2006 gab es einen Artikel von Bernd Kuhlmann mit Titel ,,Gefängnisse auf Schienen''.Der Beitrag ist sehr informativ zu diesem Thema und hat 8 Seiten. Da ist auch der Fahr und Umlaufplan vom 28.05.89 bis 26.05.90 dabei. Die Verlagsseite findet man unter: www.verkehrsgeschichtliche-blaetter.de

Mit besTTen Grüßen
Siggi
 
Noch mal die Transitzüge BRD-West-Berlin oder umgekehrt hochgeholt;
D 300 Wagenreihung DR(Y)Schlafwagen, dann Bm und Am-Wagen, in der Zugmitte ein BDm, dann wieder mehrere Bm und Am-Wagen und am Zugschluss m-Liegewagen der DB und DR(Y) Schlafwagen. Diese Züge hatten oft 12 Wagen und mehr.
Zugloks auf DB-Seite bis Probstzelle DT 111er, ab Pbz. DR 132 bis Camburg, dann Vorspann 211 oder 243 bis Dessau, den Rest wieder die 132 die am Zug verblieben war.

D 302 Wagenreihung Am und BmWagen, in der Zugmitte ein Mitropa(Y) Speisewagen und ein Halbgepäck m-Wagen.
Zugloks bis Probstzella DB 151, dann wieder die DR 132 meist durchgängig bis Berlin.

Dann gab es noch den D 301 West-Berlin Richtung BRD(München)
Der war in der Reihung und der Bespannung etwa gleich dem D 300 nur halt umgekehrt. Hatte aber glaube ich nur 1 DR-Schlafwagen.

D 303 war der Gegenzug zum D 302 also ähnlich in der Reihung und Bespannung.
Nur er hatte ein Kuriosum: er hatte als Speisewagen am Zugschluß einen Reko-Speisewagen der DR in Städteexlackierung. Dieser wurde aber in Probstzella abgehängt.
Warum wohl ? Aber auch für die Moba ein interessantes Detail.
Von den Loks her, war die Frankenwaldrampe in beiden Richtungen was die Reisezüge betraf, fest in der Hand der DB 151. Ausnahme der D 300/D301.
Das betraf auch die Interzonenzüge von und nach Leipzig.
Lediglich der sogenannte kleine Grenzverkehr zwischen Lichtenfels und Saalfeld wurde mit 2 Silberlingen, manchmal auch 4-achs.Umbauwagen gefahren
Auf der DB-Seite war die 141 (die in TT noch fehlt, der Knallfrosch) das Maß der Dinge.
Auf DR-Seite wurde mit 118, meist aber mit dem 119er U-Boot gefahren.
 
@wolfram
Du müsstest nochmal ergänzen in welchem Zeitraum die Züge so fuhren. Klingt sehr nach den späten 80ern.
 
Warum der Reko-Speisewagen überhaupt dran hing, weiß ich nicht.
Abgehangen wurde er vermutlich, weil er nicht für den internationen Verkehr zugelassen war.
Vermutlich! Und nun die Fakten:

Ursprünglich waren alle Reko-Speisewagen als WRge mit den Nummer 51 50 88-45 0xy-z unterwegs und damit international zugelassen. Die Lackierung (Mitropa, Städteexpress) und Baujahr/Serie spielte dabei keine Rolle. Die später zu Buffetwagen Wgr umgebauten waren als 50 50 88-15 6xy-z nur noch national zugelassen. Das betraf aber nicht alle Wagen, sondern nur die, die auch den rehbraunen Anstrich erhielten. Bei den weiterhin als Speisewagen WRg verwendten Rekos wurde die Hg reduziert und sie fuhren als 51 50 88-15 0xy-z durch die Landschaft.
Nur er hatte ein Kuriosum: er hatte als Speisewagen am Zugschluß einen Reko-Speisewagen der DR in Städteexlackierung. Dieser wurde aber in Probstzella abgehängt.
Da wolfram von Städteexpresslackierung schreibt, war der Wagen sehr wohl international zugelassen, denn Wagen in der Lackierung waren in letztgenannter Gruppe einsortiert.
 
Ja, ich meine den Zeitraum so etwa 1982-1989.
Der Reko-Speisewagen war tatsächlich einer in Städteex-Lackierung. War offenbar nicht für Vmax über 120 km/h zugelassen.
Abewr so nah kam ich nicht ran, um die Beschriftung zu lesen.
 
Nein, der WRm fehlte, wurde wahrscheinlich erst in Bayern zugestellt oder bis Mü/Nbg.ohne Speisewagen. Aber da kam ich nicht hin.
Vielleicht weiß es ein Boarder aus Bayern ?
 
ja das müßte es sein

Hallo Erstmal,
ja das könnte es sein, hatte ich mal leihweise von einem Freund

im Buch "Geheimsache Reichsbahn" oder "Reichsbahn geheim" war von den Gefangenenwagen die Rede

Schau mal bitte nach den Umläufen, dann können wir die richtigen Nummern benutzen.

@Hallenser, ja lt. Literatur ohne Gefangenentransport
 
also der Gleisanschluss bestand in Hohenschönhausen aber ohne Häftlingstransport schreibt das Buch "Deutsche Reichsbahn geheim"
Es ist auch eine Tabelle mit drei Umläufen aus dem Fahrplan 89/90 abgedruckt Umlauf 3270, 3272 und 3274
Gruß Thomas
 
Hallo Daniel(H-Transport)
Du hast doch,so glaube ich jedenfalls,dieses Filmchen am Kölner
Hauptbahnhof nicht selbst gedreht.Das sind trotzdem feine Züge.



TT-Helmut
 
Wenn ich Daniiel richtig kenne, wird er dazu noch etwas zu jung gewesen sein ...

Tolle Bilder. Das sind Züge drauf, meine Herrn. Schade dass ich damals noch nicht fotografiert habe :-(((

Luchs.
 
Hallo Expertengemeinde,

eine Frage zu meinem geplanten "Fernzug":

Da mir der neue Gepäckwagen mit Behindertenabteil doch recht gut gefällt muss er eigentlich in mein Bww. Nun plane ich folgende Zusammenstellung:

Lok - Bdomsb - Bm - Am - Bmh -Bg - Bmh - BDwsb

alles schön einheitlich in grün/beige.

Kann man das so zusammenstellen oder sind Bdomsb und BDwsb einer zu viel im Verband? Welche Wagenreihung wäre sinnvoll?
 
2 Packwagen?
Nee, mach ma nich. Das dürfte planmäßig als D-Zug nie gelaufen sein.
Die Bmh dürfen auch mal nur grün sein.


Hier ein paar Vorschläge für 7-Wagenzüge meinerseits:
Bm - Bmh - Am - Bm - Bm - Bmh - BDwsb
Bmh - Bmh - Bg - Ag - BDwsb - Bmh - Bmh
Bmh - Bmh - Am - BDwsb - Bmh - Bmh - Bmh (alle Bmh grün/braun) - hab ich so in einem Buch gesehen gezogen von einer 01.5 anno 1991

Mein momentaner Auf-dem-Schrank-Zug: :)
BR 119 - Bm - Bmh - BDwsb - Am - Bm - Bmh (dabei Bmh grün/braun)
 
Hmm, klingt auch interessant. Nur bleibt dort bei allen Garnituren der Bdomsb außen vor. Könnte man bei den Garnituren den BDwsb auch durch den Bdomsb ersetzen? Komplett grüne Bmh hab´sch auch, sowohl mit braunem als auch mit grauem Dach.
 
Ich habe extra immer den neuen behinderten Packwagen eingeordnet. Der Modistsche Bdomsb passt mit Ausnahme meines zweiten Beispiels eigentlich überall. Ich kombiniere allerdings ungern Modwagen mit den Modistseitengängern. Da kann ich mich z.B. gar nicht an solche Mischungen erinnern.
 
Da kann ich mich z.B. gar nicht an solche Mischungen erinnern.

@ Thomas,
ja - richtig.
Als die 26,5m-Seitengangwagen in größerer Zahl bei der DR in den Dienst kamen, begann der Stern der Mod-Wagen bereits zu sinken. Ein großer Teil der Mod-Wagen war zu dieser Zeit bereits bei Bww, die eher für die Gestellung von Eilzügen bzw. Schnellzügen mit vorwiegend kürzeren Laufwegen zuständig waren.
Die Halberstädter Seitengangwagen liefen dagegen vorwiegend international und im "hochwertigen schnellfahrenden Binnenverkehr".

Ach ja - Ausnahmen hat es sicher gegeben...

FD851
 
Könnte man bei den Garnituren den BDwsb auch durch den Bdomsb ersetzen?
Grundsätzlich schon, nur waren die langen BDme (Bdomsb gab's bei der DR der DDR keine!) eher für den schnellfahrenden (internationalen) Verkehr gedacht. Nicht umsonst hatten sie die GP 200-Drehgestelle, damit sie zumindest 140 km/h mit zufriedenstellender Laufruhe erreichten. Ihr Gegenstück für den Binnenfernverkehr waren die BDwsb. Bei denen reichten die 120km/h völlig aus.
Der Zug mit BDme kann natürlich auch ein internationaler Zug sein. Nur sollten für den nach 1985 Bmh-Wagen außen vor bleiben und vielleicht eine Kurswagengruppe einer anderen Bahn und Liege-/Schlafwagen beigestellt werden. Da gibt's leider noch ein paar Lücken, die aber die Y/B70 von Kühn schließen können.
Komplett grüne Bmh hab´sch auch, sowohl mit braunem als auch mit grauem Dach.
Ich würde die mit grauem Dach draußen lassen. Die BDwsb kamen Ende 1987 ins rollen und waren erst Mitte 1988 halbwegs sichtbar verbreitet. Zu diesem Zeitpunkt waren die Bmhe mit grauem Dach schon ~ 8 Jahre alt und standen zur Neulackierung an. Die erfolgte damals mit großer Sicherheit im helleren chromoxydgrün und dem rehbraunen Dach. Auch hatten die Z2-Wagen (mit Drehgestell Görlitz 5) einen ziemlich festen Platz im Binnenfernverkehr und wie von FD851 geschrieben den A-Teil auch von Binnenschnellzügen eingenommen.
Gegen ein dunkelgrün/grauen Wagen spricht bestimmt nichts, aber gegen ein ganze Kette schon etwas.
 
Zurück
Oben