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Wie penibel halten wir uns beim Rollmaterial an Epochen und Regionen?

Klar sind die bei der Modellbahn definierten Epochen nachträglich übergestülpt.
Übergestülpt halte ich für das falsche Wort.
Man braucht nunmal etwas, um den beim Vorbild und der Gesellschaft stattfindenden Änderungen entsprechen zu können und dem Modellbahner eine Einordnung zu ermöglichen.

Ich versuche gerade, mir vorzustellen, gäbe es dieses Hilfsmittel nicht.
 
Ich versuche gerade, mir vorzustellen, gäbe es dieses Hilfsmittel nicht.
Es gäbe vielleicht keine "Epochen", aber allein durch die verschiedenen Besitzverhältnisse über die Zeit, würde es automatisch eine Kategorisierung geben. Der Mensch braucht Schubladen, um in der Welt klar zu kommen.

Gruss, iwii
 
Ich selbst hangel mich auch "bloß" an der Epoche 3 entlang. Das beginnt mit umbeschrifteten Wagen aus Epoche 2 und geht bis zu einzelnen Modellen aus den zeitigen 70er Jahren. Das natürlich nicht in einem Zug. Ansonsten darf es gern aus ganz Europa sein, inklusive Inseln :english:

Poldij
 
Es lässt sich ziemlich gut ein Vergleich mit den Philatelisten ziehen (Briefmarkensammler) Diese Leute beschäftigen sich auch mit Zeitabschnitten, oft politisch abgegrenzt, oder auch mit Themenbereichen aus den Motivabbildungen. Ich kenne keinen Briefmarkensammler, der Alles sammelt, eher ist das z.B. Deutschland ab 1945 oder USA überhaupt. Eventuell gibt es auch Motivsammlungen mit Tieren oder Pflanzen.

Die Abgrenzung im Modellbahnbereich kommt doch aus der Glaubhaftigkeit der Darstellung. Wenn man kein Spielbahner ist, will man in etwa den Rahmen eines Zeitabschnitts darstellen, meistens die eigene Erlebenszeit. Der Eine oder Andere befasst sich aber auch mit historischen Sachverhalten und versucht, zumindest in der Optik eine saubere Zuordnung hin zu bekommen. Das ist vor allen Dingen wegen der zahlreichen Kritiker im Web erforderlich, die bei jeder erkennbaren Abweichung gleich laut aufschreien und damit die eigene Schachtelbahner- oder Spielbahner-Affinität zu überdecken versuchen. Alles hat seine Berechtigung, solange es stimmig ist und ich nicht zu jeder Darstellung eine Erklärung herbeiziehen muss. Wenn ich mich auf eine Epoche beziehe, dann ist es einerseits Beschränkung und andererseits Konzentration, die zu immer höherer Darstellungsqualität führt und das Herz des Modelleisenbahners höher schlagen lässt.

Erlaubt ist, was gefällt, aber es gefällt eben nicht Alles, was erlaubt ist.

Jürgen W. Constructo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo miteinander
das kommt dann auch auf das Gesamtkonzept der Anlage an
für unsere Austellungsanlage der Zoje wurde der Gleisplan von 1920 (zweigleisig) gewählt und es fahren Zuggarnituren von EP I bis zur Jetztzeit

das ist dem Ausstellungsbetrieb geschuldet--schwarze Lok mit roten rädern und grüne Wagen werden für Otto Normalbesucher schnell langweilig

fb.
 
Das ist vor allen Dingen wegen der zahlreichen Kritiker im Web erforderlich, die bei jeder erkennbaren Abweichung gleich laut aufschreien und damit die eigene Schachtelbahner- oder Spielbahner-Affinität zu überdecken versuchen.
Warum diese falsche und vor allem völlig unnötige Anmerkung?
 
Epochen … waren nie so scharf getrennt, wie man es heute nicht nur im Modellbahnbereich gerne sehen würde.
Die vielen „Wenden“ die man uns überhelfen möchte, funktionieren auch höchstens mit Übergangszeit.

So ist es. Dabei geht es nicht nur um Nummernschemata und Fahrzeugbestände, wie sie @MHouben anspricht, sondern auch um Farbgebungen, Zuggattungen, den relativen Umfang des Verkehrs, Fahrpläne, Kurswagenläufe, zu befördernde Güter, Gleisanlagen, vom Umfeld wie Bauwerke, Straßenfahrzeuge usw. ganz zu schweigen.

Z. B. führten IR noch eine Weile Wagen in den alten grün-elfenbeinernen oder ozeanblau-beigen Lackierungen mit und "überbrückten" damit eine Übergangszeit. Andererseits wurden Bauwerke aus Fertigteilen in den 1960ern Allgemeingut, mitten in einer Modellbahnepoche. Das hat nun zwar nichts mit dem Rollmaterial zu tun, aber wenn's bis auf's i-Tüpfelchen stimmen soll, muss wohl auch daran gedacht werden. Zusammen mit der von mir schon angesprochenen Verfügbarkeit von Modellen sind Kompromisse wahrscheinlich nicht zu vermeiden. Wahrscheinlich hat man mit einem im ländlichen Raum angesiedelten Anlagenthema weniger Probleme, aber wo ich das schreibe, fallen mir die Flurbereinigung in der alten BRD und die Vergenossenschaftung in der DDR ein, die manche Gegenden recht gründlich umgekrempelt haben ... wenngleich auf den meisten Anlagen ohnehin wenig Platz für Felder und Plantagen sein dürfte.

Meine Schlussfolgerung ist jedenfalls, dass ich, wenn ich schon mit dem Umfeld "gnädig" bin (und z. T. sein muss), auch die Einsatzzeiten von Schienenfahrzeugen und ggf. die Umnummerungszeiten selektiv dehnen darf. Im Groben und Ganzen möchten meine Züge schon zusammenpassen, in den Details darf es in meiner kleinen und beileibe nicht heilen Modell-Parallelwelt schon mal Abweichungen geben. Sonst würde der Aufwand so groß, dass das Vergnügen litte.

Martin
 
Genau das ist das Problem, wenn auf Modulen eine andere Epoche dargestellt werden soll.
Daher die Vorliebe vieler Leute nach Kleinbahn.
Da blieb die Zeit für die „Gestaltung“ von 1890 bis 1995 stehen.
Moderne Bahn geht dann eher nicht. Oder man spielt … CD. Da ist oft noch Einiges im Umfeld, wie früher.

@MHouben - sicher wieder nicht was Du lesen wolltest … tut mir leid. Freitag gehts nach Bayern - da hab ich dann Anderes vor… wir spielen übrigens DB Ende der 60er.
Der Veranstalter nimmt das Thema bzw. Epoche sehr ernst.
Für Deine Statistik.

Grüße Ralf


Erstaunlich finde ich, dass Journalisten heute nicht mehr neugierig sind, was die Leute so umtreibt, sondern an Liebsten ihre Sicht auf die Welt durchsetzen möchten.
Früher nannten die sich auch schlicht Reporter und erzählten, was geschehen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir fährt auch alles mögliche, wobei ich schon nach Bahnverwaltung und Epoche sortiere.
Ich fahre und sammle zum Beispiel alles DR Epoche III/lV .
Mit gefallen aber auch viele DB Epoche III/lV Modelle ,die ich in den Vitrinen stehen habe.
Auch DBAG sind viele Loks und Wagen vertreten.
Bei mir muss nur eines seine Ordnung haben und das wäre,das jedes Triebfahrzeug auch seine bestimmten Wagen fährt .
So ist es auch in den Vitrinen aufgestellt.
Untereinander getauscht werden darf nicht 😅
 
@MHouben - sicher wieder nicht was Du lesen wolltest …
Ich fand es nicht besonders spannend/interessant aber jeder kann ja nun schreiben was er will - solange ich darauf antworten darf wie ich will...
Erstaunlich finde ich, dass Journalisten heute nicht mehr neugierig sind, was die Leute so umtreibt,
Ich hab keine Ahnung, wie und warum Du hier zu diesem Vorwurf kommst... und meinen Beruf in dieser rein privaten Diskussion diskreditieren musst...

Ich habe diesen Thread begonnen, weil mich die Sichtweise anderer Boarder interessiert, habe auch alles mit Interesse gelesen und allenfalls mit meiner persönlichen Meinung geantwortet....

Ich habe mir dabei lediglich erlaubt anzumerken, dass ich persönlich Deine Kritik an der Benutzung des Wortes Epoche für dāmlich hielt. Das wirkte auf mich so, als würdest Du etwas mit Absicht missverstehen um andere Ansichten lustig diskreditieren zu können...

Ich wāre Dir aber dankbar, wenn Du darauf verzichtest, diesen bislang zivilisierten Thread für persönlichen Beef zu missbrauchen. Ich hātte nix dagegen, wenn ein MOD diesen Exkurs ggf dann 'auslagert'

Davon abgesehen: auch wenn es mit dem Begriff Epochen kaum einzuordnen ist, würde ich davon ausgehen, dass auf den Schienen der DB eine reguläre Dampflok wohl niemals einem Popwagen begegnet ist. Auf meiner Anlage gibt es beides. Selbst wenn beide noch irgendwie zur Epoche 4 gehören, ich weiß ja, ... da dehne ich die Realität schon sehr!
Oder, sorry, ich nutze meine Zeitmaschine auch, um die von @constructo erwähnten Kritikaster zu besänftigen., 😊

Und mit "überstülpen" wollte ich gar keine negative Assoziation verbinden. Ich meinte damit nur, dass eben nachträglich etwas definiert wird, was es so präzise gar nicht gegeben hat, was aber Kommunikation über solche Themen durchaus vereinfacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was die Übergänge der Epochen betrifft - es gab da durchaus 'Stichtage'.
Zum Beispiel die Gründung der DRG, der DB, der DR.

Die sind aber eher theorethischer Natur.
In der Praxis konnte sich die Umstellung aber schon mal zehn Jahre hinziehen, gerade wenn es die Farbschemata betraf. Man lackierte eben 'nicht mal so' 10000 Lokomotiven um, bevor sie 'dran' waren, da mußten neue Schilder eben reichen. Und auch die mußten erst mal hergestellt werden. Alles auch eine Frage der Kosten...
 
„… persönlich Deine Kritik an der Benutzung des Wortes Epoche für dāmlich hielt. Das wirkte auf mich so, als würdest Du etwas mit Absicht missverstehen…“

Solche Sätze von Dir sind immer die Treffendsten.
Zeigt es doch wieder sehr deutlich, dass Du an einer Diskussion nicht interessiert, sondern nur Deine Wertungen verbreiten möchtest.

Ich würde solche Ausdrucksweise nicht gebrauchen.
Ich sag höchstens: bin anderer Meinung.
Jemand deswegen für „dämlich“ zu klassifizieren, halte ich für unter meiner Würde.

Finde Leute anderer Meinung eher interessant - da kann man ja manchmal was lernen, wenn man nicht den „Oberlehrer” geben muss, der vom hohen Ross „Bewertungen“ austeilt.

Um auf die Frage des Themas zu kommen: Wie wir sowas handhaben, habe ich ja erzählt. Matthias auch.

Grüße Ralf
 
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