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Waggonfabrik Quack & Salber

Es soll ja von Arnold ein Großserien Modell der späteren BR 58 in landestypischer Farbgebung gebracht werden. Ich warte darauf und auch auf Beckmanns 75.Gruß Ralf.
 
Infos zur G12 /sächsischen XIII H gibt es >hier<. Für die habe ich extra die braunroten Wagen aufgelegt. Die kommt tatsächlich als Sächsin als erstes!

Die Beckmannsche 75.5 / sächsische XIX HT gibt's >hier<. Abgesehen davon, dass es eine Personenzuglokomotive ist hat diese nur in ihren ersten Jahren noch graue Wagen gesehen, dann wurden die auch nach und nach braunrot.

Schwenkes Kreuzspinne (sächsische I TV) ebenso, aber die ist überaus Güterzug-tauglich. Seine VII T passt eigentlich am besten.

Ansonsten bekommt man pmt V T immer mal gebraucht, die ist ebenfalls sehr geeignet. Oder man baut sich selbst welche, es gibt mehrere Bausätze für Hüte auf Basis pmt-Fahrwerk.


Heedes/Tilligs Pw Sa 07 braucht ein Fahrwerk, welches es nicht von der Stange gibt. Meines Wissens wurden für das damalige Set mehrerer hundert Fahrwerke per Hand zersägt, gekürzt und passend wieder zusammen geklebt. Das und der Resinguss des Gehäuses machen eine Nachproduktion aufwändig. Kaufen würde ich welche, wenn's diese wieder gäbe :)
 
Zu den Dächern:

Genau das, was @Berthie sagt. Durch das Abstreuen mit Sand konnte bei neuen Wagen praktisch jede Farbe von weißlich über rosa, alle Varianten von gelb bis beige oder hellbraun entstehen. Um zu wissen, wie es "richtig" war müsste man für einen konkreten Wagen ein konkretes Herstellungsdatum hernehmen und dann genau wissen aus welcher Grube die Werkstatt ihren Sand bezogen hat. Das bedeute auch, dass bei jeder Revision mit Dachüberholung (i.allg. alle 8 Jahre) eine andere Neufarbe zustande kam.
Im Betrieb wurde die Farbe schnell schmutzig bis dunkel. Teilweise kalkte der Sand aber auch aus, weswegen vor allem bei noch recht frischen Dächern kurzzeitig helle Verfärbungen auftreten konnten, bevor der Schmutz die Oberhand gewann. Oder anders ausgedrückt: Man kann sich's frei aussuchen.

Ich habe für die G3 die Dachfarben jeweils so gewählt, dass sie einen hübschen Farbkontrast zu den Wagenkästen bilden. Mit etwas Pulverfarbe kann man die beliebig aufhellen oder abdunkeln.

Für die eigene Sammlung nehme ich regelmäßig andere Dachfarben, um Abwechslung in den Zugverband zu bringen. Anbei ein Bild von meinem Prototypen mit dunklem Dach in Begleitung einiger Serienfahrzeuge. Weiter vorn und hinten gibt's noch andere G-Wagen mit jeweils weiteren Dachfarben.

Guten Abend,
auf die wie immer sehr fachliche und korrekte Antwort von Schraube, über die Herstellung von Wagendächern, möchte ich diese Information mit der Primärquelle aus dem Fachbuch …“ Die Technologie der Eisenbahn-Werkstaetten. Lehrbuch für Maschinentechniker von F. Oberstadt, mit Vorwort von Dr. e. Hartig, K. Regierungsrath und Professor der Technischen Hochschule in Dresden Wiesbaden C. W. Kreidels Verlag 1881, Seite 142 und 143 mit folgende zitierten Text ergänzen:
Der äussere Anstrich von bedeckten und offen Güterwagen zergliedert sich in folgende Operationen:
1) Die ganze Oberfläche des Wagens wird mit einer Farbe, aus Bleiweiss und Schwarz, in Leinöl und Siccativ angemacht, gestrichen (Grundieren)
2) Die Fugen werden mit dem erwähnten Kitt ausgefüllt.
3) Nach dem Trocken erhält die ganze Oberfläche einen zweiten Anstrich mit der nämlichen Farbe wie vorher, nur mit etwas Terpentinöl versetzt und wird dieser Anstrich sogleich nach dem Aufstreichen in noch nassem Zustande mit Bimmstein glatt geschliffen und sodann gleichmässig ausgestrichen.
4) Nachdem auch dies gut getrocknet, gibt man einen Anstrich von Zinkweiss und Schwarz, in ungekochtem Leinöl, Terpentin und Siccativ.
5) Die Oberfläche erhält den letzten Anstrich mit der gleichen Farbe, doch kann dieser 4. Anstrich auch unterbleiben, wenn die vorhergehenden nicht zu dünn aufgetragen wurden.
6) Es werden die nöthigen Anschriften auf den Wagen schablonirt und gemalt, wobei die feinsten Farben zu gebrauchen sind.
7) Die Eisentheile erhalten einen Anstrich von Schwarz in Leinöl, Terpentinöl und Siccativ.
8) Die gestrichen Flächen werden schliesslich, wenn man dem Anstrich eine erhöhte Dauerhaftigkeit und noch besseres Ansehen geben will, was häufig bei bedeckten Güterwagen der Fall ist, mit einem geringeren Copallack oder auch in neuerer Zeit mit Waterproof (Leinölpräparat) überzogen.
Hierbei ist noch zu bemerken, dass beim Aufbauen der Wagen, ehe die verschiedenen Hölzer definitiv ineinander gefügt werden, die ineinander greifenden, also verdeckten Theile wie auch die verdeckten (anliegenden) Flächen der Eisentheile stets mit einem Anstrich einer recht fetten Farbe versehen werden müssen, damit nicht diese Berührungsflächen faulen oder rosten, welchen letzten Uebelstand man oft daran erkennt, dass sich von den Eisentheilen aus eine braue Rostbrühe beim Regen über die Nachbarflächen verbreitet.
9) Das Wageninnere erhält einen zweimaligen Oelfarben-Anstrich.
Das Anstreichen der Wagendächer muss zur Erzielung genügend haltbarer Dichtigkeit mit grosser Vorsicht geschehen:
1) das Dach des Wagens erhält, ehe die Leinwand darauf gespannt wird, einen Anstrich von Bleiweiss und Schwarz in ungekochtem Leinöl und Siccativ.
2) Nach dem Trocknen werden die Fugen mit einem Kitt, der aus Kreide und ungekochtem Leinöl bereitet ist, ausgefüllt.
3) Nun streicht man über die ganze Oberfläche eine dicke Lage von einer aus gelbem Ocker, ungekochtem Leinöl, Siccativ und Oelrückständen bereiteten Farbe, worauf man das leinene Segeltuck auf die nasse Farbe legt und es als dann fest aufspannt.7
4) Das leinene Decktuch erhält einen Anstrich mit einer Goldoker-Oelfarbe.
5) Die Decke erhält den letzten Anstrich mit Bleiweiss-Oelfarbe, in welche nasse Farbe man rein gewaschenen Kieselsand streut.
Der Verfasser des Vorwortes Herr Professor Dr. Hartig, war ein angesehener Fachmann, und übernahm 1875 die Redaktion der Zeitschrift „Der Civilingenieur“. In seinem Vorwort kam er dem Wunsche des Verfassers nach, und empfahl allen deutschen Werkstätten- Ingenieuren dieses Buch als Standartwerk im Eisenbahnwerkstättenwesen.

Mfg. Elektra
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo miteinander
-na dann rührt mal fleißig Farben-da wird bei jedem Versuch ein anderer Farbton rauskommen
Länderbahnfarben sind halt ein Problem da muss man mit Kompromissen leben-
habe ich gerade auch durch-erst war milchkaffeebraun der Farbton für den ZOJE Wagen-jetzt ist er plötzlich dunkelbraun-


nicht ärgern nur wundern

fb.
 
Oder statt Allgemeinplätzen sucht und findet man bisher unbekannte Quellen, ob Übergangsbühne oder Zeitungsartikel von 1911:
"Die sächsische Staatsbahn hat kürzlich neue Personenwagen dritter Klasse in ihren Wagenpark eingestellt, die in jeder Weise den Anforderungen der Neuzeit entsprechen. Schon von außen fallen die Wagen durch ihren dunkelbraunen Anstrich auf. Die Klassenbezeichnung ist in großen weißen arabischen Zahlen auf schwarzen Tafeln an den Türen angebracht."

VG Nils (der jetzt weiter seine Webseite überarbeitet)
 
Hallo miteinander
-in einer Zittauer Zeitung von 19xxx stand auch mal das die Schmalspurbahn rotgelbe Wagen erhalten hat--
Quelle SZ "was vor 100jahren in der Zeitung stand" ----von 2farbigen Wagen in der Länderbahnzeit wusste bisher niemand-vielleicht war ein Ockerton gemeint.
fb.
 
Als Tfz für Gürerzüge eignet sich auch Schwenkes I V (aka 55.60), so man sie bekommt.

Zum Leinöl: das nutze ich heute noch als Holzschutz, verdünnt mit Terpentinersatz zieht das tiiief ein, braucht aber auch 2-3 Wochen zum Aushärten (nicht zum "Trocknen"!).
Für Eisen/Stahl nutze ich es auch, hier aber nicht vorbeugend, sondern als effektiven Rostumwandler.
Und Bio ist das Zeug auch noch ;)
 
Nimmst Pell-Kartoffeln und Quark dazu...

;)
IoreDM3
 
War bestimmt zuviel Quark dran...

;)
 
Soo... um von Leinöl und Lappen mal wieder ein bisschen näher ans Thema zu kommen:

(Bitte nicht hauen - ich weiß, Lok und Begleitwagen sind noch ungealtert. Die braunroten G3s auch... kommt noch!)
De Geenich is dot. Zumindest auf einem Teil der Wagen. Dafür habe ich endlich den Begleitwagen und ein paar gedeckte Güterwagen unter den Pinsel bekommen und kann diese jetzt mal mit voller Zurüstung und leichter Patina zeigen. Die Lok wurde gegen ein gefälligeres Exemplar ausgetauscht, auch wenn's keine typisch Einheimische ist.

P1140634.JPG
P1140629.JPG

Bermerkenswert ist, dass Tilligs Elsass-Lothringischer Wagen eigentlich einen viel bräunlicheren Farbton als die beiden G3 hat. Nach entsprechender Alterung und je nach Lichteinfall sehen die Wagen einander farblich erheblich ähnlicher. Betreffs Vielfalt der möglichen Dachfarben habe ich noch mal die Dächer von allen geknipst:
P1140633.JPG

Diskussionen über die Alterungen lieber im Frickel-Thread. Zu den sächsischen Modellen gerne hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
…Länderbahnfarben sind halt ein Problem da muss man mit Kompromissen leben…
Nö sind sie nicht. Es gab keine standardisierten Herstellungsverfahren.
Das bietet Freiheiten und würgt jede „müsste aber“-Diskussion im Keim ab. ;)
 
Anregung und Vorlage aus dem Güterwagenarchiv Bd. 1

Sächs. G-Wagen mit Bremserhaus


Bremserhaus von Iore, Zurüstteile von Hädl

Q+S P1120561 (1).jpg Q+S P1120561 (4).jpg Q+S P1120561 (5).jpg

im Wagenverband
Q+S wvb P1120561 (3).jpg Q+S wvb P1120561 (4).jpg Q+Swvb  P1120556.jpg

mfg
fp
 
Sehr schön! Wie genau hast du das Fahrwerk verlängert?
Falls du Muße hast, könntest du den Langträger sowie das überstehende Fahrwerk unter dem Bremserhaus ebenfalls noch grau gestalten. Das Bremserhaus scheint den Farbton ja sehr gut getroffen zu haben!
 
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