Als ich die Bauarbeiten in Püttkow für
dieses Bild arrangierte, fiel mir auf, dass ich gar keinen Dreiseitenkipper für die Baustelle hatte. Der Kauf wurde immer wieder verschoben... es eilt ja nicht... bis derzeit irgendwie keine mehr zu haben sind. Also habe ich mir selbst einen solchen geschnitzt.
Inzwischen ist der W50 L zum Einsatz gekommen. An der Ladestraße sowie auf der Baustelle des Energiekombinats.
Soweit so gut. Vorgestern fuhr tatsächlich so ein Gefährt bei uns durchs Dorf. Nicht einfach so. Er hatte Kies geladen. Und nach 10 Minuten kam er entladen wieder zurück. Genau in dieser Version, ohne Allrad. Nur das Blau der Kabine war etwas dunkler. Da ich jedoch zu den Menschen gehöre, die nicht ständig mit ihrem Streicheltelefon herumlaufen, gibt es davon kein Bild.
Damit ist die Geschichte noch nicht vorbei. In dieser Woche bekam ich ein Paket. Einfach so. Nichts selbst bestelltes, wofür man eine Rechnung bezahlen muss. Nein, eine richtige Osterüberraschung! Mit einem ganz dicken Ei!
Und dazu gab's noch einen handgeschriebenen Brief von den SteWo-Trans-Werkern. Ich darf daraus mal zitieren:
"Bei den Kollegen in Randemünde sieht es weitaus schlimmer aus. Dort ist die Bestellung von W50-3-Seiten-Kippern bisher nicht erfüllt worden. Sie versuchen, sich durch Eigenbauten über Wasser zu halten.
Da wir wissen, dass entsprechende Fahrgestelle nicht zu bekommen sind, haben wir selbst unsere Fühler ausgestreckt. Wir konnten aber nur zwei russische ZIL 130-Fahrgestelle und zwei ältere 3-Seiten- Kipperaufbauten auftreiben. Da wir von einer befreundeten Spedition aus dem Spreewald wissen, dass das zusammenpasst (die haben zwei W50 und 3 solcher Zil im Fuhrpark), wollten wir sie bitten, uns zu helfen.
Die SteWo-Trans-Werker konnten nicht anders... Sie haben also die beiden ZIL wieder flott gemacht. Nur die Kipperaufbauten mussten neu aufgebaut werden, da die beiden angelieferten Mulden einfach zu schlecht waren. Die Auslieferung soll also hiermit jetzt zu Ostern erfolgen, damit auch in Randemünde rechtzeitig zum Beginn des Bau-Booms Kies ausgeliefert werden kann...
Die Spedition im Spreewald mit solchen Fahrzeugen gab es wirklich..."
Ein herzliches Dankeschööön für diese absolut gelungene Überraschung, Steffen!
Da im Moment aufgrund der kühlen Witterung die Auslieferung von Kohlen noch oberste Priorität hat, kam das neue Fahrzeug erst einmal dort zum Einsatz, bevor dann Kies gefahren wird.
Da ich die Fahrzeuge von diversen Reisen nach Russland aus dem Straßenbild dort kenne, freue ich mich besonders. Im Original haben die jedoch eine ganz andere Mulde. So mit einer Kippbrücke vom W50 ist es einmalig.
Ich wünsche Euch allen ein frohes Osterfest!