Zunächst danke an
@constructo für die Bemerkungen und die Beispielbilder zur Dachpatina. Aktuell finde ich meine Alterung deutlich besser gelungen, aber das ist Geschmackssache. Jede/r entwickelt mit den Jahrzehnten doch eine eigene Technologie und bleibt dabei, solange das Ergebnis als hinreichend erscheint.
Daß das Dach der „Faulen Liese“ samt Saal stellenweise glänzt, ist selbstverständlich nicht gewollt, sondern liegt an der
hier beschriebenen Abfolge der Alterung. Was das Finish anbelangt, so heißt es Finish, weil’s ganz zuletzt kömmt. In Sachen Rost etc. darf ich also um Geduld bitten.
Jetzt aber zackig weiter mit dem Saalbau. Nun ist es doch passiert: Ich habe die alte Grundplatte abgeschrieben. Sie macht das Aufstellen des Nebengebäudes insofern unflexibel, als sie eine recht enge Einfriedung für den seinerzeitigen „Lindengarten“ vorsah. Damit ließe sich der Bau nur schlecht in ein späteres Ensemble integrieren.
Ohnehin halte ich diesen Sommergarten für entbehrlich in einem Nest, das kein Baedeker empfiehlt, wo aber jeder jeden kennt und man sich allenfalls nach Feierabend in der „Faulen Liese“ zum Bier oder am Wochenende zum Dorftanz trifft.
Als Ersatz hat der Saalbau eine Grundplatte aus Polystyrol erhalten. Umfaßt habe ich sie mit einem Sockel aus zwei Reihen Bruchsteinen. Getreu dem Vorsatz, möglichst nichts wegzuwerfen, was noch verwendbar ist, entstand die Sockelverblendung aus den Resten der ursprünglichen Anbaurückwand des Haupthauses. Die hat mit gehörigem Stückeln gerade so gereicht; eine ausgebrochene Ecke mußte ich verspachteln, wie der weiße Fleck zeigt; sie wird nach der Patinierung nicht mehr auffallen.
Ach ja, das Chassis im Vordergrund rief auf dem Flohmarkt „Nimm mich mit!“; ich hatte Mitleid – und das Gefährt noch einen Zwilling. Beide sollen mal zu Bahnsteigkarren werden. Gelegentlich verpasse ich ihnen dazu taugliche Aufbauten.