Das Problem der Zugmeldung habe ich bei den Großbahnern auch bemerkt.
Ein Zug nähert sich dem Halt zeigenden Einfahrsignal eines kleinen Bahnhofes und kommt zum stehen. Der Fdl blickt hektisch in seine Unterlagen und kann sich keinen Reim auf den Zug vor seinem Bahnhof machen. Der junge Lokführer (vielleicht 10 Jahre alt) wartet gelassen am Einfahrsignal.
Der Fdl rennt zum Ende des Bahnhofes und fragt:
"Wer bist den Du?"
"Ich? Benno"
"Nee, wie heißt du denn?"
" ... Lehmann?"
" Nein ... also ... ich meine ... welche Zugnummer hast Du?"
Da konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Dank RgZm (Rechnergestützte Zugmeldung) kommt so etwas beim FKTT schon seit 2006 nicht mehr vor.
Ansonsten konnten wir mit unserem Arrangement bei den anderen Teilnehmern punkten. Ich habe nur positive Meinungen gehört. Gefühlt hatten wir die längsten und attraktivsten Züge von allen Arrangements. Das berüchtigte "Pöhlauer Loch" war mit seinen großzügigen Radien und der eingebauten Überhöhung und der gut gestalteten Landschaft eine beliebte Fotostelle.
Gastfahrer hatten ihren Spaß beim FKTT und die Kohleentladung der Fal-Waggons im Bunker des Kraftwerks wurde allgemein bestaunt und reichlich fotografiert und gefilmt. Nur die nicht Entladefähigen Busch-Waggons verdarben den Spielspaß.
Die beiden Rangierer von der I-Bahn gaben ihr bestes um das zahlreiche Publikum zu beeindrucken. So wurde ein Kohlependel mit 24 Waggons zum großen Erstaunen des interessierten Publikums ausnahmsweise mit der funkferngesteuertern Zuglok der BR 120 (von ateshci) vom Bunkerbediener René nur mittes sichtbar gegebener Rangiersignale (Handzeichen) Ra 1, Ra 2, Ra 3 und Ra 5 an den gut 12 m entfernt sitzenden, entspannt einen Kaffe schlürfenden, Lokomotivführer gegeben und der Zug problemlos und in der geforderten Zeit entladen.
Auch der Hafen Sundevitt hatte ein probates Lockmittel für Modulisten aus den anderen FREMO Bereichen. Wie beim FKTT Treffen im Zella-Mehlis schon probiert, lockte der Sound des Schiffsdiesels des Fischtrawlers die zahlreich vorbeischlendernden Gäste an. Vor allem die Holländer stutzten und fragten nach. Die Idee wurde allgemein für gut befunden.
Ich denke, der FKTT hat sich mit seinen beiden Arrangements (Fallhakenkupplung und NHK) in Riesa als durchaus ernst zu nehmende Alternative präsentiert.
Mathias