Ich hatte sowas befürchtet! Also ist TT immer noch östlich ausgerichtet?
Schön wäre es!
Nahezu nichts, was hier im Osten umher fährt, ist als Großserienmodell erhältlich. Ein paar 2016, 1x16 und wenige Farbvarianten von Dampfloks. Dazu ein paar
Wagen vom Typ Z und notdürftig angepasste DRG-Eilzugwagen. Alles andere weitgehend Fehlanzeige. Gehe ich noch weiter gen Osten, wird das Angebot noch dünner.
Was leider Fakt ist: Wenn "DR" auf dem Modell prangt, wird das ungesehen gekauft. Da spielt
freelance fast keine Rolle. Den Herstellern
Piko,
TILLIG, ... kann man die Ausnutzung dieses Kaufverhaltens nicht vorwerfen. Leichter als mit einer vorbildfreien Farbvariante kann er fast kein Geld verdienen. Da kommt keine Kritik wegen falscher Details.
Weshalb soll der seit Jahrzehnten auf DR "fixierte" Modellbahner auf DB umschwenken? Einige werden das machen, aber sicher nicht alle. Rokalbahner werfen ihre 103 auch nicht in den Müll und ersetzen sie durch ein neues Modell.
Schon jetzt sind die DR-Bahner so wenige, dass Hersteller bei Reise- und Güterzugwagen mehr als gewagte Kompromisse anbieten.
Andererseits kaufen DR-Bahner sicher auch Modelle anderer Bahngesellschaften. Wagen kannten fast keine Grenzen.
Aber in TT sind die Kleinserienhersteller die Großen und die Großen machen sich selber klein oder gar zu Kleinholz und packen es dann in Großkartons ...
Z.B. wenn alle Wagen eines Sets windschiefe
Puffer oder
Rangierertritte (gerne auch kombiniert) haben.
Es nützt wenig, wenn die Konstruktion Unterschiede berücksichtigt und die Fertigung sowas abliefert. Vertrieb der wenigen Kunden.
Gleiches gilt umso mehr für alle westgermanischen und nach dem Krieg neu entwickelten Elektrohobel weil diese bis 199x zu 100% NIE (selbstständig) auf das Gebiet der DR kamen.
Oben wird krampfhaft nach Einsatzgebieten des VT98 im DR-Netz gesucht; sogar hilflos mit dem Joker "kleiner Grenzverkehr". Wenn der "Feind" ins DR-Netz kam, wird das Gegenteil behauptet.
Die genannten V-Typen sind z.T. nur in kleinsten Mengen vorhanden. Wie lange hatte der Hersteller die V80 und V100 zurückgehalten? Sicher nicht, um sich vor zu hohen Einnahmen oder gar Gewinnen zu schützen. Selbes gilt für die Silberlinge: welche Varianten dieses typischen DB-Wagens sind bei beiden Herstellern aktuell lieferbar?
Beim VT bekommt man einiges an Bedruckungsvarianten zusammen aber auch schön.
Nach dem Lesen im VT 95/98 Buch gefällt er mir immer besser.
Kein Vorteil ohne Nachteil. Die übersichtliche Anzahl der Interessenten (knapp über 200 in der Umfrage) teilt sich auf 25+x Varianten auf. Eventuell als
ICE-Vorläufer - macht sich auch ganz gut. Der Hersteller bringt eine Variante, die nicht zwingend alle befriedigt.
Wenn alle möglichen Varianten eines Vorbilds Referenz sein sollen, dann ist auch im DR-Sektor noch sehr viel unbearbeitet; trotz diverser Sonderlinge, die z.T. als Einmal-, Händler-, ...auflagen unters TT-Volk gestreut wurden. Selbst diese waren in der letzten Jahren nicht mehr die Selbstläufer, wie es vor zehn...15 Jahren zu beobachten war.
Ein Brot und Buttermodell das längst fällig ist. [...] Ich denke das eine Umsetzung in der aktuellen Qualität von Piko mehr Chancen und Stückzahlen einbringt.
Ob du damit richtig liegst, siehst wenn die nächsten Neuheiten vorgestellt werden.
Zumindest
Güterwagen hätte Piko für
den Schlepptriebwagen.
Und was heißt hier 'keine Startpackungen': Kloppste Tw+Bw, nen Post und nochn G mit rein, paar Weichen und schon kannste rangieren bis der Drehknopf abfällt. Das wird der Renner unterm W'baum.
Ob solch ein
mechanisch robuster Triebwagen Gefallen bei den 205 Interessenten findet?
Umgekehrt: Weshalb sollte ein Set aus Lok + Reisezugwagen + Güterwagen weniger Interesse beim Einsteiger erzeugen? Einsteigerset allein wegen TW+BW?
Wer meint das es für den VT98 keinen Markt gäbe muss die Existenz besagter Modelle erklären.
Erklären muss das maximal ein Hersteller. Für Ostmotive ist auch viel offen, obwohl andere genau das Gegenteil behaupten.
TILLIG hat seine "Neu"bauelektroloks "made in germany" alle auf dem Fahrwerk der 211 aufgebaut. Höhepunkt:
140 248. Für eine eigene 141 als Universallok scheinbar kein Markt. Wer eine Freelance-141 kauft, dem traue ich alles zu.
Kühn ging den umgekehrten Weg und hat auf dem 110-Fahrwerk sich nach Osten gewandt. Die Anzahl der kühnen Formvarianten ist übersichtlich - im Vergleich zu TILLIGs Baukasten. Deshalb und aufgrund der Dauerankündigungen BRn 111 und 260 vermute ich, dass
DB in 1:120 nicht die Lizenz zu unbegrenztem Umsatz ist.
Ich habe auch ein paar
westgermanische und nach dem Krieg neu entwickelten Elektrohobel, die bis 199x zu 100% selbstständig auf das Gebiet der DR kamen, in meinen Beständen. Ein VT
irgendwas hat's da schwerer - egal welcher Typ und Bahnverwaltung.
So wie hier lebhaft diskutiert wird,
Keine 200 Beiträge in mehr als 5 Monaten. Das ist
hier alles andere als lebhaft. An anderen Stellen wird vielleicht noch weniger diskutiert. Die knapp über 200 "Hier"-Rufe sind eher ein Argument, kein solches Modell zu bringen. ~ 420 Teilnehmer in fünf Monaten ist deutlich weniger als die Umfrage "Modell des Jahres - Triebfahrzeuge" mit ~ 1000 Teilnehmern in ein paar Wochen.
Drei Mal darf franken1965, wo ich mein Kreuz gemacht habe.
Birger und mich interessiert aber, wie das beim Vorbild zu handhaben war.
Ihr weicht vom Spekulationswunschthema ab!
Mir ging es, wie Steffen schon sagte, nicht um die Fernreisezüge oder
Kurswagen oder Flügelzüge, ...
Die Kurswagen, Nachtzüge und Rangierverbot (?) bei besetzten/belegten Reisezugwagen hat Steffen ins Spiel gebracht.
Wurde da der Brummer auch zum Rangieren genommen und ...
So viele Güterwagen kann der VT98 nicht geschleppt haben, dass großartiges Rangieren nötig war. Mehr als VB+VS konnte ein VT nicht schleppen. Gesamtmasse von VS+VB: vielleicht 25t. Ein beladener Zweiachser ist nicht viel leichter. Gibt's für
diese Belastung ein Vorbild?
Ein paar Hinweise finden sich dort:
http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?10,7181576,7181576#msg-7181576. In einer Modellbesprechung zu Minitrx VT98 findet sich der Hinweis, dass der VT98 nicht als Schlepptriebwagen ausgelegt war. Mehr als eigene VB/VS im Schlepp waren mehr als die Ausnahme. Sicher ist eine solche Ausnahme für Fotografen und Modellbahner interessanter als der Alltag.
Nutzer hingegen behaupten, Anhängelasten von 200t seien für einen 798 kein Problem. Wie viele solcher Fahrten möglich sind, bevor das Getriebe fertig ist, wurde nicht geschrieben.
Was schreibt das VT 95/98 Buch?
Wenns mich am Sonntag aus Langeweile mal wieder nach Steinwiesen oder Volkach ziehen sollte, [...]
Oder du fährst selbst mal hin, so weit isses ja nun auch nicht von Korl-Morx-Stod...
Aus Sachsen nach Volkach - das war doch für viele junge Männer aus Sachsen eine beliebte Tour.
Es scheint wohl kein Verlustgeschäft gewesen zu sein.
Manche Händlerauflagen mit süddeutschem Bezug lagen schon sehr lange in der Auslage. Gab's den 628.4 überhaupt als DB-Modell oder nur mit Magerkeks. Letzteres war auch in Neufünfland über Jahre täglich vertreten.