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Umbau Gützold E 42

Hallo!

Wir (mein Vater und ich) haben vor ein paar Jahren auf Börsen den kompletten Spritzling mit Isolatoren, Hauptschaltern, "Stromabnehmerhebern" und Typhonen bekommen, um damit die 242 dachlich umzubauen. Wenn Du in der Region Sachsen wohnst, der Böttcher ("TT-Mützenmann") hat solche Sachen auf Börsen i.d.R. dabei (an dieser Stelle eh mal Danke an "Dich"/ihn für den tollen Ersatzteilservice!)

Daniel
 
Dachisolatoren habe ich noch vor ein paar Wochen bei Harro Klüssendorf in Remscheid bekommen. Hat keine Internet-Adresse, aber Versand. Das Tütchen mit den Spritzteil trägt die Bezeichnung 20348.

Was für einen Messingsdraht habt Ihr für die Leitungen genommen? Welche Stärke und wo bekommt man so etwas. Baumarkt war Fehlanzeige.

Wolfgang
 
@ Wolfgang
Hm, meine Mutter machte früher mal so STrumpfblumen, das material war aus dem Bastelladen. Da gab es dann auch Kupferdraht in 0,4mm und wenn ich mcih recht erinnere sogar 0,3mm. War von der Rolle, nicht teuer. 0,6mm Kupferdraht ist einfacher zu besorgen, allerdings ist der wohl etwas zu dick. Wenn nicht, dann frage einfach mal in ner KFZ-Werkstatt nach, manche schweißen mit 0,6mm Kupferdraht, wenn Du Pech hast, verwenden diese aber den etwas stärkeren 0,8mm, der dann wirklich viel zu dick ist.
Bis denne
Stephan
 
Hallo,

den Basteldraht gibts in den Bastelläden in den Stärken ab 0,2 mm aufwärts und in verschiedenen Arten bzw. Farben. Ich habe mir mal eine Rolle Messingdraht gekauft, Rolle zu über 20 mm. Kostenpunkt etwa 2,50 Euro. Da kann viele Modelle mit Dachleitungen versehen :D
 
Mich würde ja mal interessieren wie ihrdas Dach befestigt habt nachdem eventuell jemand schon mal den Motor gewechselt hat? Meine hat jetzt so einen von 1zu120.de. Nun passt aber der Bügel nicht mehr da hin und das Gehäuse ist lose.

Wie habt ihr das gemacht?

Stofffuchs
 
Rechtzeitig zur Neuankündigung von Siggis Großserienmodell der E11 / E42 ist auch mein Alt – Gützold - MMM Umbau fertig geworden:

proxy.php


Die geätzten Messingteile – Lüfterband, Seitenwand mit Schürze, Pufferbohle und die Aufstiegsleitern wurden wie in der Bauanleitung beschrieben verarbeitet. Die Pufferbohle wurde mit der vorgebogenen Schürze verlötet; Umlauf mit herausgebogenen Tritten und Lüfterbänder auf das an den entsprechenden Stellen egalisierte Gehäuse mit 2K-Kleber geklebt. Dabei entsteht zwangsläufig ein Spalt zwischen Lüfterband und Umlauf. von ca. 0,6mm. Bei meiner Vorbildlok sitzt an dieser Stelle der Zierstreifen. Beim Modell habe ich einen Streifen aus weißer Klebefolie in den Spalt geklebt der dann kerzengerade sitzt. Zur Darstellung anderer Vorbildmaschinen empfiehlt es sich jedoch den Spalt zu verspachteln . Ich selber habe die Spachtelmasse an den seitl. Übergängen des Lüfterbands zum Lokgehäuse eingesetzt um die Materialstärke der Messingplatine zu kaschieren.

Als Nachteil habe ich die etwas zu filigranen Seilanker, die sich direkt am Umlauf befinden, empfunden. Beim Handling des Lokgehäuses werden sie ständig verbogen und als der erste abbrach, habe ich die restl. 3 auch abgeschnitten. Erst ganz zum Schluss nach dem Lackieren habe ich die Seilanker, diesmal eine massivere Variante aus Restbeständen eines Kuswa- Ucs – Umbausatzes wieder ergänzt. Man kann die Seilanker aber auch (durchaus vorbildentsprechend) komplett weglassen.

Super filigran und kaum noch ohne Lupe zu montieren ist die Kupplungshakenimitation, wobei das Wort Imitation nicht ganz richtig ist – sollte es einem gelingen die Teile richtig zusammenzusetzen, kann eine funktionierende Kupplung hergestellt werden. Leider ist der Zusammenbau in der Bauanleitung nicht beschrieben und ich habe mich nach mehreren missglückten Zusammenbauversuchen für die original Kupplungsimitationen von Tillig aus der Bastelkiste entschieden, nebst zugehörigen Bremsschläuchen.

Weiter habe ich die vordere Pufferbohle mit der Kupplung für die Wendezugsteuerung versehen bestehend aus brüniertem 0,4mm – Messingdraht und einem Stück Isolierschlauch. Die darauf befindlichen Hochspannungspfeile und die am Lokkasten sind Computerausdrucke.
Ebenfalls aus 0,4mm Messingdraht sind die vorderen Handläufe, Griffstangen und Dachleitungen. Die Handläufe sind brüniert mit einer Schwarzbeize von Saemann Ätztechnik. Mit der Einlegedauer in der Ätzflüssigkeit muß ich noch weitere Erfahrungen sammeln – wie man sieht sind einzelne Teile unterschiedlich stark brüniert. Hier kommt es wohl auf die Einlegezeit und die Temperatur an.
Die Isolatoren stammen von der 250er – mit einer Durchgangsbohrung für den Draht. Nachdem der Draht gebogen und mit den Isolatoren auf dem Dach fixiert war, wurde er farblich behandelt.

Die Farbbehandlung erfolgt je nach Vorbild. Eine Grundierung der Messingteile ist zwingend erforderlich. Um die mitgelieferten Abziehbilder ohne erkennbare Außenkanten dauerhaft zu fixieren, habe ich zunächst hochglänzende schwarze Farbe auf den Umlauf aufgebracht. Glanz = glatte Oberfäche. Nach dem blasenfreien Aufbringen der Beschriftung wird dann einfach seidenmatter Klarlack drübergespritzt – der Glanz verschwindet; die Beschriftung wird grifffest.

Weitere Ergänzungen an der Lok, die nicht im Bausatz enthalten sind, waren:
-Ergänzung der Drehgestelle mit der Bremsanlage (Stecknadeln, Plastikreste und Bremsbacken von Güterwagen)
-Einbau einer vorbildgerechten Beleuchtung (Jäschke)
-Scheibenwischer (Klebefolie)
-Geätz. Loknr., Bw-, Rbd-Schilder von Kuswa (im Bausatz enthalten sind Schiebebilder)
-Gitterrostimitation der Dachlaufstege ab E 42 134 (Ätzplatine von Saemann)
-Typhone (BR 101 Tillig)

Dies soll nur ein Abriss von meinen Erfahrungen mit diesem Umbau sein. Die Bauanleitung von MMM ist verständlich geschrieben und bebildert und es lässt sich ein tolles Modell erstellen. Inwieweit eigene Ergänzungen am Modell vorgenommen werden, bleibt allerdings jedem selbst überlassen. Ich hoffe den ein oder anderen helfen zu können und stehe für weitere Fragen zur Verfügung, bin natürlich selbst für Tipps und Anregungen dankbar.

C u Tommy

PS. Habe das Kabel im Seitenfenster natürlich noch „verschwinden“ lassen.​
 
Toll gemacht, ich hab auch so eine MMM-42er, aber die rote Epoche V Maschine.
stolli
 
Dickes Lob, der Bausatz von MMM ist zwar ein bissel aufwendig,aber das Ergebnis entschädigt (sehr).

Frage: hast Du auch etwas am Antrieb der Lok getan (anderer Motor,Schwungmasse o. ä.??)

Gruß johannes
 
@johannes

An den Motor habe ich mich noch nicht gewagt - vielleicht hat jemand anders schon Erfahrungen gemacht. Der original Rundmotor ist zwar nicht der Kräftigste, für die Fahrt in die Vitrine aber ausreichend.

@columbus210

Die Antworten auf Deine Fragen findest Du weiter oben im Thread.

c u Tommy
 
Hallo Leute,

kleiner Beitrag zur Übersichtlichkeit.
Deshalb meine bitte an die Admins:

Kann man denn das hier gepostete "umsiedeln" und an diesen Thread anhängen?

Da stimmen ja sogar in den Überschriften die Leerstellen exakt überein!!

editet by: R.P.W.
Na gut, den einen noch. Nun gehe nach hause zu deiner Frau, dein wunsch ist schon erfüllt. (War als Kind mein Lieblingsmärchen) Übrigens: @Mr. Doublet: absolut oberspitzenmäßiges Supermodell - stelle doch mal eine nicht umgebaute E42 daneben und mache ein Foto davon, dann sieht man den Unterschieg noch besser


Da steht es wieder:
Pech gehabt, R.P.W., ich bin ledig. Also, grüß Deine Frau, und meine Kinder.
proxy.php


Aber Hallo, bttbfahrer. Wieso sind Deine Kinder von meiner Ex-Frau? Dann hätte ich ja noch einen Scheidungsgrund gehabt... *lach*
 
Umbau des Antrieb?

Hallo,

ich habe eine Frage bezüglich des Umbaues des Getriebes.
Von Bogusch gibt es AFAIK sowohl ein Zahnrad(tausch)getriebe als auch ein Riemengetriebe. Wer hat schon einmal eine oder beide Getriebevarianten eingebaut und kann seine Erfahrungen
Änderung von Geschwindigkeit und Zugkraft
Geräuschverhalten
Wartungsaufwand (rutschen des Gummiriemens?)
Haltbarkeit, Verschleiß​
hier berichten?
 
@R.P.W.

hier noch ein paar Bilder von den "Kleinen Unterschieden":

proxy.php

proxy.php

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@Mika
Ich habe mittlerweile ein Bogusch - Tauschgetriebe in die Drehgestelle eingebaut (ca.15€). Dadurch vermindert sich die Höchstgeschwindigkeit um etwa die Hälfte, Zugkraft und Langsamfahrt werden besser.
Mit den Riemengetrieben habe ich noch keine Erfahrungen gemacht. Prinzipiell ziehe ich aber eine formschlüssige Kraftübertragung einer Kraftschlüssigen vor. Beim Riemengetriebe wird konstruktionsbedingt die Motorlagerung stark beansprucht (Vorspannung des Riemens) - ich denke die Lebensdauer des Motors wird dadurch stark eingeschränkt. Verschmutzung durch Abrieb und Öl oder Fett stelle ich mir auch problematisch vor.

c u Tommy​
 
@R.P. Wagner

Danke, danke, zuviel des Lobs!

Für die bewegliche Pufferbohle der 211 018 hat im übrigen auch das letzte Stündlein geschlagen.
Eigentlich hatte ich vor auch die Schürze zu retten, hab dann allerdings hier
http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?threadid=920
herausgefunden (Dank an die Foriker), daß es die Lok mit bordeauxroter Lackierung und Schürze nicht gegeben haben kann.

Hier noch ein Tipp: Wer eine Vorserienlok mit Schürze und feststehender Pufferbohle nachbilden will, sollte versuchen, die Kupplung der BR 120 (DR) ins Drehgestell einzupassen - die greift ja auch unter der Schürze der Lok durch.
Bilder (von Lok und Kupplungseinbau) folgen.

MfG
Tommy
 
Ich würde nicht die Radsätze bei Gützold bestellen, sondern bei Tillig und zwar von der E94. Die passen 1a und man kann sogar eine Achse dadurch mit Haftreifen ausstatten. Ja und zum Rundlauf uns so braucht man ja dann nichts mehr zusagen...........
 
@roland_t

Daran hab ich noch gar nicht gedacht, passen nur die einzelnen Räder oder gar der komplette Radsatz mit Schneckenrad in die Gützoldlok?

MfG Tommy​
 
Hi allemann,
ich habe schon vor Jahren einen E-94-Radsatz mit Haftreifen in meine E 42 eingebaut, das funzt ohne Probleme. So kommt das relativ hohe Gewicht der Lok erst richtig zur Geltung, der Gewinn an Zugkraft ist enorm.
 
Drehgestellanpassung für Lok mit feststehender Pufferbohle und Schürze

Im Anhang gibts schon mal Bilder des umgebauten Drehgestells. Die 120er Kupplung wurde gerade so verändert, daß die Schraube zur Befestigung der Blende vorbei kann.
In die Blende selbst muß die Aussparung für die Kupplung eingebracht werden, damit die Position der Kupplung stimmt.
Auf die Schraube ist eine Unterlegscheibe geklebt, damit die Kupplung fest sitzt. Anschließend wurde der Schraubenkopf noch etwas gekürzt, damit die alte Bodenfreiheit wieder hergestellt ist.
Ansonsten sind die Bilder selbsterklärend - man kann sich gut vorstellen, daß hier die Schürze eventuell mit leichter Anpassung Platz finden kann.

MfG Tommy​
 

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Hey Leute , mal wieder ne Frage von mir. Ihr benutzt oftmals Umbausätze von MMM, kann aber leider nach stundenlangem Suchen keine Infos darüber finden. Wo kann ich mir denn mal nen Katalog ansehen??? Vielleicht kann mir ja einer von Euch helfen. Habe auch vor meine 2 E42 umzurüsten. Übrigens: Herr Tillig arbeitet schon daran die E11/42 neu aufzulegen. Soll entweder Ende diesen Jahres oder Anfang nächsten Jahres noch kommen!
 
Hallo!

Der Holzroller wird nur von Tillig gebaut und über >>http://www.siggis-exklusivmodelle.de/<< vertrieben.
Inwiefern es nun noch lohnt, nochmal viel Geld und Arbeit in die Gützold-E42 zu investieren und dann trotzdem nur 'ne alte Lok hat, bleibt natürlich wiedermal jedem selber überlassen.

Aus meiner Erfahrung heraus braucht man für die E42/E499 bei normalen Streckenverhältnissen und langen Zügen keine Haftreifen. Auf einer Clubanlage hat die E499 fast 1,4m lange Güterzüge über 3,5%ige Steigungen im Radius gewuchtet, ohne das da Haftreifen drauf waren. Die alten Gützold-Räder haben eh durch andere Materialien einen besseren Haftreibungskoeffizienten als heutige Räder. Besonder bei dieser Lok ohne Schwungmasse bereiten Haftreifen m.E. nur Probleme bei der Stromaufnahme und verschmutzen die Gleise durch Abrieb.
 
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