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Um-und Eigenbauten aus Wittenberg

Hallo!
Also die Bretterfugen kommen bei den gelaserten Seitenteilen besser rüber als bei Ätz-oder Spritzgussmodellen.
So eine Mischung aus Ätz -und Laserteilen scheint für G-Wagen das Optimum zu sein.
Im "Wilke"-Buch ist ein Farbfoto eines solchen Milchwagens in der Epoche 3 als Privatwagen von "Mignon-Möbel" mit großer Seitenwerbung.

Gruß vom Schwarzfahrer!
 
Hallo,

zwei schöne Modelle sind bei Dir am entstehen. Und die Art des Bausatzes scheint auch eine gute Lösung zu sein, mal selbst etwas zu bauen. Da ist ja heutzutage nicht mehr weit verbreitet.
Einziger Punkt, der mir ein bisschen aufstößt, sind die Metall-Aufstiegsleitern. Die sind etwas komisch und widersprechen den Grundanforderungen an die Arbeitssicherheit und den üblichen Ausführungen.

Zur Fragestellung Anstrich des Milchwagens in Epoche II bzw. III.
Hier die Angaben aus "Anstrich und Bezeichnung von Güter- und Dienstwagen", W. Diener. Habe ich erst ganz neu bekommen:):
Epoche II,
Anstrich Wagenkasten der Kühlwagen weiß, heute RAL 9002, grauweiß
kein extra Anschriftenfeld, Anschriften in Schwarz auf den Wagenkasten
Untergestell Schwarz
Alle Eisen-/Stahlteile am Wagenkasten, mit denen Personal in Berührung kommt (Leitern, Griffe, Verschlusshaken, Laternenstützen usw.):
Schwarz, heute RAL 9005, tiefschwarz

Epoche III-DR, alles wie Epoche II,
Ausnahme:9002
Alle Eisen-/Stahlteile am Wagenkasten: wie Wagenkasten RAL 9002, grauweiß (TGL0200 cremeweiß)

Ich hoffe, die Angaben helfen Dir weiter.
 
Vielen Dank für die Info. Im übrigen, ist der Wagen eigentlich kein richtiger Kühlwagen. Die Stirnseiten haben Schlitze. Auch das mit der Aufstiegsleiter, da gebe ich Dir Recht. Die sieht etwas komisch aus, war aber so im Bausatz. Man muss aber bedenken, dass es ein bay. Länderbahnwagen ist. Ich kann nicht genau sagen, wie das damals so war oder wie es ausgesehen hat.

Na mal sehen, eventuell ändere ich das noch, wenn ich eventuell noch Fotos finde.
 
Hallo Kühn,

ich hätte gar nicht soviel schreiben müssen, denn Du hast doch auf den Posts #414 und #421 schon die Kühlwagen (Wagen für Lebensmittel wie Bier und notfalls auch Milch) gezeigt.

Wegen der Aufstiegs-Hühnerleiter kannst Du ja vielleicht versuchen, das mit einem Bauteil von Digitalzentrale Art. Nr. 401642 noch vor der Farbgebung zu korrigieren.
 
Ich würde die hinteren Aufstiege zumindest bei der Epoche-2-Variante unbedingt so lassen, denn in den Baujahren des Wagens waren die Leitern in Bayern tatsächlich so angeordnet, bei vielen Güter- wie auch bei Personenwagen. Auf dem Dach gab es seinerzeit ja oft noch den offenen Bremsersitz. Lediglich die oberen Geländerbügel müßten ab Dachkante noch so gebogen werden, daß sie senkrecht stehen.
 
Ich habe den Geländerbügel erst so angebaut, das er gerade noch oben geht, ab der Dachkante. Das sah irgendwie nach nichts aus, da der Abstand zwischen den Bügeln sehr groß war. Ein Bahner hätte ziemlich lange Arme haben müssen, um sich an die beiden Bügel gleichzeitig festhalten zu können. Ich habe mich dann an die Bauanleitung gehalten.
Das sah dann auch besser und stimmiger aus.
 
Ich kenne das Buch nicht. Könntest du mir einmal das Bild unter Unterhaltung zuschicken, also noch öffendliche nur für mich.
Kann ich machen, geht aber erst nächste Woche.
 
Ich habe den heutigen Freitag genutzt, um einige schon länger angefangene Projekte, zum Ende zu bringen. Die ganzen Wagen erhielten Beschriftungen, welche ich bei Nothaft herstellen ließ. Dann noch die Wagen etwas gealtert und ich konnte die Wagen in meine Sammlung einstellen.

Als erstes möchte ich meine Kühlwagen zeigen.

Den Bolle-Wagen habe ich ja schon einmal gezeigt. Er ist in der Epoche II angesiedelt. Er sollte für einen sehr guten Freund sein. Der andere größere Kühlwagen ist die gleiche Bauart wie der Bolle-Wagen, nur in der Epoche III. Er ist gerade von einer Generalüberholung gekommen.
Beide Wagen sind aus Messing-Blech.

Die anderen beiden Wagen sind Bausätze aus der CZ. Ich habe beide Wagen mit Zurüstteilen verfeinert. Der eine Wagen hat ein Bremserhaus (tiefliegend) erhalten und eine Bremserbühne. Beide Wagen blieben nach dem Krieg auf dem Gebiet der russischen Besatzungszohne stehen und wurden bei der DR wieder einsatzfähig gemacht. Wie gesagt, dabei erhielt der eine Wagen sein "neues altes" Bremserhaus.
Beschriftung habe ich für die Epoche III bei Nothaft herstellen lassen.

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als nächstes habe ich einen Güterzugbegleitwagen fertiggestellt. Dieser steht schon einige Jahre bei mir rum. Ein Modellbahnfreund hat den aus einem Rokalwagen gebaut und dabei in der Breite passend gemacht. Als dann das Lorenzmodell rauskam, hat er mir den Wagen überlassen. Ich habe den dann mit diversen Zurüstteilen bestückt und in Braun lackiert. Auch hier ist die beschriftung von Nothaft.

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Nun möchte ich Euch noch meine beiden Zweikammerkesselwagen vorstellen. Den mit der Bremserbühne habe ich hier schon gezeigt. Der zweite mit dem Bremserhaus, sollte eigentlich erst als Epoche II Modell gebaut werden. Nun kommt es manchmal anders als man denkt und so habe ich mich entschlossen diesen als Epoche III Modell zu machen.
Für die ländlichen Gegenden mit den kleineren Tankstellen wurde ein kleinerer Kesselwagen benötigt, welcher den Kraftstoff VK 88 oder VK 79 zu den kleinen Bahnhöfen transportierte. Dort wurde der Kraftstoff dann in Tank-LKWs umgepump und zu den Tankstellen gefahren.
Die Beschriftung habe ich ebenfalls bei Nothaft herstellen lassen.

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Die Modelle von DK-Model haben wirklich Potential und sind eine schöne Bastelgrundlage, wie man sieht. Die Alterung der Kühlwagen finde ich allerdings nicht gelungen, da ist für meinen Geschmack die Dachalterung zu fleckig und an den Seitenwänden zuviel Kontrast entstanden, vor allem bei dem Wagen mit die runtergesetzten Bremserhaus. Gerade bei hellgrauer oder "weißer Ware" muß man drauf achten, keine zu dunkle Farbe zur Patinierung zu benutzen, sondern angrenzende Grautöne. Die kann man mit Spuren (also nicht mehr, als an der Spitze eines Zahnstochers hängenbleibt) von Hellbraun und Gelb versetzen und Metallteile wie die Seitenwandrungen oder Türbeschläge mit leichtem Rost hervorheben. Anbei mal eine Vorher-nachher-Show zur Illustration, passenderweise auch mit k.u.k. Waggontypen.

Duo_8372.jpg Duo_8395.jpg

Ach so: Die leider nur angespritzten Griffstangen über den Türen des hochgesetzten Bremserhauses könntest Du noch schwarz anpinseln. Oder sie einfach abschaben und durch freistehende Drahtbügel ersetzen.
 
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Ja aber hallo Kühn

Da hast Du ja ein richtiges Feuerwerk an Modellen hervorgebracht.
Gratulation zu der gelungenen Arbeit und viel Spaß beim einstellen in Deinen Bahnbetrieb!

Zu den Alterungen der Kühlwagen:

Stedeleben hat teilweise recht.
Vor allem die überzeichnete Alterung im Beschriftungsbereich an den Seitenwänden finde ich zu viel des Guten.
Bei schlechtem Erhaltungszustand eines solchen Wagens, und das kam bestimmt vor, darf es an den Stahlprofilen und auch auf dem Dach ruhig etwas mehr Patinierung sein!
Auch das Fahrwerk und die Radsätze dürften dann ruhig etwas mehr abbekommen.
 
Weil der 53er das Fahrwerk erwähnte: Ich habe mir für meine DK-Wagen gerade Langträgeranschriften gebastelt; DK-Model liefert leider keine mit. Das verbessert die Wirkung der Wagen deutlich. Vielleicht läßt Du Dir ja auch welche bei Nothaft nachdrucken, bevor Du das Fahrwerk noch mal nachpatinierst? Würde sich anbieten, denke ich.

Um nochmals auf die Dächer zurückzukommen: Da hast Du die Sache exakt invertiert und die Flächen verdreckt, die sich bei Regen noch am ehesten "abwaschen", während Du die Stoßkanten der Dachbeplankung schön sauber gelassen hast, in deren Kanten sich aber gerade bevorzugt der Schmutz ablagert, den der Regen noch extra dorthin spült. :)
 
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Ja, wirklich! Das wird als Zuckerrüben so angeboten.

Den Kühlwagen mit der Alterung habe ich mir noch einmal vorgenommen und das schwarz etwas zurückgenommen. Sieht jetzt besser aus, sicher noch nicht perfekt. Kann es leider nicht mehr ändern!

IMG_2807.JPG IMG_2838.JPG IMG_2839.JPG
Bild 1 vor der Nachbearbeitung und Bild 2 und 3 nachgearbeitet
 
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Werde es versuchen. Danke für den Tipp.

Es hat mir keine Ruhe gelassen und ich musste es gleich ausprobieren. Habe mit stark verdünnter weisser Farbe die Stellen überarbeitet und muss sagen......dein Tipp hat geklappt.
Sieht nun viel realistischer aus.
Das Dach lass ich aber so. Der Wagen ist halt schon länger im Einsatz.

Danke nochmals für die sachliche Kritik!
 
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