Hallo, für diejenigen, welche es interessiert, habe ich den Fensterbau noch einmal detailliert dokumentiert.
Am Anfang steht immer das Original.
Am besten auch ein bisschen schräg, um den Aufbau zu sehen.
Dann wird die Zeichnung des Fensters mit einem CAD-Programm erstellt. Dazu bietet sich an, ein Foto, möglichst rechtwinklig, als Basis zu hinterlegen. Ein Maß vom Original dient zur Festlegung der Größe.
Dann muss überlegt werden, wie viele Schichten Papier benötigt werden. Dazu gedanklich das ganze im Schnitt vorstellen.
(Da hier das Fenster in einem Fachwerk sitzt, muss das ganze bündig in eine Öffnung gesetzt werden. Beim Hinterkleben bei Mauerwerk kann der Rand großzügig gestaltet werden.)
Dann werden die einzelnen Schichten von der gesamten Zeichnung ausgehend erstellt. Früher habe ich die Wetterschenkel hochkant eingeklebt. Heute werden sie als Streifen aufgedoppelt (Balken oben und unten).
Dann geht's ans ausschneiden.
Verklebt werden die Schichten mit Ponal Express, sparsam aufgetragen. Vor dem Verkleben kurz auf Papier drücken (vorsichtig tupfen), um zu dicken Klebstoffauftrag abzunehmen.
Hervorquillenden Klebstoff nach dem verkleben sofort vorsichtig mit dem Cutter/der Pinzette abtragen.
Ergebnis ist ein schön plastisches Fenster.
Im Bild ist der äußere Rahmen noch nicht verklebt, weil ich das erst am Gebäude machen werde.
Gruß Klötze