TTorsten's Modulbau - Einblicke und Anblicke

[TTorsten]

Durch die Anregung von Willy (per Email) mir den abgewrackten Wagen von Modist vor den verfallenen Schuppen zu stellen, habe ich mir ein Herz gefasst und mir lieber den feinen Neusilberbausatz des abgebrannten Wagens von Stromlinie vorgenommen und diesen zusammengelötet.

Meine anfänglichen Bedenken vor dem Zusammenbau des filigranen Teils haben sich schnell gelegt. Der Bausatz ist super geätzt und wirklich jedes Teil passt auf den 100stel Millimeter genau.
So gestaltete sich die Montage recht einfach, wobei man mit einem guten Händedruck so ziemlich alles kaputt machen kann...

Im Nachhinein erwies es sich als Gold wert, jedes Einzelteil gut verlötet zu haben.
Beim Verputzen einer Lötstelle, die mir nicht gefiel, verfing sich ein Draht der Minidrahtbürste vom schnell laufenden Dremel im Waggon und der fertige Wagen machte nach einigen wilden Umdrehungen unsanft Halt in einer Zimmerecke.
Eine herausgerissene Dachverstärkung und eine Ziehharmonika vormals Wagen waren das Ergebnis. Ansonsten war aber bis auf die Laternenhalter noch jedes Teil an seinem Ort. Es hat mir einige Zeit und Nerven gekostet alles zu richten, aber das Ergebnis ist für mich trotzdem brauchbar.


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[Berthie]

Durch die Anregung von Willy (per Email) mir den abgewrackten Wagen von Modist

...ich glaube, du verwechselst da was. Der Bausatz vom Wagen stammt von stromlinie.eu ...

 

[TTorsten]

Ich schrob doch, dass ich mir lieber den feineren Stromlinie-Bausatz vorgenommen habe. Der Modist Pappwagen erschien mir etwas zu grobschlächtig...

 

[Christoph MT]

So schön können "heruntergekommene" Bahnhöfe aussehen. Absolut

 

[Berthie]

...dann entschuldige. Ja, der Bausatz von frumi ist schon 'ne Sahne...

 

[KarsTTen]

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Beim Verputzen einer Lötstelle, die mir nicht gefiel, verfing sich ein Draht der Minidrahtbürste vom schnell laufenden Dremel im Waggon und der fertige Wagen machte nach einigen wilden Umdrehungen unsanft Halt in einer Zimmerecke.
Eine herausgerissene Dachverstärkung und eine Ziehharmonika vormals Wagen waren das Ergebnis. Ansonsten war aber bis auf die Laternenhalter noch jedes Teil an seinem Ort. Es hat mir einige Zeit und Nerven gekostet alles zu richten, aber das Ergebnis ist für mich trotzdem brauchbar.


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Dadurch gewinnt der "abgewrackte" Waggon doch nur noch an Glaubwürdigkeit wenn die Streben etwas verbogen wirken.
Authentischer kann man es ja kaum noch darstellen.

 

[TT-Krümelchen]

Einfach nur Spitze !!!

Moin Thorsten,
Ich bin, wieder mal, sprachlos geworden beim betrachten deiner Bilder.
Es ist einfach spitze geworden und dann noch der Wagen... einfach nur
Ich finde auch schön das du die Foto´s unter freiem Himmel gemacht hast, das wirkt gleich anders !

Lg TT-Krümelchen

 

[jasch]

...verfing sich ein Draht der Minidrahtbürste vom schnell laufenden Dremel im Waggon und der fertige Wagen machte nach einigen wilden Umdrehungen unsanft Halt in einer Zimmerecke...

Sorry, hab mir das gerade bildlich vorgestellt und mich total weggeschmissen.
Tut mir leid.
Bin immer noch am grinsen.
Aber wie sagt man das so schön mit dem Spott...

Ich finde der Wagen passt super in die Szene, top umgesetzt.
Mal schauen ev. leg ich mir den auch noch zu.

 

[TTorsten]

Um dem noch zu bauenden Baustoffhandel den nötigen Boden zu bereiten, habe ich mich ans betonieren gemacht.

Da die Fläche doch sehr groß wird, habe ich dafür mal einen komplett neuen Weg bei Material und Colorierung beschritten.
Als erstes aber die Bilder vom Ergebnis zur Diskussion...


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[PaL]

Hallo Torsten,

schaut super aus. Und wie hast Du es nun gemacht? Farbe nass in nass?

Was mich auch sehr interessiert - ab welcher Epoche einsetzbar?

 

[mirko-kuehn]

Ich finde die Optik der Fläche auch sehr ansprechend - ABER - für einen Baustoffhandel würde ich versuchen das Ganze farbtechnisch noch ein bisschen erdiger erscheinen zu lassen. Zurzeit passt der Farbton eher zu einem anliegenden Kohlenhandel

Jetzt bin ich aber auf die Beschreibung deines komplett neuen Wege gespannt !!!
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[ub61]

Schick.

Hallo Torsten,
wir haben auch schon Versuche für die Lagerfläche in Gabelow und der "Hängersdorfer Brauerei" gemacht. Sieht etwa so wie bei dir aus.

Unser "Weg" war die Betonplatten aus Forex zuschneiden, prägen, colorieren und die Kanten schwärzen.

So, nun du.

Gruß Uwe

 

[Rammsteinchen]

- ABER - für einen Baustoffhandel würde ich versuchen das Ganze farbtechnisch noch ein bisschen erdiger erscheinen zu lassen. Zurzeit passt der Farbton eher zu einem anliegenden Kohlenhandel


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nö, BHG erschienen immer grau daher (wahrscheinlich weil die zuviel Kalk und Zementsäcke platzen ließen ).
Die Auflockerung kommt doch erst noch mit Bretterstappel,verschiedene Erden (Kies,Sand ect) in den Boxen und alles was draussen gelagert wurde (Bodendrainage, rote Klinker,Dachbabbe,Ytongs ect)

MFG Jean

 

[Ralf_2]

Moin,
Sieht schick aus. Nun kann man immer noch nach Geschmack altern. Jeder Haufen, der mal irgendwo gelegen hat hinterlässt Spuren usw.

Ich muss irgendwann auch mal so eine riesige Betonfläche gestalten - mir graut immer davor… als Ausrede hab ich immer den fehlende Portalkran, der dort stand, nein fuhr.

Grüße ralf_2

 

[TT-Fahrer]

Wieder einmal toll, was du hier gemacht hast! Meine Freundin "verflucht" inzwischen schon deinen Thread, weil ich mir den zu oft anschau und die Welt dann um mich drumherum vergesse.

Aber besonders die Betonplatten interessieren mich nun auch - soll doch später mal ein Teil meines Werksanschlusses auch mit Beton belegt sein...

Also: RAUS MIT DER SPRACHE! Wie hast du das gemacht?

 

[Frank]

Hallo TTorsten!

Die Betonplatten sehen gut aus. Die Optik kommt mir auch bekannt vor. Ich sage einfach mal: Art of Modelling 16!?

 

[TTorsten]

Vielen Dank für eure Reaktionen auf die Bilder vom Beton!

Die eine oder andere Farbnuance oder Abnutzungsspur wird sicher noch entstehen, wenn das Drumherum feststeht. Als Basis wird die Betonfarbe aber so bleiben.
Heute scheint die Sonne. Vielleicht schaffe ich es noch Bilder im Tageslicht zu machen, dann sind die Farben besser zu sehen als im Kunstlicht.

Jetzt aber zum Herstellungsprozess der Bastelei.

Natürlich ist dieser nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern ich habe einen Artikel einer Modellbau-Zeitschrift zum Anlass genommen, die dort vorgestellte Methode auszuprobieren.
Frank hatte die die richtige Nase. Der Artikel stand in der Art of Modelling, die sich eigentlich mit Military-Modellbau in 1:35 bzw. 1:43 beschäftigt. Aber das musste auch kleiner gehen!

Hier also meine Vorgehensweise:
Ich verwendete 3 bzw. 5mm starkes Material KAPAline aus dem Architekturbedarf. Es ist ein Styrodur ähnlicher Schaum, der beidseitig mit Karton kaschiert ist.
Der Karton (bzw. Papier) einer Seite wird mit Hilfe eines Teppichmessers abgezogen. Beschädigungen und zu große Poren werden mit sehr feinem Schleifpapier VORSICHTIG geglättet. Das Schaumzeugs ist hier noch sehr empfindlich. Mit einem feinen Spachtel habe ich dann die Betontrennkanten gestochen und gezogen und die Abbrüche geprägt. Hier ist etwas Übung angesagt.
Anschließend habe ich die Fläche mit Styroporgrundierung und Haftgrund (wergen der Grundfarbe) aus der Spraydose lackiert.

Jetzt ist der Zeitpunkt, die Fläche aufs Modul zu kleben und weiter zu gestalten.

Nach guter Trocknung habe ich die gesamte Fläche mit verdünntem schwarzen Vallejo-Wash überpinselt und darauf geachtet, dass die Ritzen genügend Farbe abbekommen. Wiederholung so oft, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Jetzt nochmals alles schleifen, um die Fläche wieder heller erscheinen zu lassen. Das Material ist durch die Grundierung sehr hart und widerstandsfähig geworden.

Nun die Feinarbeiten.

Ich habe ein Stückchen Schaumstoff mit einer Lötpinzette gehalten und dann mit 7 verschiedenen Grau,-Erd- und Beigetönen (alles Vallejo Acryl) die Betonfläche betupft. Dazu babe ich den Schaumstoff vorher fast völlig von Farbe ausgedrückt, so dass wirklich nur gesprenkelte Farbreste und keine Klekse auf der Fläche bleiben. Das ist wiederum Übungssache...
Die Kanten der Risse im Beton und einige Kanten habe ich zum Schluss noch mit einem feinen Pinsel Elfenbeinfarben betont.


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[KarsTTen]

Da gibt es nur eines zu sagen:

 

[TT-Poldij]

Das Material ist durch die Grundierung sehr hart und widerstandsfähig geworden.

Das beruhigt. War erst skeptisch, ob die Platten ohne Schutzpappe drauf im Modulalltag bestehen. Es ist halt eine Art Schaum.

Wo kommt das Schild hin, dass die Herren Modelllokführer ihre Bierflaschen bitte woanders abstellen sollen?

 

[TTorsten]

Wo kommt das Schild hin, dass die Herren Modelllokführer ihre Bierflaschen bitte woanders abstellen sollen?

Ich werde das Gelände so mit Kisten, Paletten und Baumaterial vollstellen, dass kein Platz mehr für Ellenbogen, Bierflaschen oder Wagenkarten sein wird...

Ich vergaß noch zu erwähnen, dass sich der Schaumstoff unlackiert noch gut bearbeiten bzw. prägen lässt. So habe ich versucht ganze Platten schief liegen zu lassen, indem ich sie flach mit dem Stahllineal an einer Ecke eingedrückt habe. Ähnlich entstand auch die Absenkung der Entwässerungsrinne, die inzwischen auch Gullideckel erhalten hat.

Wie versprochen noch Bilder, die ich in Eile bei der gestrigen Sonne (allerdings mit der falschen Kameraeinstellung) gemacht habe.


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[TTorsten]

Da es mit dem Baustoffhandel wegen fehlender Teile nicht so richtig weiter geht, habe ich schon mal angefangen das Ringsherum zu basteln.
Als erstes ist dabei ein Schwerlast-Regal für den Aussenbereich entstanden. Es wird später seinen Platz direkt an der Aussenfassade des Baustoffhandels finden.
Zum Einsatz sind dabei H- und L-Profile mit 1mm Kantenlänge sowie ein Wellblechdach aus Messing gekommen. Die Profile habe ich abgelängt und anschließend frei Hand, also ohne Löthilfe zusammengebraten. Es sollte doch stabil werden...

Nach dem Lackieren und Einsetzen der Holzböden aus Furnier, konnte ich das Regal gestern endgültig bestücken.


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[18201]

Das sieht echt gut aus! Kannst du was zu den Baumaterialien im Regal sagen? Die Kisten und Gitterboxen sind sicherlich von der Zentrale aber zB die Tonrohre oder Dämmstoffe sind Evtl. Eigenbau?

Gruß
Stefan

 

[KraTT]

Ein sehr schönes Regal!!! Ich bin wirklich begeistert. Bitte unbedingt weiter machen.

 

[Rammsteinchen]

Bild 4
Ich bin erstaunt was es schon alles gibt in der TT Spur. so richtig Detailgetreu hät ich mir das nicht vorgestellt.

ich möcht mich nicht zu sehr aus Fenster lehnen... aber wahren diese Schwerlastregalfächer pro Fach nicht für 3 Paletten gedacht?statt 4 oder 5?

Ansonsten Top Arbeit.

MFG Jean

 

[Frontera]

Hübsch gemacht, wobei ich es aber auch für ein wenig "überdimensioniert" halte.
Achja, in welcher Epoche ist dein Baustoffhandel angesiedelt?