@chap dein Beitag hatte aber den Eindruck vermittelt, das es auf Händler und normale Modelle bezogen war und nicht um die damaligen Sondermodelle der Donnerbüchse.
Thema ist hier die Donnerbüchse und deren Sondermodelle.
Auch ohne Einarbeitung in das Thema wäre es verständlich.
Warum sollte es allgemein um andere Händler und Vorbestellung von Standardmodellen gehen?
Weil einige im Board nicht müde werden diese Art der geschönten Modellnachfrage zu bewerben?
Ist doch eine häufig zu lesende "Empfehlung", wenn mal wieder Einmalauflagen ohne klares Ziel der versprochenen Ergänzungen oder allgemein nicht eindeutig in der Ausführung zuordbare Modelle der Hersteller kritisiert werden.
Einfach alle Wunschmodelle vorbestellen und bei plötzlichem Nichtgefallen stornieren oder zurücksenden. Im Zeitalter des Onlineshoppens doch kein Problem den Händler auf dem ganzen unliebigen Kram dann sitzen zu lassen.
So wie ich es verstanden hatte, hat chap Modelle bestellt, nach den damaligen Geschäftsbedingungen vorbezahlt und war nach Lieferung dann sauer, dass Mike die "Restbestände" wenig später mit Rabatten an den Mann bringen musste. (Grund wurde mehrfach genannt) *Mann=m/w/d
Warum erwartet man dafür eine Entschuldigung und wofür soll Mike sich entschuldigen?
Dass er nicht auf die warnenden Worte einiger Boardler gehört hat und lieber auf die ihm Honig um den Mund schmierenden vertraut hat?
Er hätte auch das Sondermodellprojekt fallen lassen können. Dann hätte niemand "zuviel bezahlt", aber auch keiner ein DB Sondermodell in seiner Sammlung.
Liebe Boarder, nachdem im Forum "Neuheiten Elriwa" meine Preise bez. die unterschiedlichen UVP besprochen und diskutiert werden/wurden und es bei mir zur Stornierung von 11 Fahrzeugen BR. 120 gekommen ist (dadurch ist CNL 120er wieder bestellbar), möchte ich hier der Anfrage des höheren UVP nachkommen...
Ich bin ja mit meiner Aussage "
mach doch lieber deine eigene Freelance Lok" vielleicht nicht ganz unschuldig an der Planung des Modells.
Mir persönlich gefiel ehrlich gesagt kein einziger der gezeigten Gestaltungsvorschläge. Gleichwohl muss ich sagen, dass die erste Idee oft die beste ist, also deine Mike, mit dem Mondgesicht links in Blickrichtung auf den Text rechts.
Die Entwürfe, wo der Künstler erst erklären musste, was ich da in sein Werk hineinzuinterpretieren habe waren gleich gar nix für mich. Der letztlich finale Entwurf enthält Elemente, die ich so auch gestaltet hätte und ist ein durchaus sehenswertes Ergebnis.
Ich für meinen Teil habe nicht vorbestellt oder storniert, da ich mich zwar an den grossen Mond am Wagen erinnern kann, aber bisher im Netz nicht fündig wurde, wie die Zugbildung genau aussah. Daher auch ohne Freelance von begrenztem Interesse.
Für mich unverständlich, warum Modellbahner erst ein bestimmtes Freelancemodell vorbestellen und dann wieder stornieren.
Das hier als Begründung vorgeschobene "Freelance" kann es ja wohl eher nicht sein, denn das war zum Zeitpunkt der Bestellung klar. Da erscheint es mir wahrscheinlicher, dass man spekulativ auf Wertsteigerung hoffend noch eines der raren Modelle abhaben wollte. Mit Elriwas Ankündigung weiterer, auch der ebenso freelancen Wilden 13-er 120, in deutlich höherer Stückzahl zu geringerem Preis brach die gewinnbringende Chance, es auf dem Zweitmarkt anbieten zu können ein.
Ich mag mit meiner Einschätzung daneben liegen, aber es war schon sehr auffällig, dass nachdem einige Modelle einer Einmalauflage (ex SM) bei der Donnerbüchse vergriffen waren, genau diese von einem Modellbahner mehrfach im Auktionshaus angeboten wurden. Als die weniger gut verkäuflichen preisreduziert wurden, tauchten dann auch diese von jenem Modellbahner mit entsprechenden "Deppenzuschlag" auf. Möglich, dass sie tatsächlich zum Eigenbedarf gekauft wurden und dann unter Beobachtung des Marktes schnellstmöglich gewinnbringend weiterverkauft wurden.
Mal unter uns gefragt: warum werden in der Spur TT so viele Bestellungen nicht abgenommen? (ca.30%) Auch Tagesbestellungen die einfach dann nicht bezahlt werden, machen im TT Bereich ca. 10 % aus? zum Vergleich: Märklin H0 waren es letztes Jahr gerade mal 2 % , Roco/Fleischmann H0/N 3 %
Es ist einfach ein Gedanke meinerseits seit ich mich mit TT beschäftige, der mich immer wieder bei Neuheiten und der gesunden Bestellmenge für Lagerware in TT wieder einholt und den ich von anderen Spurgrößen so nicht kenne.
Sind TT-Bahner so ein spezielles Völkchen?
Einige werden das sicher gerne mit Ja beantworten, ich denke eher nicht.
Letzte Woche hatte ich mir zwei alte (westdeutsche) Modellbahnzeitschriften ersteigert, aus den Jahren 1975 und 1981. Beim Erscheinen ersterer hatte ich noch nicht mal daran gedacht, in den folgenden Jahren mal zwei BTTB Startpackungen zu erhalten. Nach Querlesen der Themen war es erstaunlich, wie ähnlich sich Themen damals wie heute doch sind. Da wurde gefragt, ob ein Käufer handelsüblicher Modelle sich überhaupt Modellbahner nennen darf, wenn er die einfach so auf seiner Modellbahnanlage einsetzt, oder Modellnachbildungen den Bahnhofs Bonn von gleich zwei Herstellern wurden verglichen und Masstabsgerechtigkeit und Vorbildtreue beurteilt. Abgewandelte Bauteile dürften dem TT-Bahner als Faller TT-Modelle bekannt sein und damit ist wohl auch klar, wer im Vergleich schlechter abschnitt.
Aber auch in heutiger Internetter Zeit lese ich durchaus von ähnlichen Problemen in den Foren der benachbarten Spurweiten.
Was uns TT-Bahner zu den anderen wohl unterscheidet, ist die Grösse des Marktes und dessen spezielle Auswirkungen. Einmalauflagen sind ja nix TT Spezielles, aber gefühlt haben sie bei Tillig den grössten Umfang. Will man nicht riskieren leer auszugehen, heisst es Vorbestellen und nicht nur Interesse bekunden. Wollte man das nicht, konnte man in der Vergangenheit auf eine realistische Kalkulation der Versandhändler hoffen. Nach dem Wegfall mehrerer Händler /Bestellquellen ist der Ansturm auf die verbliebenen aber grösser geworden, die vermeintlich sichere Bestellmöglichkeit ohne Reservierung nicht mehr sicher. Dazu machte man die Erfahrung, dass Modelle in geringeren Auflagen produziert werden, Erstauflagen schon kaum noch für Vorbesteller reichen, man statt der bestellten erst die Nachauflage, teilweise mit geänderter Bedruckung erhält. Die hätte man ohnehin kaufen wollen, aber so hatte man nur die eine Variante. Bei Vorbestellung dieser gäbe es dann wohl eine Stornierung und plötzlich wäre die scheinbare Nachfrage nach der Zweitauflage eingebrochen.
Das erklärt sicher nicht, warum heute bestellt und morgen nicht bezahlt wird.
Das liegt vielleicht am heutigen Kaufverhalten, wo der nächste, vielleicht günstigere Onlineshop nur einen Klick entfernt ist.
Aber ich würde etwas mehr differenzieren:
- Modelle, die ein Vorbild haben, wo aber die Form in TT nicht vorhanden ist und deshalb auf andere vorhandene Formen zurückgegriffen werden muss, die Lackierung aber weitgehend authentisch umgesetzt wird, sind "Kompromissmodelle".
- Modelle komplett ohne Vorbild oder "was-wäre-wenn"-Umsetzungen, wie die CNL-120, sind dagegen eindeutig "Freelance".
- Die ozeanblau/beige und die FD-120 kann man als "nach Vorbild Märklin" bezeichnen.
Zwar nicht Donnerbüchse, aber bei Kompromissmodellen bildet Tillig ja auch gerne die Modelle so ab, dass der Kompromiss nicht direkt auf dem Foto sichtbar ist.
Ziel sollte es doch immer sein, ein wie auch immer genanntes Freelancemodell so authentisch wie möglich erscheinen zu lassen.
Ist ein Wagen authentischer, weil es andere ähnliche Wagen in dieser Lackierung gab als eine Lok, die es in der Lackierung nicht gab?
Der Unterschied ist wohl, dass man den Wagen eher, mangels vorbildgerechten Materials akzeptiert als eine Lok in passender Lackierung, wenn die Baureihe nicht stimmt.
Wo liegt denn der Unterschied zwischen der "was wäre wenn" Lok und dem "könnte so aussehen" Wagen?
Wie bei Elriwa zu lesen war, wurde der Freelance Entwurf der "Wilden 13" 120 überarbeitet und in der Gestaltung den Vorgaben der DB angepasst. Frau Geiblinger berichtete in ihrem Vortrag auf der Leipziger Messe auch davon, dass sie bei der Gestaltung ihrer Motive Vorgaben der DB beachten musste, die ihr die Arbeit am Motiv erschwerten, da sie z.B. den Rahmen der Lok nicht miteinbeziehen durfte. Wohl auch ein Grund der etwas verschoben wirkenden Farbbereiche der Rheingold 101 der Wilden 13.
Warum sich TT-Bahner verkleinerte Kopien von Märklin Freelance Modellen wünschen ist mir ein Rätsel. Der Aprilscherz war ja nur zufällig von der Modellbahnzeitschrift auf die Firma Märklin gemünzt und wurde dann, so habe ich es zumindest in den H0 Diskussionen darüber herausgelesen, von Märklin in höherer Auflage tatsächlich realisiert.
Hier ist natürlich ein Bezug zwischen den Tillig Modellen der neuen Produktfarben und diesem Aprilscherz vorhanden.
Mein Kommentar war daher, wenn der Scherz aufgrund einer anderen Loknummer nicht mehr als solcher erkennbar ist, etwas eigenes zu machen. Da die Produktfarben ja zusätzlich den schmalen Streifen hatten, hätte ich mir eine DR typische Zierstreifenvariante vorstellen können.
Bei HaPe Kerkelings Kommerzbahn aus der Fernsehserie hatte man den schmalen Zierstreifen der Waggons in Gelb abgeklebt und auch der Lok in Lampenhöhe einen umlaufenden gelben Zierstreifen verpasst. Sozusagen Freelance beim Vorbild.