Hier mal ein Schwenk vom Außengelände in Pirna.
Ich muss sagen, daß ein Tag für eine Doppelveranstaltung an 2 (3) Standorten nicht ausreichend bemessen ist.
Wir hätten uns für Pirna gerne mehr Zeit genommen aber 2 1/2 Stunden mussten reichen, da wir einen Besuch von
>OK-Form< mit eingeplant hätten und der Termin feststand.
Ein mittelständisches Unternehmen welches einerseits eigene Produkte aus Schaumpolystyrol (Formsteine, welche mit Bewehrung versehen und mit Beton verfüllt werden) für den Hausbau herstellt und die dafür benötigten Werkzeuge aus legiertem Aluminium herstellt, andererseits als verlängerte Werkbank (mit entsprechendem Lohngefälle) für verschiedene ausländische Unternehmen (auch Auto- und Textilmaschinenhersteller zählen dazu) fertigt.
Die Rohmaterialien für die Modellbahn werden zugeliefert und dort abgespritzt, Profile abgelängt und ausgebogen und dann montiert. (H0, TT-Modellgleisjoche und auch Bettungsgleis). Zum Lackieren der Schwellen werden die Bettungsgleisjoche nochmals verschickt, bevor dann die Profile montiert werden.
Von den altbewährten Vorrichtungen der Gleismontage einmal abgesehen sind moderne Plastspritzmaschinen und Fräsautomaten im Einsatz, aber auch konventinelle Maschinen sind im dortigen Werkzeugbau noch vorhanden.
Da wir uns für den letzten Workshopdurchgang entschieden hatten und mittlerweile auch das Verkaufszelt ohne Schlange zu betreten war auch dort mal kurz reingeschaut und mal etwas Kleinkram mitgenommen (alles was so gern mal abbricht oder verloren geht)
Was manch einer dort rausschleppt könnte ich mein Leben lang nicht verbasteln, zumal ja nichts vollständig ist. Workshop war gut geheizt - der draußen niedergehende Regen brachte eine kleine Abkühlung mit sich. Lokmontage problemlos bis auf die Tatsache, dass ein Draht vom
Drehgestell abging und mit den recht kurzen Lötspitzen bescheiden an die Lötstelle zwischen Rahmen und Vorbau heranzukommen war. Lokmotor muss mit Schrift nach oben eingebaut werden und dann sind die Anschlüsse über Kreuz zu löten. Warum man den Motor nicht dreht und die Anschlüsse dann seitenrichtig auflegt ist eigentlich unlogisch. Die Lok fährt sehr feinfühlig, ist meiner meiner Meinung nach zu langsam - solch ein Getriebe wünscht man sich bei mancher Rangierlok.
Die fleißigen Mitarbeiterinnen bei der Komplettierunge des Fahrgestells für den Wagenbausatz hatten alle Hände voll zu tun und sicherlich noch die eine oder andere helfende Hand gebrauchen können, denn es waren ja recht viele Eintelteile zusammenzustellen. Hier war wohl nicht mit einer solchen Nachfrage gerechnet worden.
Fazit - Ein Tag mit viel Aktivität, begleitet von einigen Wartezeiten, besser wäre ein langes Wochenende.