Hallo,
zum Thema ist das Freelance, ja, nein oder doch möglich zwei Beispiele:
Ein Hersteller in 1/87 brachte vor einigen Jahren einen modernen LKW mit einem zwei, drei Generationen älteren Anhänger als Neuheit. Sofort die Entrüstung aus der Sammlergemeinde, wie kann man so was blos kombinieren, wieder wahre Experten am Werk usw.. Bis sich plötzlich jemand aus der Runde meldete und schrieb, genau so eine Kombination läuft bei uns, wir sind aber nicht die Anregung/Vorlage für diese Neuheit. Ein neuer LKW war fällig, ich weiß nicht mehr ob wegen der Leistungsfähigkeit oder aus Reparaturgründen aber der alte Anhänger war noch gut in Schuß. So dicke haben wir es nicht, das wir den wegschmeißen und gleich noch einen neuen Anhänger anschaffen konnten/wollten. Da alles techn. zulässig, einwandfrei und für unsere Zwecke richtig ist, fährt das Gespann nun so.
Als ich im Kamenzer Raum im Erntesommer war, fuhr ein W50, wie ich zunächst annahm, in die Kartoffelladehalle, an dem mir sofort auffiel, das der Radauschnitt ganz anders saß, als man es vom W50 gewohnt ist, dann fiel mir auf, das der Rahmen nichts mit einem W50-Rahmen gemeinsam hat, dazu noch ein gänzlich anderes Motorgeräusch. So nach und nach erschloß sich mir, was mir der Fahrer dann auch bestätigte, das man mangels Ersatzteile ein W50-Fahrerhaus auf ein Skoda-Fahrgestell "anpassen" mußte.
Moral beider Geschichten, bei Straßenfahrzeugen weitaus eher als bei Schienenfahrzeugen gibt es Varianten, die es eigentlich gar nicht gibt, besonders wie im zweiten Fall in der soz. Planwirtschaft.
Da fällt mir noch ein Einzelstück ein. Ein Abschleppfahrzeug auf Tatra 813 6x6 Fehrgestell mit der großen Kabine und einem fest nach hinten gerichteten Kranaufbau vom ADK 75, irgendwo habe ich noch den Zeitungsartikel dazu ...
Fast möchte ich sagen, alles ist irgendwie denkbar.
Schönen Abend wobu