• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Während es die dunkelgrünen Wagen mit schwarzem Rahmen und die hellgrünen mit rehbraunem Dach als beim Vorbild gefühlte Minderheiten es ins Normalprogramm geschafft haben,

Die Reko-Wagen hatte anfangs alle schwarze Rahmen - das grün kam erst später in Epoche IV. Von daher kann von Minderheit keine Rede sein. Ich bin froh, dass ich für meinen gewählten Zeitraum welche mit schwarzem Rahmen habe.
 
@ AG_2_67:

Natürlich hast Du recht, dass die vierachsigen Rekos anfangs einen schwarzen Rahmen hatten.
Nur dürfte sich der Zeitraum, in dem die Wagen noch einen schwarzen Rahmen, aber keinen weißen Zierstrich mehr hatten, auf die 1970er Jahre beschränken. Ebenso bleiben da m.E. auch mengenmäßig nicht so viele Wagen, die bei Neulackierungen den Zierstrich verloren, aber den schwarzen Rahmen behielten.
Wenn die Reko-Speisewagen schon 1973 mit rotem Rahmen neu geliefert wurden, wird man nicht viel länger die Rahmen der Sitzwagen schwarz lackiert haben.

MfG
 
Sogar früher.
Ab 1970 (Ende/Anfang 1971?) sollten die Rahmenlangträgeraußenseiten bei Neubauwagen in Wagenkastenfarbe lackiert werden (Neu und Raw). Die WLAB Typ Y Bj.-70 waren wohl die letzten vierachsigen Neubau-Reisezugwagen (außer Sonderfahrzeuge) die ab Werk noch Schwarz lackierte Rahmenlangträgeraußenseiten besaßen. Natürlich kann es nicht an einem absoluten Datum festgemacht werden. Bis ca. 1978 liefen noch Bghw mit schwarzen Langträgeraußenseiten und Raucher- , Nichtraucherschildern.

Verfügung des MfV HvAw v. 11.Aug. + 22.Dez. 1970.

Eine Frage sei mir gestattet, die Beiden sind sie als Bghw, oder Bghwe beschriftet und wie sind die Rev. Daten, Beheimatung?

mfg tommy
 
Zuletzt bearbeitet:
Piko
72438: Bghw 50 50 28-13 870-7, Görlitz Hbf, Bww Löbau, Rev. 2.10.85
72439: Bghw 50 50 28-13 884-8, Löbau Hbf, Bww Löbau, Rev. 24.10.85
72440: BDghws 50 50 82-15 193-5, Zittau Hbf, Bww Löbau, Rev. 25.9.86
 
Die für nächstes Jahr angekündigte exklusive Piko-BR118 könnte von der Betriebsnummer her eine Zittauer Maschine werden (so wurde zumindest hier im Board mal geschrieben).
Warum denn warten, Piko hat doch ne Bautzener 118 im normalen Programm und da Löbau Einsatzstelle von Bautzen war würde das noch besser passen.
 
Nee, die P-Züge fuhren Zittau-Löbau, später auch weiter bis Görlitz - exakt die Beheimatungen der Wagen. Da muß für mich eine Zittauer oder Löbauer Maschine ran. (Gibt es eigentlich überhaupt in Löbau beheimatete Loks in Ep. IV?) Zittau-Görlitz war wegen der Devisen zu DDR-Zeiten selten - außerdem würde in diesen Zug der Löbauer Wagen nicht passen.
Bautzen für die Lok paßt da keineswegs besser sondern so gut wie gar nicht. Ein P-Zug Zittau-Löbau-Bautzen hätte theoretisch Spitzkehre in Löbau mit Lok umsetzen bedeutet. Das wurde nicht gemacht. Löbau-Bautzen bedienten schon die Züge von/nach Görlitz und oft weiter bis Dresden.
 
Verabschiede dich von der Vorstellung, dass Loks eines bestimmten Bw nur Züge bespannen, die ihren Heimatbahnhof tangierten.
 
@Enjan
"Im Normalsortiment passen Lok und Wagen von der Beheimatung her leider selten zusammen".

Sehr schön , daß das in dem Fall der Sondermodelle rein zufällig paßt bzw. sogar so beabsichtigt ist.
Aber ansonsten ist sowas seitens der Hersteller von den Beschriftungen her absolut nicht umsetzbar.
Wo sollte man da anfangen.
Da zählt halt nur die für dein Thema typische Lok, der du höchstens bezüglich Dekal oder Ätzschild die passende Nummer verpasst hast und die vom Typ her passenden Wagen angekuppelt hast.
 
Zittau-Görlitz war wegen der Devisen zu DDR-Zeiten selten

Mit sieben bis acht durchlaufenden Zügen je Richtung (Fpl Sommer 1976) wurde die Strecke sicher ausreichend bedient. War auch entlang der Neiße landschaftlich schön. Man fuhr stellenweise durch eine "grüne Hölle".

Bautzen für die Lok paßt da keineswegs besser sondern so gut wie gar nicht.

Bautzen passt immer, mindestens seit 1953. Die durchgehenden Personenzüge von Görlitz über Löbau nach Zittau wurden noch in den achtzigern überwiegend von der BR 52 und 52.8 aus Zittau bespannt. Die Züge wurden i.d.R. aus in einem Bahnhof beheimateten Wagen gebildet und hatten nicht von jedem Dorf einen Hund, aber zumindest das Bww Löbau stimmt. Von diesem Bww existiert auch eine interessante Website.

Im übrigen dürfte es schwer werden für Wagen eine auch nur annähernd so umfangreiche Statistik wie für Lokomotiven zu finden.

Gruß Siggi
 
Im Normalsortiment passen Lok und Wagen von der Beheimatung her leider selten zusammen.
Wie soll das auch funktionieren? Eine Lok zieht ja nicht immer die selben Wagen.
Ok, Personenzüge rund um den Pudding wurden sicherlich meist aus Fahrzeugen des "örtlichen" Bw/Bww gebildet. Aber auch da kann es schon durcheinander gehen: Wenn ich mir so frühere Umlaufpläne des Bww Schwerin angucke, sind die Wagen ganz schön weit rumgekommen. Und das bestimmt nicht immer nur mit einer Lok des Bw Schwerin.

Die Hersteller müssten dann ganz schön viele Fahrzeuge der selben BR/Bauart mit jeweils unterschiedlichen Beheimatungen herausbringen, um alle Kunden glücklich zu machen. Und dann wurden z.B. solche Rekowagen ja nicht nur von einer BR gezogen.

Meine Loks kriegen ja auch neue Nummern-Schilder, damit sie zu meinem Einsatzgebiet passen. Aber die Rbd/Bw-Schilder kann ich dann eh nicht mehr lesen (vielleicht gehe ich mal bei Ralf in die Lehre).
Und dass meine 4-achs. Rekos Schweriner Anschriften kriegen, liegt nur daran, dass ich sie nach dem Lackieren eh neu beschriften muss. :D
 
430 Wagen im Bestand - das ist doch schon mal eine Rechengrundlage... Gehen wir die Sache mal rein statistisch an.
Nehmen wir an: minimal 6 und maximal 8 Wagen als Durchschnitt je Zuggarnitur macht minimal 50 und maximal 70 Zuggarnituren, die für das Bww Löbau unterwegs waren.

Löbau hatte in den 70-er Jahren im wesentlichen 4 Wagenfamilien im Bestand:
- den D21 und als deren Ablösung weitere Bag / Baag Mitte der 70-er
- den Bag / Baag (Reko-2- bzw. 3-Achser) und als Ablösung Bghw
- 4-achsige Beutewagen und als deren Ablösung Bghw
- Mod-Wagen - Ablösung durch Bmh erst um die Wende herum.
Dazu die üblichen "Erlkönige".

* Das Bww Löbau stellte Reisezugwagen für den P-Verkehr im ostsächsischen Raum (Bag / Baag und D21)... (u.a. Görlitz - Dresden und Zittau - Dresden zuzüglich der "untergeordneten Strecken").
* Das Bww Löbau stellte die Wagen für die Eilzüge Zittau - Dresden. (Beutewagen und später Bghw).
* Das Bww Löbau stellte die Wagen für die Eilzüge Zittau - Görlitz - Berlin bzw. für die Schnellzüge Zittau - Görlitz - Stralsund Bghw und Mod).
* Das Bww Löbau stellte Wagen für Schnellzüge in Richtung Dresden - Leipzig / KMST - Erfurt - Meiningen.


Bei den Tfz gab es in Ostsachsen einen ganz wesentlichen Unterschied und dieser betraf insbesondere das BW Zittau. Zittau beheimatete nach dem Abgang der P8 wegen des sich immer mehr verschlechternden Zustand der oberlausitzer Talbrücken nur noch Tfz mit maximal 16t Achsfahrmasse - also anfangs noch 86-er und LVT, dann nur noch 52, 52.80, 110/112 und 118.2-4.

20t-Strecken waren die Hauptstrecke Görlitz - Dresden und die Strecken, die dem Braunkohletransportdienten (z.B. Görlitz - Hirschfelde - Zittau) dienten.

In den 80-er Jahren teilte sich das BW Zittau zeitweilig den Dienst vor den Eilzügen Zittau - Dresden mit 119 des BW Dresden.
In der 2. Hälfte der 80-er Jahre bis 1990 erfolgte die Bespannung der internationalen D470/471 und 1470/1471 durch das BW Zittau mit 118.6-8 oder 2x 112. Mit 8 Schnellzugwagen fuhr die 118.6-8 auf den oberlausitzer Rampen straff an ihrer Leistungsgrenze - die Personale fühlten sich mit dem 112-er doppeltem Lottchen sichtlich wohler. Angetriebene Achsen sind durch nicht zu ersetzen, höchstens durch noch mehr angetriebene Achsen...

Löbau war Einsatzstelle schon in den 70-ern des BW Bautzen.
Bautzen erhielt erst sehr spät 118-er, zuerst und lange Zeit als einzige 118 die 118 173, offenbar insbesondere für den D-Zug-Verkehr nach Berlin nach Abstellung der SVT... Danach ab 1986 vorwiegend 6-Achser. Bautzen hatte nie 132-er im Bestand und auch nie die BR119.
Bautzen fuhr die letzten TEEM der DR mit Dampf (52.80).

Görlitz erhielt bereits 1968 werksneue V180 / 118 zugeteilt, aber erst 1978 die erste 132. Die 119 kam nach Görlitz, als Zittau Einsatzstelle des BW Görlitz wurde - am 01.01.1994.
Die 22 blieb bis 1970, die 03.0-2 bis 1983.

FD851
 
Gehen wir die Sache mal rein statistisch an.

Ja gut, 430 in Summe sagt aber nix dazu aus, was neben Bww Löbau noch an Heimatbahnhöfen dranstand. Von daher ist das von Piko (und auch anderen) eh eine Zufallsmischung. Und wer es da nun ganz genau für seine Strecke haben will, kommt wohl ums "umschreiben" nicht rum.
 
Die für nächstes Jahr angekündigte exklusive Piko-BR118 könnte von der Betriebsnummer her eine Zittauer Maschine werden (so wurde zumindest hier im Board mal geschrieben).
Nicht könnte, sie wird die Zittauer 118 362-3 passend zu den Wagen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben