Rokal-Vollprofil - Rollmaterial von Tillig & Co., geeignet?

[Eifelleitwolf]

Mal noch 'ne Frage: Bei Probefahrten mit Rokal-Fahrzeugen sind (wiedermal!) 'ne paar Standartgleise etwas warm geworden (wobei sich die Verflüssigung wie bei 2x E95 glücklícherweise nicht nochmal eingestellt hat). Sind die Rokal-Fahrzeuge für 16V ausgelegt oder ziehen die soviel Saft?

Daniel

Rokal ist auf 14 V 36 VA (max., bei Verwendung des leistungsfähigsten Rokal Transformators Typ 00003) ausgelegt. Welche Standartgleise verwendest Du, Rokal oder BTTB? Rokal sind im Querschnitt größer und werden im Berieb auch nicht warm, geschweige denn, es verflüssigt sich irgend etwas

 

[sehrie]

Habe gerade mal einen von Sehrie freundlicherweise zur Verfügung gestellten Satz Stitzenlager-Achsen mit dem in Beitrag #11 empfohlenen Messingstreifen mit verschiedenen Rokal-Waggons ausprobiert (an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an Sehrie!).

Einbau
- die Laufeigenschaften (auf Tillig Standardgleis/-weichen) sind so, wie's sein soll
- Messingclipse müssen allerdings meistens mit eingelegten Plättchen justiert und am Wagenboden mit Klebstoff fixiert werden
- bei Waggons mit Drehgestellen hat man leider keine Chance; entweder die Clipse schleifen am Wagenboden oder lassen sich wegen der Kupplungsdeichsel garnicht erst montieren :-(

Ich denke, hier sollte man einfach auf modmüllers Austauschsätze(stumpfe Achse mit Tillig-kompatiblen Radsätzen) zurückgreifen.
Bei guter Schmierung sollte das wohl auch ordentlich laufen.

Grüße aus Hessen
VT-Fan​

es geht noch einfacher > die messingstreifen oberhalb der bohrungen / vertiefungen einfach per seitenschneider abschneiden und dort einkleben > geht bestens !die umrüstung bei den 4 achsigen personenwagen der letzten generation ist ähnlich einfach, wie bei den 2 achsigen wagen !!

 

[H-Transport]

Hallo!

Ich nehm Standartgleise der letzten BTTB-Ausführung. Nur auf den 228er Geraden rumpelt es, wobei die Ae komplett drüber fährt, Weichen sind tabu. Ich hab allerdings festgestellt, dass das Modellgleis und die 12 Grad-Weichen von Tillig befahrbar sein dürften, wenn man die Radlenker wegläßt oder dem breiteren Spurkranz anpasst. Ich will mir in den Semesterferien eh 'nen längst überfälligen Testring bauen, deshalb hab ich die Weichen bereits da!

Mein Arnold-Trafo hat 12V und 0,583 A, also rund 0,7 VA - das ist also keine gute Infrastruktur

 

[Leichtmetall]

@ Daniel
Wie meinst du, "verflüssigt"?
Bei mri liefen in harten zeiten bis zu 5 Loks lgeichzeitig auf dem Standardgleis, und das auf EINEM Trafo, ohne das ich in irgendeiner Weise Schäden am alten BTTB-Gleis hatte. Kann es sein, das Deine Gleise aus welchem Grund auch immer einen höheren Übergangswiderstand haben?
Denn, solange der Trafo nicht in den Überlastschutz springt, sollten auch keien Schäden am Gleis auftreten. Und da der von Dir gewählte Trafo sehr wenig Leistung hat, ist das umso unverständlicher...
Bis denne
Stephan

 

[sehrie]

kann es eventuell sein, daß die räder korrodiert sind > dann steigt auch (aufgrund eines hohen übergangswiderstandes) die stromaufnahme sehr schnell an !!!

 

[Stardampf]

Hi allemann,
laut dem Ohm'schen Gesetz gilt I=U/R.
Bei konstanter Spannung und vergrößertem (Übergangs-)Widerstand wird der Strom kleiner.

 

[VT-Fan]

Hallo Daniel,

Stardampf liegt hier richtig.
Ich vermute mal, Dein Gleis wir nur stellenweise warm, und das an mindestens zwei Stellen. Das würde dann daran liegen, daß dort die Kontaktstellen zwischen den einzelnen Gleisen korrodiert sind oder sonstwie keinen zuverlässigen Kontakt haben.
Dort bildet sich dann ein sogenannter "Übergangswiderstand", an dem eine Spannung abfällt und bei Belastung (durch die Lok) ein vielleicht nennenswerter Strom fließt. Das führt dann dazu, daß nach dem Satz

P=U*I

an dieser Stelle Leistung verbraten wird und sich Wärme entwickelt.
Hier steht P für die Leistung, U für die Spannung und I für den Strom.

Das ganze läßt sich auch in das von Stardampf angeführte Ohm'sche Gesetz überführen, weil man U durch I*R und I durch U/R ersetzen kann.

Ach ja, wenn meine Theorie stimmt, würde es Gleisabschnitte geben, auf denen die Lok langsamer wird, weil die Übergangswiderstände ihr ja einen Teil der vom Fahrregler gelieferten Spannung/Strom klauen.

Bei "Volldampf" (14V) frißt meine Rokal BR85 übrigens ca. 0,5-0,6A, eine BTTB BR130 0,3-0,4A.

Grüße aus Hessen
Achim​

 

[sehrie]

klar > hab mich auch etwas falsch artikuliert > ich hatte den fall, daß korodierte räder zu Funkenschlag tendierten > und dort wurde dann auch des gleis heiß !!!

 

[VT-Fan]

Das ist vielleicht auch eine mögliche Erklärung...

Also, Daniel:

Licht aus und Augen auf!

Solidarische Grüße aus Hessen!
Achim​

P.S.: Müßte aber ein schweres Feuerwerk zu sehen sein!?

 

[H-Transport]

Hallo!

Ich weiß, warum mir die Gleise ab und an etwas warm werden und auch warum die Lok machmal etwas langsamer wird. Das läßt sich nicht so richtig verhindern, weil die auf'm Tisch arbeiten. Hell werden die Schienenverbinder aber nicht - noch nicht!

 

[VT-Fan]

Hallo!

Ich weiß, warum mir die Gleise ab und an etwas warm werden und auch warum die Lok machmal etwas langsamer wird. Das läßt sich nicht so richtig verhindern, weil die auf'm Tisch arbeiten. Hell werden die Schienenverbinder aber nicht - noch nicht!

Also sind's doch Kontaktprobleme an den Schienenverbindern?

Die lassen sich übrigens hervorragend mit 'Kontakt 60' der Firma Kontaktchemie wieder flott machen (gilt auch für's ganze Gleis!).
Das Spray gibt's im Elektronikladen (Conrad o.ä.). Große Büchse kaufen, rentiert sich besser, hält auch Jahre! Kostenpunkt: 400ml 8Euro60.
Damit kriegs'te übrigens eigentlich fast allen Siff von jedwedem MoBa-Zeug runter! Bei Plastik und besonders Lackierungen(!) sicherheitshalber einen Verträglichkeitstest machen.

- Gleis und Kontakte fett einsprühen, mit 'ner alten Zahnbürste ordentlich bürschten
- die Gegenseite vom Kontakt, also die Buchsenöffnungen des Schienenprofils (innen) nicht vergessen
- 1/2 Stunde wirken lassen
- hinterher gut mit Spiritus (dem billigen aus der großen, grünen Flasche) saubermachen, weil das Kontakt 60 auch schmiert (kommt nicht so gut bei Schienen ) und auf die Dauer auch einen zähen Klebe-Belag ergibt und angeblich auch Plastik angreift
- zu guter Letzt die Kontakte vorsichtig noch ca. 1mm nach außen biegen; das erhöht die Haftung und Kontaktgabe zwischen den Schienen erheblich!

Viel Erfolg und
beste Grüße aus Hessen
VT-Fan
​