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preußische Staatsbahnfrokeleien

Das Herstellerschild war's nicht da keine 2mm im Durchmesser, kreisrund und auf beiden Seiten des Vorbaus an der selben Stelle.
Es wirkt auf mich als würden die beiden Teile etwas vom Motor oder Getriebe am Rahmen befestigen. Mit Lötwasser und Lot von der Rückseite ließ es sich zur endgültigen anHaftungsübernahme überreden.
 
Das Ding wollte par tout nicht in der Pinzette bleiben.
"Schnipps" und wech war das Teil. :boeller:Mit Geduld und Spucke war's aber nach fünf Minuten auf dem Fussboden erspäht und diesmal mit Hilfe von Nadeln wieder eingebaut worden.
Kenne ich. Und als ich fertig war, habe ich festgestellt, dass die Henschelloks diesen Verschluss gar nicht haben :argh:.
 
Diesen Monat hab ich etliche Tage im Keller verbracht (im Keller nebenan war mein Nachbar in etwa gleich langem Zeitraum zugegen - der Keller scheint also dank der Emanzipation das letzte noch verbleibende Paradies für den männlichen Heimwerker und Hobbybastler zu sein)
Nach rund 60 Stunden war dann eine Spannzangenaufnahme nebst Zangen im Eigenbau fertig die es mir ermöglicht Radsatzrohlinge von innen gegen die Lauffläche und nicht wie bei der Fohrmannschen Version über die Nabe einzuspannen um sie dann bearbeiten zu können.
Dadurch müssen die Speichen nur beim Bohren des Achsloches ein Drehmoment aufnehmen und verbiegen sich nicht.
Nebenbei hab ich mir beim Bauen mit einem 500g Hammer und ordentlich Schwung auf die Hand "geklopft", etliche Male geschnitten, einen Span mit dem Augenlied abgefangen der bei näherer Betrachtung blau war (rund 600°C heiß) und und und...
Wo gehobelt wird fallen Späne! :lach:
Weil mein letzter Gießauftrag mächtig daneben ging und die Gießerei ihren Schund (64 von 90 Abgüssen waren unbrauchbar) nicht zurück haben wollte bin ich nun im Besitz von reichlich Übungsmaterial bevor ich mich an's Eingemachte wagen werde.
In erster Linie will ich die ES1 von Ralf (Bahn120) mit vorbildnahen und maßstäblichen Radsätzen ausstatten. Dazu kommt noch der Wunsch nach den passenden Radsätzen für meine Wagen.
Den kleinen Radsatz kann ich für Carstens V20 nutzen die mittlerweile vollständig montiert aber noch ohne Fahrwerk auf dem Basteltisch steht.
Die Spurkränze sind 0.5mm hoch und die Radscheiben insgesamt 2mm breit. Bei dem Radreifenprofil ist NEM bis exakt 1:120 aber alles drin falls mir danach wäre.
Wenn es soweit ist werd ich testen wie gut Betriebssicherheit bei dieser geringen Spurkranzhöhe ist.
Bild 1 und 2: Spannzangenaufnahmen und Spannzange
Bild 3: oben RS von Jatt, unten links V20, unten rechts ES1
 

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hmmm :gruebel: eigentlich ist das mehr ein, zugegebener Maßen nicht ganz billiges, Übungsprojekt. Ich wollte die ES1 haben aber die erhältlichen Radsätze stellten mich nicht zufrieden weshalb "selber machen" angesagt war.
"Ditt knoff hoff hab ick ja mittlerweile" wie wir Brandenburger immer zu sagen pflegen.
Ich mein... falls wer unbedingt seine eigene ES1 verfeinern will sag ich nicht nein, würde aber Ralfs Maschine nie und nimmer im Forum oder anderswo feil bieten. ;) Es sind seine Modelle und ich hangel nach der Zeit, in der ich mich mal in den Keller verkrümeln kann weil es unter 2 Stunden keinen Sinn macht. Alleine der Umbau und das Einrichten der Drehmaschine dauert schonmal bis zu 30 Minuten.
Vorher wird aber immer das hier gehört. *fg*
 
Sag mal Christian, trägst Du beim zerspanen keine Brille? Es ist aber gut das Du an die Lärmbelästigung denkst und Deine Finger zum dämpfen verwendest.:allesgut:

Die Radscheiben sehen schon gut aus, nur der zeitliche Aufwand wird wohl alles sprengen.

Und noch eine Frage, hast Du schon etwas Zeit in die Pantos für die Preußen gesteckt?

mfg Bahn120
 
...Es ist aber gut das Du an die Lärmbelästigung denkst und Deine Finger zum dämpfen verwendest...
Das mach ich immer - ich bin grundsätzlich für ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis! Deshalb trägt mein 75jähriger Nachbar, der an ner leichten Form der Staublunge leidet, auch den Kosenamen Darth Vader... :wiejetzt:
Die Schutzbrille war bis zum Zeitpunkt des Spaneinschlags auf der Wunschliste und einen Tag später im Keller. Dabei hatte ich noch Glück weil meine echte Sehhilfe das heiße Mistviech etwas von seiner Flugbahn abgelenkt hatte.
Falls Du eine Quelle hast bei der ich eine Schnellwechselaufnahme mit MK2 preiswert herbekomme deren Einsätze ebenfalls MK2 haben, lassen sich die Radscheiben recht zügig bearbeiten. Ansonsten dauert der Wechsel von Bohrfutter und Pendelhalter länger als der eigentliche Bearbeitungsvorgang. Den Eigenbau eines solchen Schnellwechselfutters trau ich mir noch nicht zu.
Zuallererst gilt es aber den Radsätzen gute Laufeigenschaften beizubringen. Danach kann man weitersehen welchen Aufwand es mit sich bringt.
Die Phantos sind in der Mache. Durch Fotos und Viel Betrachtungszeit bin ich da etwas weitergekommen.
 
und als Antwort kommt von mir etwa "alles klärschn Babbi!"?!?!
Au watte - bloß nicht! :totlach:
Bei RC scheint es sowas nicht zu geben. Kommt Zeit, kommt Rat und vielleicht auch ein Quentchen Glück mit Zufall gepaart!
Wenn man mich vor 5 Jahren gefragt hätte ob ich mir mal ne Werkzeugmaschine kaufe hätt' ich ja auch noch abgewunken.
 
ES1 ist kalt in Deutschland

Im moment gehts wegen der Kälte nur langsam voran.
Montag bin ich nach zwei Stunden aus dem Keller geflüchtet da auf dem Boden gemessene 7°C die Füsse über kurz oder lang in eine schmerzende Eismasse verwandeln und man sich zu wenig bewegt als das man sie warm halten kann.
Zumindest die Probemontage dreier ES1-Radsätze hat aber geklappt. Davon sind zwei nur auf eine maßhaltige Achse gesteckt und im Gegensatz zum dritten nicht isoliert weil ich die Presspassungen auf Tauglichkeit überprüfen wollte. Das ging so gut das die Räder von alleine winkelig auf den Achsen sitzen.
Hätten wir Pickelgleise wären die also schon Einsatzfähig... :wiejetzt:
Die Isolation des Dritten Radsatzes stellt mich noch nicht zufrieden. Das verwendete "Hart-PVC" ist zu weich und die Radscheiben lassen sich ohne Aufwand auf der Achse gegeneinander verdrehen. Dafür rollt er aber schonmal entgleisungsfrei über eine EW1.
Konkrete Aussagen lassen sich allerdings erst nach dem Einbau in das Fahrwerk von Ralf treffen.
Falls jemand eine Idee für einen festen Kunststoff hat, vielleicht auch Duroplast, den es als Rundmaterial zwischen 6 und 8mm gibt immer her damit!

Bild 1: isolierter Treibradsatz
Bild 2: dito mit Vorläufer
Bild 3: alle zusammen wobei die nicht isolierten noch zu hohe Spurkränze besitzen
 

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Bei mir im Keller ist es ähnlich kalt. Hab deshalb erst mal in ein paar schicke (Sohnemann nennt sie "schwul") Haflinger Pantoffeln mit Korksohle investiert ;D Die Radsätze sehen schon mal schick aus. Nur die eine dünne Achse etwas gewöhnungsbedürftig.
 
@Chap
Eigentlich wollte ich POM vermeiden weil es sich so gut wie nicht lackieren lässt. Wenn's aber nichts besseres gibt könnte ich mit dem Kompromiss leben. Dann steht Funktionalität eben vor der Optik.

@Grischan
Die Dinger muss ich mal ausprobieren! Hoffentlich finden sich welche die ich über meine Arbeitsschuhe stülpen kann. Ohne die stell ich mich nicht an die Maschinen.
Die Achse ist nur zur Probe drin. Vorgestern ist mir der erforderliche Reibahl beim Ausspannen zerbrochen durch den ich eine 1,5mm-Achse hätte verwenden können und weil das Ding fast 18 Euro kostet war natürlich kein Ersatz da. :boeller:
Später kommen 1,5er Wellen zwischen die Treibräder. Größer mach ich die nicht weil die Achsen des Vorbilds zur Zeit ihrer Entwicklung meistens 180mm Durchmesser besaßen.
 
An PE oder PA hab ich auch schon gedacht. Polyamid hätte den Vorteil das es sich gut lackieren lässt.
Angesichts der niedrigen Preise für das Material werd ich es einfach mal durchprobieren und dann weitersehen.
Danke für die Hinweise! :freude:

@lichti:
Der Reibahl mist, ähm maß nur 1,48mm. Bei dem Durchmesser ist HSS "elastisch".
Als ich den Pendelhalter aus dem Reitstock nahm war blöderweise ein Teil vom Schnellwechselstahlhalter im Weg. Dabei hab ich wohl die "Elastizität" etwas überstrapaziert und mit einem kaum wahrnehmbaren Knacken nebst nachfolgend lautem Fluchen war's vorbei mit der Reiberei.
Heute Vormittag lag aber schon Ersatz im Briefkasten.
 
Mein Tipp wäre auch PA, das lässt sich sehr gut maschinell bearbeiten.
 
ES1 geht weiter

Nachdem ich neulich einige Stangen PA, POM und PE bestellt hatte bin ich auf die Idee gekommen nachzuforschen ob es nicht etwas Literatur zum Thema Kunststoffbearbeitung gibt. In der Tat kann man sich in einem für mich unerschwinglichen Buch theoretische Grundlagen aneignen um Presspassungen verschiedener Kunststoffe zu berechnen. Dummerweise wird dort PE als nur eingeschränkt verwendbar betrachtet weil es eine starke Neigung zur Spannungsrissbildung besitzt und somit für Presspassungen (Isolationsbuchsen Achse <-> Radscheibe) nur wenig geeignet ist.
Shit happens. 5 Euro für 3 Stangen für vorerst umsonst ausgegeben. :schiel:
Praxis sollte ja laut Hesse immer das Ergebnis des Nachdenkens und nicht umgekehrt sein gelle?!? :boeller:
POM lässt sich dafür hervorragend bearbeiten weil es im Gegensatz zu PA keine Fäden zieht und "formstabiler" ist.
In Zahlen ausgedrückt:
Eine Isobuchse aus POM in die Bohrung des Rades einsetzen: ca. 3 Sekunden
Dito aber aus PA: mit Hängen, Würgen, Fluchen weil es sich bei den gewählten Abmessungen schon bei geringem Druck verformt und nach 15 Minuten entnervt aufgeben
Anbei zwei Fotos. Momentan ist das Modell weder fahr- noch ausreichend rollfähig - die Spurkränze sind teilweise etwas zu schmal - aber darum ging es mir bislang auch noch nicht.
Den Sitz der Treibradscheiben muss ich nochmal berechnen ob die sich unter dem Drehmoment des Antriebs nicht doch noch auf der Achse verdrehen können. Ansonsten ist es erstmal ok und ich kann mich demnächst ans Eingemachte wagen um die guten Rohlinge zu bearbeiten.

@Grischan:
Das Kälteproblem vom Fussboden im Keller ließ sich provisorisch durch eine Holzplatte (19mm MDF) lösen die jetzt auf dem Boden liegt. Die isoliert ausreichend.
 

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POM lässt sich dafür hervorragend bearbeiten weil es im Gegensatz zu PA keine Fäden zieht und "formstabiler" ist.

@ E-Fan

Erkläre einem "Fräser" doch mal was du damit meinst. Ich steh da grad etwas auf der Leitung.
Ich kenn andere Sachen die Fäden ziehen aber die sind ziemlich eklig! ;)
 
@Chap:
Na irgendwas adäquates brauchts doch zu Deinem Heizwagen! :allesgut:
(der zugegebener Maßen noch nicht in meinem Besitz ist)

@Kratt:
PA neigt bei der Bearbeitung dazu zu schmelzen. Die abgeschnittenen Späne wickeln sich beim Wiedererstarren gern um die Rundstange zu einer Art Fadenknäuel auf das sich kaum entfernen lässt.
Bei POM passiert das nicht. Das verhält sich da eher wie Messing und erzeugt schöne lange Fließspäne
 
Stimmt sogar!:fasziniert:

Hab gerade mein Tabellenbuch in der Hand und da steht für das Brennverhalten: blaue Flamme mit gelblichen Rand,
tropft fadenziehend, riecht nach verbrannten Horn

Ich schlußfolgere daraus das die Themperatur beim Zerspanen recht hoch ist. Oder versteh ich da was falsch? Wir reden doch vom Reiben oder?
 
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