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Preussische D-Zug-Wagen, Vorbild und Modell

Ähm, Schutzwagen ! Warum ?
Steht doch bei dem Bildtext dabei:
Der Schutzwagen sollte bei einem Unfall helfen, die Bewegungsenergie des Zuges aufzunehmen, da passive Sicherheit in Eisenbahnwagen zur damaligen Zeit noch unbekannt war.
Die Knautschzone der 1910...30er bei Bahnens. Auch langlaufende Eil- und/oder D-Züge bestanden aus Wagen mit Holzwagenkasten. Im Falle einer Kollision boten die Reisenden wenig bis keinen Schutz. Vor allem hinter der Lok bzw. dem Schlepptender zerbröselten die regelrecht. Der Schutzwagen sollte im Unfall ein gewolltes Opfer bringen, um die Reisenden in den nachfolgenden Wagen zu schützen. Ob's wirklich funktionierte: ???
Schutzwagen konnten viele Wagen sein, so lange sie während der Fahrt nicht besetzt waren. Weder Reisende noch Personal. Deswegen
die Abteile sind verschlossen
um unberechtigten Zutritt zu verhindern. Ein nur mit Gepäck beladener Gepäckwagen war zulässig und willkommen, da weniger Totmasse. Nicht zulässig, wenn sich Zugführer, Ladeschaffner, ... während der Fahrt in diesem Wagen befanden. Wagen ohne Übergangseinrichtung waren vorteilhaft, da so niemand während der Fahrt in den Wagen gelangen konnte.

Mit vermehrtem Einsatz von Reisezugwagen mit Stahlaufbau in den schnelleren Zügen erübrigte sich der Schutzwagen. Welcher der hinter der 62 laufenden Reisezugwagen noch einen Holzaufbau besaß und daher der Schutzwagen erforderlich war, kann ich nicht erkennen.

Gewissermaßen ein Schritt zum späteren Komplettverbot von Wagen mit Holzaufbau; bei der DB 1963, bei der DR: ???
 
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Moin ..
Möchte die Preußen im Zugverband mit den Abteilwagen koppeln .
Ist dies möglich, oder eher nicht ?
Moin,

das kannst du ohne Bedenken machen.
Ich habe erst vor wenigen Tagen Bilder aus der Mitte der 60er von DD HBF gesehen.
Genau so sind die damals noch gefahren.
Auch eine P8 mit einem DB13 war da zu sehen.
 
Die DR hat zu allen Zeiten "die letzten Restfristen" jeglicher Reisezugwagen in untergeordneten Diensten abgefahren. Bezogen auf Ostsachsen und das dafür zuständige Bww Löbau waren das die P-Zug-Leistungen z.B. durch das Cunewalder Tal, die P-Züge in Ri Zittau über Varnsdorf oder eben auch die Zugläufe zwischen Bautzen, Bischofswerda und Zittau. Oder eben auch der GexmP Bischofswerda - Zittau.
Im besagten GexmP lief nach 1975 z.B. ein 1.Klasse-Eilzugwagen (ex B4i-30 oder 36) und ein zum Bg(mod) herabgestuften Ag(mod) mit Schürze.
Mit den "Abteilpreußen" dürfte es ähnlich gewesen sein, wobei aber eben der hölzerne Wagenkasten der Tillig-Vorbilder ein nicht unwesentliches Wort mitzusprechen hatte. Ein Herausziehen der Einsatzzeit der Abteilpreußen mit hölzernem Wagenkasten in Richtung "Ende EP-III" hat mit Sicherheit auch bei der DR nicht wirklich stattgefunden. Natürlich gab es auch gegen Enden der EP-III noch hier und da "Abteilpreußen", aber eben auch stark abnehmend oder kaum noch vorhanden Wagen mit hölzernen Wagenkästen.
Diejenigen, die sich eine längere Einsatzzeit in EP-III gewünscht hätten, wären sicher mit einem stählernen Abteilpreußen (ohne Sprengwerk) besser versorgt gewesen... Aber "es is, wie es is".

FD851
 
Wenn dann ohnehin entsprechend entfeinert. Verschlossene Oberlichter, entfeinerte Fenster, Lüfter, Farbgebung, Beschriftung, Wagennummern... usw. Epoche III war nicht von Anfang bis Ende gleich...
 
Wenn dann ohnehin entsprechend entfeinert. Verschlossene Oberlichter, entfeinerte Fenster, Lüfter, Farbgebung, Beschriftung, Wagennummern... usw.
Das ist in den Büchern von Günter Meyer ziemlich gut dokumentiert.
 
Nur mal eine Frage, vielleicht habe ich es auch überlesen, müssten die Aufstiegstrittbretter, nicht über die gesamte Türbreite sein? So müsste sich das Preiserlein ganz schön strecken, wenn es die Verriegelung der der Tür öffnen möchte.
Es viel mir bei >> diesem Bild << besonders auf. Oder fehlt mir die Ahnung?
Grüße Bernd

PS. Edit, vielleicht ist aber die Auslenkung des Drehgestells sonst im Weg, wenn ein 310er Radius befahren werden soll.🤷🏻‍♂️
 
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...solltest du die Stangen unter den Fenstern meinen, das sind keine Griffe. Sie dienten, im Notfall, dem Einhängen von Leitern, um den Passagieren den Ausstieg zu ermöglichen.
(den Leitern, die damals unter dem Wagen hingen)
Also, Notausstieg: ja, aber Griffe: nein...
Gibt es dafür eine Quelle?
 
@Berthie: Das Vorhandensein der Einrichtungen an den Wagen in einem gewissen Zeitraum ist unbestritten.
Es ging um Deine Aussage, daß die waagerechten Stangen (Griffe?) unter den Fenstern nur zum Einhängen der Leitern gedacht gewesen sein sollen. Ein Quelle ähnlich dieser wird gesucht:
 
... tja Klaus, es ist angelesenes Wissen und ich habe mir leider nicht die ISBN gemerkt, nur den Fakt... :nixweiss:

P.S. dein Artikel (bes. das Bild) ist ja ganz schön, aber stell dir mal Passagiere (insbes. die Damen), die auf die dargestelle Weise (so, um 1930) am Bahndamm, den Wagen verlassen sollen.
Lustige Vorstellung... ;)

P.P.S. frag doch mal @constructo - der scheint meine Erklärung zu kennen (siehe Post #249). Vielleicht hat er eine Quelle...
 
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Grüße.
Eventuell stand das mit den Leitern einhängen auch im EK Buch über die Wagen der DR 1920-45 ,Band 1 .

Da ist auch die ganze Problematik der Hölzernen Bauart beschrieben , incl.der Axt in jedem Wagen , um sich im Notfall befreien zu können .( die war so obligatorisch, das auch die Stählerne Bauarten dereinst die bekommen haben)

Mfg Micha
 
aber stell dir mal Passagiere (insbes. die Damen), die auf die dargestelle Weise (so, um 1930) am Bahndamm, den Wagen verlassen sollen.
Lustige Vorstellung... ;)

Ich habe mehrere Zeitschriften aus der Zeit 1895 bis 1945 Jahrgangsweise durchgeschaut...

Da waren so einige Zugunglücke und Bilder dabei, wo es ganz egal war, Hauptsache raus.

Und nicht immer lagen die Wagen so das man eine Leiter brauchte...

Auf jeden Fall fehlen die Teile am Modell und das ist nicht gut.
 
Dieser verlinkte Presseausschnitt soll von 1901 sein, und er stammt wohl nicht aus einer Eisenbahn-Fachzeitschrift. Die Zeichnungen darin hat ein Zeichner (Bildunterschrift im Artikel: Zitat "Nach photographischen Aufnahmen für die "Woche" gezechnet von J.v.Kulas" Die Notausstiegsmaßnahmen sollen wegen dieses Eisenbahnunfalls vom 8. November 1900 eingeführt worden sein:
Dann wäre zu klären: Wann erfolgte der Einbau an neu gefertigten Wagen (Umbau vorhandener Wagen?) und wie lange waren sie an den Wagen vorhanden.
 
Gegenfrage:

Warum sollten unter den Fenstern Griffe sein?
Die Wagen haben Endeinstiege und keine durchgehenden Trittbretter. Ich sehe keinen Grund, warum sich dort jemand festhalten sollte.
Aus langer Weile oder zum Quatschen vielleicht, aber dafür wird man sicher nicht extra Griffe angebracht haben.

MfG
 
Wären sie dran, und zwar einzeln angesetzt, nicht angegossen, wäre der Aufschrei bei 95% der TT-Bahner riesig.
Auch die Verpackung gänge so nicht. Später waren sie eh weg.
Aber eigentlich gehören sie dran, bei den alten Preußen der K.P.E.V.
Da, bis auf ein paar wenige Spezialisten, es niemanden weiter auffällt, ist alles gut.
Und ja, es war ausschließlich für den Evakuierungszweck, da es keine Trittbretter mehr für die gesamte Wagenlänge gab.
Allerdings fehlen dann die mit zu führenden Leitern.
Da es aber keine Einhängestangen am Modell gibt, braucht's auch die Leiter nicht.
Wir drehen uns im Kreis.
Mir gefallen sie so wie sie sind sehr gut, und sie sind so für einige Epochen verwendbar.
Ohne Mehraufwand und ohne Formänderung. Alles gut, auch betriebswirtschaftlich.
Nur der Speisewagen mit Teakholzbeplankung passt (noch) nicht so recht...:)

Übrigens wurde das alles schon mal bei den Hechten ausführlich diskutiert.
 
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