@ghostdog, 118118
Vielleicht habe ich mich nicht richtig ausgedrückt in Bezug auf Plug and Play. Natürlich gehe ich davon aus, dass hauseigene Digitaldecoder von PIKO ohne großes Zutun funktionieren, also auch Newbies nach Einstellung der CV 1-5 bzw. 29 damit glücklich werden. Das ist eine Selbstverständlichkeit und wenn es nicht der Fall ist, dann sollte man die Dinger der Fa. PIKO um die Ohren hauen.
Meine "leise" Kritik richtete sich an Forumsteilnehmer, die Fremddecoder, wie z.B. ESU, ZIMO usw. einbauen und erwarten, dass auch diese nach dem Einstecken sofort Superfahreigenschaften aufweisen. Das kann meiner Meinung nach nicht funktionieren, oder ist allenfalls zufällig und auch nicht bei allen PIKO-Loks der Fall.
Man versetze sich mal in die Entwicklungsabteilung von ESU oder Zimo, wo vielleicht gerade ein neuer Decoder entwickelt wird. Die liefern bekanntlich DCC-Decoder für alle Spurweiten und alle Modellbahnhersteller in der ganzen Welt. Da gibt es mit Sicherheit hunderte, wenn nicht sogar tausende von Motoren und Getrieben, mit denen nun ein neu entwickelter Decoder funktionieren soll. Wie soll das ohne Zutun des Endverbrauchers gehen? Hat ein mittelständisches Unternehmen die Zeit und die Möglichkeiten wirklich tausende von Loks zu testen? Ich glaube kaum. Ich gehe vielmehr davon aus, das man ein paar Dutzend Lokmodelle vorrätig hat, diese testet und dann daraus gemittelte Parameter als Grundeinstellung verwendet.
Von daher sollte jeder Endverbraucher, der einen Fremddecoder einsetzt, sich über die Notwendigkeit eines ggf. intensiven Feintunings im Klaren sein. Dafür gibt es ja hier in diesem Board und auch in anderen Foren genügend Hilfestellung bzw. Tipps.
Wolfgang