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Militärtransporte bei der NVA (aus Tillig Neuheiten 2012)

Das ist die besagte Kerzenleuchte, die Jim Knopf als Foto beigesteuert hat. Im Altbaumannschaftswg waren 2 und im Neubauwg aus Leipzig waren seitlich oben der Eingangstür solche Kronleuchter vorhanden.
 
Hallo Jim Knopf 99,
kenne als Beleuchtung nur solche Kerzenleuchten. Habe anfangs der 80er Jahre Mannschaftswagen mit keiner, mit einer und als Luxusvariante mit 2 solcher Leuchten erlebt.

Grüße aus Friedrichshagen
TTPeter

he TTPeter ,

danke für die Info, dann würde es ja doch Sinn machen dem Manschaftswagen wenigstens ein ganz dünnes Licht zu verpassen ,

lG von der Spree, René
 
Hi,

ich habe seinerzeit in einer WAS gearbeitet, in der die Mannschaftswagen ausgestattet wurden. Es gab drei Versionen:

  • Hkms: Ausklappbare Doppelstockliegen an beiden Stirnwänden, ein großes und zwei kleine Fenster in jeder Stirnwand, ein Ofen mit Kochplatte, eine Kerzenleuchte, ein Kasten für Heizmaterial, eine kleine Schaufel, ein Reisigbesen.
  • Hbs: Ausklappbare Doppelstockliegen an beiden Seitenwänden, zu beiden Enden diagonal angeordnet, zwei Öfen mit Kochplatte, zwei Kerzenleuchten, zwei Kästen mit Heizmaterial, zwei kleine Schaufeln, zwei Reisigbesen.
  • Hbs-x: Ausstattung als Küchenwagen. Ein Wasserbehälter, ein Kochkessel, ein Herd, Vorratsregale verschiedener Bauarten, gelegentlich auch verschließbare Vorratskammern, ein Kohlebunker, eine Toilette.


Die Küchenwagen wurden ausschließlich für die Sowjetarmee ausgerüstet. Im abgerüsteten Zustand liefen die Mannschaftswagen im normalen Inlandsverkehr. Einschränkungen gab es für bestimmte Ladegüter, es durfte kein Vieh, keine stark riechenden oder schmutzenden Güter und keine Träger von Krankheitserregern verladen werden. Nahrungsmittel nur, wenn sie in geeigneten Behältern verschlossen waren. Die Liegen gab es in zwei Versionen, einmal mit fester Beplankung (Hartfaser) oder nur als Stahlrahmen, der beim Ausrüsten mit Platten (Holzrahmen mit Hartfaser) versehen wurde. Die Kohlenkästen waren i.d.R. ausgesonderte Munitionskästen ohne Deckel.

Ronald.
 
Die Ausrüstung der Mannschaftswagen war in der DV 425 "Dienstvorschrift über das Aus- und Abrüsten von Güterwagen für Mannschaftstransporte" (GIWA) geregelt. Es wurde nach Sommer- oder Winterausrüstung unterschieden.

Mathias
 
Hallo zusammen!

Da ich kein passenderes Thema gefunden habe, hänge ich mich hier mal rein...

Ich bin auf der Suche nach einer "Geschichte" für meinen kleinen Endbahnhof. Den "klassischen" kleinen Endbahnhöfen mit Bahnsteig und EG hinten am Prellbock, Lokstation und höchstwahrscheinlich extrem wenig Güterverkehr und Kleinbahn-Gleisunterbau kann ich nicht so viel abgewinnen. Daher würde ich gerne eher einen ehemaligen Durchgangsbahnhof nachbilden, der durch die Deutsch-Deutsche Grenze zum Enbahnhof wurde. Die jetzige Nebenbahn ist (aus historischen und strategischen Gründen) gut ausgebaut, und es findet auf jeden Fall Güterverkehr für landwirdschaftliche Güter statt.

Die Frage ist: Wäre es einigermaßen plausibel, wenn ich den Güterverkehr durch die Versorgung der Grenztruppen erhöhen würde? Dabei ginge es gar nicht mal so um Militärzüge, eher um Versorgungsgüter für die Kaserne, Lebensmittel, Ersatzteile und vielleicht sogar mal neue/reparierte Fahrzeuge. Hat irgendjemand Hintergrundinfos, wie die Versorgung der Kasernen ablief? Im www habe ich nichts verwertbares gefunden...

Danke & Grüße
Jens
 
Hallo,

als ich in Heiligenstadt, das vor vielen Jahren ja an der innerdeutschen Grenze lag, bei Solidors, mein I-Praktikum hatte, konnte ich bei meiner Ankunft auf dem dortigen Bahnhof immer beobachten, das den Grenztruppen dort ein Kesselwagen abgestellt wurde, von dem sie dann den Sprit in ihre(n) Tankwagen umpumpten und das mit Regelmäßigkeit. Weitere Beförderungsleistungen an Material und Gerät konnte ich leider nie beobachten, das schließt aber bekanntlich deren Vorkommen nicht aus.

Viele Grüße Ode
 
Die Grenzkompanien waren aber meistens nicht sehr groß (weil es eben nur einzelne Kompanien waren), so das sich ein Warentransport über die Schiene gelohnt hätte. Lebensmittel wurden eigentlich im W50 Kühlkoffer gebracht und andere Sachen (wie Ausrüstung, Ersatzteile usw.) wurden selten gebraucht.
 
Mir wäre da auch kein Beispiel bekannt.
Vielleicht gabs Ähnliches bei den Grenzregimentern-/ Ausbildungsregimentern. Aber die lagen weit von der eigentlichen Grenze entfernt...
 
"Endbahnhof" am Eisernen Vorhang

Hallo zusammen!

Da ich kein passenderes Thema gefunden habe, hänge ich mich hier mal rein...

Ich bin auf der Suche nach ... ... eher einen ehemaligen Durchgangsbahnhof nachbilden, der durch die Deutsch-Deutsche Grenze zum Enbahnhof wurde.

Hi Jens,

versuche es mal mit dem Bahnhof Ritschenhausen in Suedthueringen. Gelegen an der Strecke Erfurt/Meiningen - Schweinfurt war Ritschenhausen Lokwechselbahnhof zwischen der Preussischen Staatsbahn und Bayrischen Staatsbahn. Erbaut original von den Bayern hat der Bahnhof natuerlich bayrische Architektur aufzuweisen. Ich denke da kommt das neue Bahnhofsgebaeude von Busch u.U. ganz gut.
Mit dem Eisernen Vorhang war naturlich endgueltig Schluss mit irgendwelchen Verkehr nach Bayern und somit war der Bahnhof nunmehr ein Endbahnhof. Fotos von der Anlage zu machen war ja absolut unmoeglich da der Versuch der Einreise und Fotos machen mit etlichen Jahren bei gesiebter Luft unter der Rubrik "Versuchte Republik-Flucht" geahndet wurden waeren da Ritschenhausen im Grenzsperrgebiet lag. :traudich:

Wann der Verkehr nach Ritschenhausen eingestellt wurde weiss ich nicht. Auch kann ich mir nicht vorstellen dass groessere Versorgungstransporte fuer die Grenztruppen dorthin abgewickelt wurden sind. Meines Wissen ( 2 Freunde von mir hatten ihren "Ehrendienst" in den entspechenden Versorgungseinheiten zu leisten) wurde das mit entsprechendem Gefaehrt ueber die Strasse geregelt.

Auch waere noch als ein Bahnhof mit BW an der "Endstation" der Bahnhof Vacha mit seinem BW zu erwaehnen. Immerhin war Vacha ein Knotenpunkt im Nebenbahnnetz von Thueringen mit Hessen im Werratal.

Ebenfalls waere noch Mihla oder Treffurt zu nennen. Beide im Werratal!!

Nehme Dir mal die Zeit und suche mal im Internet unter dem Stichwort "Vergessene Bahnen" und da wirst du fuendig werden!!

Viel Spass dabei jedenfalls

Thomas
 
Hallo,

es gibt aber auch im Landesinneren Bahnhöfe, die an zurückgebauten oder nie vollendeten Strecken liegen. Da fällt mir Möllenhagen oder Röbel ein. Beide Bahnhöfe dienten nur noch dem Güterverkehr und sind am Ende einer Strecke. Nach Möllenhagen kamen sogar die schweren Dieselloks und fahren heute noch dort hin. Der Oberbau war also entsprechend ausgebaut.

Militärischen Bezug haben aber beide Bahnhöfe nicht.

Viele grüße

Birger
 
Hi Jens,

versuche es mal mit dem Bahnhof Ritschenhausen in Suedthueringen. Gelegen an der Strecke Erfurt/Meiningen - Schweinfurt war Ritschenhausen Lokwechselbahnhof zwischen der Preussischen Staatsbahn und Bayrischen Staatsbahn. Erbaut original von den Bayern hat der Bahnhof natuerlich bayrische Architektur aufzuweisen. Ich denke da kommt das neue Bahnhofsgebaeude von Busch u.U. ganz gut.
Mit dem Eisernen Vorhang war naturlich endgueltig Schluss mit irgendwelchen Verkehr nach Bayern und somit war der Bahnhof nunmehr ein Endbahnhof. Fotos von der Anlage zu machen war ja absolut unmoeglich da der Versuch der Einreise und Fotos machen mit etlichen Jahren bei gesiebter Luft unter der Rubrik "Versuchte Republik-Flucht" geahndet wurden waeren da Ritschenhausen im Grenzsperrgebiet lag.
Kann es sein, dass hier zwei Bahnhöfe/Orte verwechselt werden?

Ritschenhausen war Grenzbahnhof zwischen Bayern und Preußen. Der Rest ist überwiegend falsch!
Ritschenhausen hat keinen Bayrischen Würfel, den gibt's in Rentwertshausen. Das Bahnhofsgebäude von Ritschenhausen sieht dem Suhler Bahnhof oder dem Bahnhof von Zella-Mehlis ähnlich.
Ebenso wenig war Ritschenhausen im 5 km Sperrgbiet. Ich denke nicht, dass der EK 1983 Fotofahrten ins Sperrgebiet unternehmen konnte: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,1250629. Auch sonst gibt es einige Bilder der in Ritschenhausen abgestellten Schrottloks: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,4990363, http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,5088718,page=all

Wann der Verkehr nach Ritschenhausen eingestellt wurde weiss ich nicht. Auch kann ich mir nicht vorstellen dass groessere Versorgungstransporte fuer die Grenztruppen dorthin abgewickelt wurden sind.
Der Verkehr nach Ritschenhausen oder Rentwertshausen wurde nie eingestellt; Ausnahme im Frühjahr 1991 zur Ertüchtigung der Strecke bzw. dem Umbau in Rentwertshausen.
Versorgungsfahrten dorthin gab es keine. Weshalb auch? Es gab keine Kaserne o.ä. Die nächste größere Einrichtung war der Grenzübergang Henneberg. Der war ganz gut übers Straßennetz mit dem Rest der Welt verbunden. Nicht mal die OHS der Grenztruppen in Suhl hatte einen Bahnanschluss. Wenn überhaupt, wurde vielleicht in Suhl-Friedberg verladen. Am Bahnhof Suhl habe ich nie Verladearbeiten von militärischem Material gesehen.
 
Hallo miteinander,

obwohl das Thema etwas älter ist hole ich es noch mal ans Licht.
Ich möchte Truppentransport NVA mit BMP (Ganzzug) aufs Gleis stellen. Jetzt stelle ich mir die Frage wohin mit den Mannschaftswagen/Küchenwagen... Gab es bei der Wagenreihung eine Logik? Kommen sie hinter die Lok? In die Mitte? Ans Ende?

Ja, ich gebe es zu, ich bin ungedient.... Aber die wollten mich nicht bei der NVA ;)

Vorab vielen Dank

Bernd
 
Die Wagen sollten zum Abladen an der Rampe nicht umrangiert werden müssen, d.h. wenn der Zug in das Ladegleis gedrückt wird, sind die Wagen fürs Personal an der Lokseite an der günstigsten Stelle. Auf vielen Bildern der aktuellen Transporte sind die Wagen immer an der Lokseite gewesen.
 
Immer würd ich bezweifel, zb wenn es mal ein Fahrtrichtungswechsel gab. Wichtig ist nur das es ein Fahrzeugblock und ein Mannschaftsblock gibt und nicht wilde Mischung. Der Fahrzeugblock ist auch noch mal unterteilt in schweres Gerät und leichte Fahrzeuge.
 
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