Der zweite Teil...
So, nach ziemlich langer Zeit will ich mal wieder etwas zu meinem Projekt schreiben. Irgendwie ist es ja schon verrückt, meine Planungszeit beträgt mittlerweile ca. 2 Jahre. Ok, ok ich habe natürlich auch ein bisschen gebaut, aber mehr als der Rohbau kam noch nicht heraus. Doch das soll jetzt anders werden. Ursprünglich wollte ich im letzten Jahr zu Weihnachten schon etwas Lauffähiges vorweisen können. Doch als meine Planung stand, bemerkte ich erst mal, was ich alles brauche, nur um die ersten Schattenbahnhofsgleise mit Zugbetrieb zum Leben zu erwecken.
Nun gut, dachte ich, mit dem Weiterbau erst mal einen Gang zurück schalten und alles Nötige besorgen.
Als da wären: Logisch, natürlich Gleise und Weichen. Wie schon geschrieben habe ich mich ausschließlich mit Bausätzen eingedeckt und auch fleißig zusammengebaut.
Dann fehlten Weichenantriebe. Hier habe ich mich für Hoffmanns MWA 02-S entschieden, Neuerdings hat er sogar eine veränderbare Stellgeschwindigkeit.
Da ich natürlich immer noch Digital fahren möchte, waren noch sämtliche Hard- und Softwarekomponenten zu besorgen. Entschieden habe ich mich letzlich für Lenz Plus zum Steuern und Fahren und Littfinski-Motorweichendecodern sowie Gleisbesetztmeldern mit Rückmeldung. Softwaremäßig habe ich mich ja inzwischen im Club mit Railroad & Co vertraut gemacht und werde es auch bei mir einsetzten. Auch ein PC steht für die Bahn nun bereit.
Also war jetzt alles da, bis auf eins...die Planung meiner Anlage sagte mir seit dem Frühjahr überhaupt nicht mehr zu. Zuerst versuchte ich es mit "kleinen" Änderungen aber das war alles nichts Halbes und nichts Ganzes.
Warum gefiehl mir die Planung auf einmal nicht mehr??
Selbst mein Nachbar (N- und H0-Bahner) schüttelte den Kopf. Im Laufe der Zeit sammelte ich viele neue Ideen ein und grübelte viel. Je länger ich die Planung studierte, je mehr kam es mir vor, als wenn ich zu viel auf einmal wollte. Sprich, die Anlage wirkte überladen und gerade die Bereiche, die ein Blickfang sein sollten, waren zu dicht gedrängt, wie z.B. das BW.
Ich steckte die letzten Wochen und Monate ziemlich in einem Dilemma. Ich wollte bauen, aber was??
Die zündende Idee kam dann bei unserem Berliner TT-Treffen. Klaus alias CJ85 Sen. sagte: Verlege doch den Bahnhof nach ganz links. Stardampf und Co. nickten eifrig, obwohl das bei Ditmar auch die Bowle gewesen sein könnte
Jetzt kam Heiko alias TT-Fritze ins Spiel. Seines Zeichens Fahrdienstleiter bat ich ihn um Unterstützung, da ich nicht 100%ig fit bin im originalen Bahngeschehen und es sollte jetzt schon so nah wie möglich ans Original ran. Ich wollte einen möglichst großen, harmonischen Bahnhof und das Thema war eine Hauptbahn mit abzweigender Nebenbahn (wie auch sonst
)
Was jetzt dabei herauskam möchte ich euch nun mal zeigen. Der Bahnhof ist nun von der ersten bis zur letzten Weiche ca. 5m lang. Nur einmal kam ich mit dem Gleisradius an die 400mm heran, das Gefälle betragt außer bei der Gleiswendel nie über 2,5%. Ich wollte im sichtbaren Bereich nur EW3 verbauen, habe diesen Wunsch nach der ersten gezeichneten Weichenstrasse jedoch schnell wieder falllen gelassen, es wurde einfach zu lang, leider :-(
Die linke Seite besteht nur noch aus dem Bahnhof und oben links aus einer größeren Stadt, in der Mitte aus viel Natur und einem Dorf und ganz rechts soll eine Burg o.ä. umfahren werden.
Im leider nicht zu sehenden Schatten habe ich mir sehr viel von hauptberuflichen Anlagenbauern abgeschaut. D.h. es gibt viele lange Abstellmöglichkeiten mit Umfahrungsgleisen etc.
Ach ja, es sind auf der Hauptbahn Zuglängen von min. 2,00m möglich, die Nebenbah muß hier mit ca. einem Meter auskommen.
Und nun der 3D-Plan,
sowie der Gleisplan:
Über Hinweise und Ideen freue ich mich schon jetzt.
Vielen Dank an alle, die mir dabei geholfen haben.
Jan